[FoME] Ankündigung: Workshop Konfliktsensitive Medienarbeit am 13.Juni in Berlin

Kristin Gebhardt gebhardt at npla.de
Di Mai 19 22:28:41 CEST 2009


Konfliktsensitive Medienarbeit

Interviews führen, Texte schreiben, Artikel übersetzen und
Radiobeiträge produzieren - Medienarbeit ist Alltag für
AktivistInnen entwicklungspolitischer Initiativen oder anderer
politischer Gruppen. Häufig sind soziale oder ökonomische Konflikte
Thema der Berichterstattung, etwa Kämpfe um die Verteilung
natürlicher Ressourcen oder Auseinandersetzungen zwischen
gesellschaftlichen, ethnischen oder religiösen Gruppen.

Die Tatsache, dass ein Konflikt von Medien aufgegriffen wird, hat
Einfluss auf dessen Dynamik. Berichterstattung kann Gewalt fördern
oder konstruktiv wirken. Medienschaffende sollten sich über die
konfliktrelevanten Anteile ihrer Arbeit im Klaren sein und
entsprechende Qualifikationen trainieren.

Der Nachrichtenpool Lateinamerika e.V. organisiert ein eintägiges
Training. Dort werden Kompetenzen für eine konfliktsensitive
Berichterstattung erarbeitet:

- in den journalistischen Formen: wie erkundet man z.B. die fünf
berühmten Ws gegenüber Konfliktparteien?

- über das eigene Rollenverständnis: Allparteilichkeit, Perspektive,
Quellenauswahl

- in der Auseinandersetzung mit Schlüsselkompetenzen der
Konfliktbearbeitung: Konfliktanalyse, konstruktiver Umgang mit
Konflikten, Kommunikation und Interaktion, Reflexion der eigenen
Arbeit

Wann: Samstag 13. Juni 2009, von 10 bis 17 Uhr

Wo: Tagungsraum der Stiftung Nord-Süd-Brücken
Greifswalder Str. 33a
10405 Berlin

Die Anzahl der Teilnehmenden ist auf 15 Personen beschränkt.

Veranstalter: Nachrichtenpool Lateinamerika e.V. (www.npla.de)
Anmeldung bis zum 5. Juni bei Kristin Gebhardt: gebhardt at npla.de

Trainer: Martin Zint. Er hat als Journalist, Bildungsreferent und
Projektkoordinator freiberuflich und für verschiedene Redaktionen
und Organisationen gearbeitet (EIRENE, ded, eed, InWent, u.a.). Er
verantwortet die Öffentlichkeitsarbeit beim Weltfriedensdienst und
arbeitet freiberuflich als Medientrainer und Journalist mit dem
Schwerpunkt „Medien in der Konfliktbearbeitung. Vorsitzender der
deutschen Sektion des Peace and Conflict Journalism Network
(PECOJON).





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