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<DIV>Zur Medien-Hilfe-Debatte</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Hier kommen ein paar Überlegungen zu Möglichkeiten einer inhaltlichen und
finanziellen Sicherung lokaler Medien-Häuser oder
Community-Multimedia-Initiativen, die ich aus meiner Erfahrung als
Medien-Arbeiter in Afrika und in Asien empfehle.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Das erste Schlüsselwort ist: Rückkehr zur "Vermittlung journalistischer
Qualifikation" durch Eigenanstengung und durch internationale "Medienhilfe".
(siehe <A
href="http://www.radiobridge.net/rbomanual">www.radiobridge.net/rbomanual</A>)</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Das zweite Schlüsselwort ist "Community", das dritte: "Multimedia".</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Ich denke, es ist hohe Zeit, sich - nicht nur in der Südwelt - zu
verabschieden von der Etablierung (und Förderung) separierter Print- / Radio- /
TV-Projekte und zugehöriger Produktions-Häuser, zumal in überregionalen
Dimensionen. Solche Dimensionen sollten getrost einheimischen, d.h.
Eigenkapital-bewehrten, Monopolisten überlassen bleiben. Dagegen zu setzen ist
Aufbau und Betrieb attraktiver lokaler Medien-Initiativen.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>"Multimedia" heisst in diesem Zusammenhang: Zusammenführung medialer
Produktionsprozesse zu neuartiger kommunaler Kultur-Produktion in Verantwortung
demokratisch regulierter Vor-Ort-Initiativen.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Wie in einigen englischsprachigen RBO-online-Verweisen bereits dargelegt
(u.a.: <A
href="http://www.radiobridge.net/rboissue.html">www.radiobridge.net/rboissue.html</A>),
scheint mir die Abkehr von der Vorstellung erforderlich, der Aufbau einer
funktionierenden Medienlandschaft (sprich Interaktion) müsse sich überall an den
Mustern nördlicher Medienstrukturen orientieren.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Vielmehr wären vor Ort ganz andere Orte interaktiver Kommunikation zu
nutzen:<BR>> Gemeindehäuser<BR>> Gemeindebibliotheken<BR>> Lokale
Bildungseinrichtungen<BR>> Lokale Museen<BR>> Lokale Tourismus- und
Produkt-/Kunsthandwerks-Anbieter<BR>> Lokale IT-Anbieter</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>EINE ANDERE ART VON MEDIENHILFE</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Man stelle sich vor: "Medienhilfe" aus der Nordwelt offeriert Schülern an
Orten der Südwelt die Möglichkeit, die virtuelle Welt des Web zu meistern. Mit
Hilfe lokaler IT-Anbieter (die gerne damit werben dürfen!) etablieren diese an
ihrer Schule einen Service, der - gegen Entgelt - der lokalen Gemeinde den
Kontakt zu Familienmitgliedern in der Diaspora z.B. per SKYPE ermöglicht.
Wichtige Veröffentlichungen aus dem Internet zur Politik- und
Ökonomie-Entwicklung übersetzen sie - gegen Entgelt - in die lokale Sprache.
Lokale aktuelle und kulturelle Ereignisse werden per Handy-Video aufgezeichnet
und z.B. in einer wöchentlichen Beamer-Show im lokalen Gemeindezentrum - gegen
Entgelt - vorgeführt. Und lokale Unternehmer, vom Bäcker bis zum Bestatter,
zahlen für Werbe-Einblendungen. Schliesslich haben die herangewachsenen Schüler
(mit internationaler Medien-Hilfe) gelernt, Geschichten aus ihrer Welt so zu
erzählen, dass Surfer, Hörer, Zuschauer in der Aussenwelt bereit sind, dafür
einen kleinen Beitrag zu zahlen? Vielleich schaffen sie es sogar, auf faire
Weise per Internet das zu "vermarkten", was ihre Region offeriert:
Farm-Produkte, touristische Ziele für Reisende "ohne footprint", Kunst &
Kunsthandwerk, Autoren & darstellende Künstler ... Es gibt nationale
Organisationen in der Nordwelt, aber auch UN-Organisationen, die solche
Initiativen von "Kleinunternehmern" fördern.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Am Ende stünde, vielleicht, eine neue Art von Kleinunternehmern, die mit
lokalem Medien-Angebot Geld verdienen? </DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>"Medienförderung" würde so zu einem neuen Begriff.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Klaus Jürgen Schmidt<BR><A
href="http://www.radiobridge.net/mediendebatteB.html">www.radiobridge.net/mediendebatteB.html</A></DIV>
<DIV><FONT lang=2 color=#133064 size=3 face=Arial FAMILY="SANSSERIF"
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