[FoME] 5. Internationale n-ost Medienkonferenz / AUSSCHREIBUNG

Christian Mihr mihr at n-ost.de
Di Jul 7 11:33:44 CEST 2009


AUSSCHREIBUNG


zur 5. Internationalen n-ost Medienkonferenz in Rostow am Don


*Russland 3.0
Von Blogokratie zu Demokratie?


*7. bis 11. Oktober 2009

Bewerbungsschluss: 1. September 2009

Mehr als eine Million Blogs umfasst die russischsprachige Blogosphäre, 
ihre Autoren sind dreimal so aktiv wie die Kollegen im Westen. Fast 
jeder namhafte Journalist oder Künstler betreibt seinen eigenen Blog, in 
dem er gesellschaftliche und politische Ereignisse kommentiert. Doch 
viele von denen, die im Netz ungefiltert Stellung nehmen, halten sich im 
realen Leben mit Kritik zurück. Löst hier eine immer umfassendere 
Blogosphäre ein, was eigentlich Anspruch der klassischen Medien sein 
müsste? Oder ist die Trennung zwischen ?klassischen? und ?neuen? Medien 
längst nicht mehr zeitgemäß? Darüber diskutieren Blogger, 
Wissenschaftler und Verleger auf der 5. Internationalen n-ost 
Medienkonferenz in Rostow.

Vom 7. bis 11. Oktober lädt das Netzwerk für Osteuropa-Berichterstattung 
n-ost 80 Journalisten aus West und Ost ins südrussische Rostow am Don 
ein. Denn gerade abseits des eingespielten Betriebs der russischen 
Hauptstadt finden sich jene ungewöhnlichen Geschichten und neuen 
Perspektiven, nach denen n-ost Korrespondenten suchen. Ihr lebendiges, 
multikulturelles Flair macht die Stadt zum idealen Ort für eine 
Konferenz, die verbindet: Medienmacher aus West- und Osteuropa, Blogger 
und Journalisten, lokale Reporter und ausländische Korrespondenten.

Die Teilnehmer der n-ost Medienkonferenz recherchieren in Rostow eigene 
Geschichten und reflektieren in Workshops ihre Arbeit. Die Themen 
verbinden die unterschiedlichsten Ressorts: Recherche-Exkursionen führen 
zu ausländischen Unternehmern und zu lokalen Medienmachern. Sie nehmen 
die Urenkel der Donkosaken in den Blick und die Entwicklung alternativer 
Energiequellen in Südrussland. Journalistische Workshops beschäftigen 
sich mit Crossmedia, Twitter und Videojournalismus ebenso wie mit der 
klassischen Printreportage, mit Pressefotografie und den ethischen 
Grundlagen investigativer Recherche.

Drei hochkarätig besetzte Podiumsdiskussionen rahmen das 
Konferenzprogramm ein. Neben der russischen Blogosphäre geht es um 
Energiepolitik und Erinnerungskultur ? zwei Themen, die die 
russisch-deutsche (Medien-)Debatte prägen. Der Gasstreit zwischen 
Russland und der Ukraine ist seit 2005 ein wiederkehrendes Phänomen, auf 
das Europa eine angemessene Antwort sucht. Neu hingegen war im Mai 2009 
die Nachricht, dass in Moskau künftig eine offizielle Kommission gegen 
Geschichtsfälschung vorgehen soll. n-ost  fragt: Welche Mythen und Ideen 
dominieren die vielstimmige Erinnerungslandschaft Russlands? Wie werden 
diese Ideen über die Medien in Umlauf gebracht und welchen Anteil haben 
Journalisten an der Bildung nationaler Identitäten?

Am 10. Oktober wird im Rahmen der Konferenz der n-ost Reportagepreis 
verliehen, mit dem n-ost seit 2007 herausragende Reportagen aus und über 
Ost- und Mitteleuropa in der deutschsprachigen Presse auszeichnet. Am 
letzten Tag der Konferenz hält der Verein n-ost seine 
Mitgliederversammlung ab.

Die Teilnahmegebühr für die n-ost Medienkonferenz beträgt 250 Euro für 
West- und 150 Euro für Osteuropäer. n-ost-Mitglieder zahlen geringere 
Beiträge von jeweils 150 Euro (West) und 80 Euro (Ost). Kollegen aus 
Osteuropa, die keine Vereinsmitglieder sind, können im n-ost-Büro einen 
reduzierten Beitrag beantragen. In der Gebühr enthalten sind die 
Teilnahme am Konferenzprogramm, Verpflegung und vier Übernachtungen. Die 
Kosten für Visum und Anreise tragen die Teilnehmer selbst.

Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 1. September 2009. Weitere 
Informationen und Anmeldeunterlagen sind zu finden unter 
www.n-ost.de/rostow <http://www.n-ost.de/rostow>. Die Auswahl der 
Teilnehmer erfolgt nach Eingangsdatum der Anmeldung und der Qualität 
eines kurzen Motivationsschreibens.

Organisiert wird die 5. Internationale n-ost Medienkonferenz vom 
Netzwerk für Osteuropa-Berichterstattung in Berlin. n-ost führt mehr als 
200 Journalisten sowie Medieninitiativen aus rund 20 Ländern zusammen. 
Sie setzten sich dafür ein, die Berichterstattung über das östliche 
Europa in deutschsprachigen Medien zu verbessern und die 
grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu fördern. Das Netzwerk organisiert 
journalistische Fortbildungen, Fachkonferenzen, Recherchereisen und 
internationale Medienprojekte. Mit einem Artikel- und Radiodienst 
beliefert n-ost Medien und Hörfunkanstalten in Deutschland, Österreich 
und der Schweiz.


Weitere Informationen:

n-ost Netzwerk für Osteuropa-Berichterstattung
Neuenburger Straße 17
10969 Berlin
Tel. 030-2593283-0
E-Mail: rostow at n-ost.de <mailto:rostow at n-ost.de>
www.n-ost.de/rostow <http://www.n-ost.de/rostow>


*Für die Unterstützung der Konferenz bedankt sich n-ost bei folgenden 
Partnern (siehe auch Anhang): *

*Sponsor:

*Metro-Group

*Förderer:
*
Konrad Adenauer Stiftung
Robert Bosch Stiftung
Friedrich Naumann Stiftung
Friedrich Ebert Stiftung

*Kooperationspartner:

*Renovabis
Deutsch-Russischer Austausch e.V.
Goethe-Institut
Deutsch-Russisches Forum e.V.

*Medienpartner:

*Deutsche Welle
Moskauer Deutsche Zeitung

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