[FoME] GIGA-Paper: Medien in Lateinamerika - Zeit für Reformen

Christoph Dietz Christoph.Dietz at CAMECO.ORG
Di Nov 12 16:28:33 CET 2013


Medien in Lateinamerika: Zeit für Reformen
Von Philip Kitzberger
Hamburg: German Institute of Global and Area Studies (GIGA), 2013
(GIGA Focus; 6-2013)

http://www.giga-hamburg.de/de/system/files/publications/gf_lateinamerika_1306.pdf

Während sich die politischen Systeme Lateinamerikas seit den 1980er
Jahren demokratisierten, nahm die Konzentration von Besitz und Macht im
Mediensektor eher noch zu. Dieser Widerspruch schafft Spannungen, die
sowohl gesellschaftliche Reformforderungen als auch staatliche
Initiativen zur Neugestaltung des Rechtsrahmens für die Medien zur Folge
haben.

# Traditionelle Eliten und neue Großkonzerne prägen bis heute die
lateinamerikanische Medienlandschaft.
# Reforminitiativen aus der Zivilgesellschaft und von einer Reihe von
Regierungen weisen auf die zentrale Rolle der Medien für den politischen
Willensbildungsprozess hin und fordern ihre Anpassung an die
Erfordernisse der Demokratie. 
# In Argentinien, Bolivien, Ecuador, Uruguay und Venezuela setzten die
Regierungen neue Mediengesetze durch. Die hiermit verbundenen Konflikte
unterscheiden sich entsprechend der jeweils gegebenen Konstellation in
Politik und Medien.
# Trotz der wachsenden Bedeutung neuer Medien und
Informationstechnologien dominieren die traditionellen Medien, vor allem
das Fernsehen, nach wie vor die öffentliche Meinungsbildung. Nicht das
Internet, sondern die „alten" Massenmedien stehen im Zentrum der
politischen Auseinandersetzungen.
# Europäische Medien berichten kaum über Forderungen aus der
Zivilgesellschaft in Lateinamerika, die Medien zu demokratisieren. Die
aktuellen Konflikte werden fast ausschließlich als autoritäre Tendenzen
populistischer Caudillos verstanden.


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Christoph Dietz
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