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<P>Presseinformation, 3. Mai 2010<BR>+++ Sperrfrist 11 Uhr +++</P>
<P><STRONG>Tag der Pressefreiheit: OSZE-Beauftragte für Medienfreiheit will 
„Kultur der Informationsfreiheit“ fördern und stellt Handbuch für Journalisten 
vor</STRONG></P>
<P>Berlin – Am heutigen Internationalen Tag der Pressefreiheit hat die neue 
OSZE-Beauftragte für Medienfreiheit, Dunja Mijatović, ein Handbuch für 
Journalisten über den Zugang zu Regierungs- und Behördeninformationen 
vorgestellt. Ziel des Handbuchs und des Projekts „Legal Leaks“, in dessen Rahmen 
es erstellt wurde, ist es, die Bedeutung der Informationsfreiheitsrechte stärker 
ins Bewusstsein von Journalisten, Politikern und Öffentlichkeit zu rücken.</P>
<P>Bei ihrem ersten Auftritt in Deutschland seit ihrem Amtsantritt im März 2010 
betonte Mijatović, sie werde keine Mühe scheuen, die Medienfreiheit zu 
verteidigen. „Eine Kultur der Informationsfreiheit im internationalen Rahmen zu 
fördern, ist ein wirksames Mittel, um Regierungshandeln transparenter zu 
gestalten und gleichzeitig bei Journalisten das Bewusstsein für dieses Recht zu 
erhöhen und investigativen Journalismus zu fördern. Ich werde sicherstellen, 
dass das Thema Informationsfreiheit auf der zwischenstaatlichen Tagesordnung 
weit oben bleibt. Ich werde die Regierungen der OSZE-Mitgliedsländer immer 
wieder an ihre Bedeutung erinnern“, sagte Mijatović.</P>
<P>Das Legal Leaks Toolkit (erhältlich auf <A 
href="http://www.legalleaks.info">www.legalleaks.info</A>) erklärt Journalisten 
und Bloggern, wie sie in 45 OSZE-Mitgliedsstaaten, darunter in fast allen 
EU-Ländern sowie in den USA und in Kanada, von ihrem Recht auf 
Informationsfreiheit Gebrauch machen und Anfragen stellen können. Die von Access 
Info, Madrid, und vom Netzwerk für Osteuropa-Berichterstattung n-ost, Berlin, 
mit Unterstützung der OSZE erstellte Einführung gibt 20 einfache Tipps, wie sich 
das Recht auf Informationsfreiheit als ein Rechercheinstrument anwenden lässt. 
Es gibt verständliche Hinweise, wie sich aus erhaltenen Dokumenten, aber auch 
aus abgewiesenen Behördenanfragen, journalistische Beiträge entwickeln 
lassen.</P>
<P>Das auf mehrere Jahre angelegte Legal Leaks-Projekt integriert Trainings-, 
Beratungs- und Lobbyelemente. Legal Leaks soll sich als langfristiges 
europäisches Netzwerk etablieren, in dessen Rahmen sich Journalisten beraten 
lassen können. Lokal und investigativ arbeitende Journalisten genauso wie 
Blogger sollen es als Anlaufstation kennen und nutzen.</P>
<P>„Das Legal Leaks-Projekt erklärt nicht nur, was Informationsfreiheitsrechte 
sind und wie man sie wahrnehmen kann. Es schafft auch ein internationales 
Netzwerk von Journalisten, die sich gegenseitig dabei helfen können, in ihren 
Ländern Zugang zu Informationen zu erhalten“, sagte Mijatović am Montag bei 
einer Pressekonferenz in Berlin.</P>
<P>Das Recht auf Informationsfreiheit ist wesentlicher Bestandteil des in 
Artikel 19 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte verankerten Grundrechts 
auf Meinungsfreiheit. Es ist in diesem Jahr Schwerpunktthema des Internationalen 
Tags der Pressefreiheit.</P>
<P>Pressekontakt:<BR>Christian Mihr, Leiter medienpolitische 
Projekte<BR>Netzwerk für Osteuropa-Berichterstattung n-ost<BR>Neuenburger Straße 
17<BR>D-10969 Berlin<BR>Tel: +49-30-259 32 83-0<BR>E-Mail: <A 
href="mailto:n-ost@n-ost.de">n-ost@n-ost.de</A></P></BODY></HTML>