[FoME] Deutsch-ukrainischer Mediendialog
Christoph Dietz
christoph.dietz at CAMECO.ORG
Fr Sep 5 09:55:14 CEST 2008
Institut für Auslandsbeziehungen
02. – 03. September 2008 / Kiew
Deutsch–ukrainischer Mediendialog
Pressefreiheit zwischen Anspruch und Wirklichkeit
deutsche und ukrainische Erfahrungen
Mehr zu Programm und Teilnehmern unter:
http://cms.ifa.de/tagungen/md/dialoge-2008/mediendialog-kiew/
Die Unabhängigkeit der Medien von staatlicher Repression und
Einflussnahme war eine der wichtigsten Errungenschaften der orangenen
Revolution, die trotz aller politischen Kontroversen bis heute nicht
wieder rückgängig gemacht wurde.
Wenngleich es keine politischen Direktiven ("temniki") an die Medien
mehr gibt, stellt sich die Frage, ob politische und wirtschaftliche
Abhängigkeit die Unabhängigkeit der Medien stark einschränken. Auch
in Deutschland gibt es immer wieder Versuche von Politikern oder anderen
staatlichen Stellen, die Freiheit der Medien zu begrenzen. Auch in
Deutschland stehen Medien unter starkem wirtschaftlichem Druck, der aber
oft mehr auf starken Wettbewerb als auf wirtschaftliche und politische
Einflussnahme von Verlegern zurückzuführen ist.
Das Ziel des deutsch-ukrainischen Mediendialogs ist es, die
wirtschaftliche Einflussnahme und Abhängigkeit der Medien in der Ukraine
und Deutschland zu analysieren und zu diskutieren, inwiefern diese die
Freiheit der Medien gefährden. Zugleich wird die Frage gestellt,
inwieweit Medien in der Ukraine und in Deutschland dazu beitragen, eine
"kritische Öffentlichkeit" und Transparenz für politische Entscheidungen
herzustellen. Können sie ihre Rolle als Seismographen für
gesellschaftliche Fehlentwicklungen wahrnehmen und was folgt daraus?
Inwieweit tragen die Medien in der Ukraine zur Stärkung der
Zivilgesellschaft bei?
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