[FoME] Nachricht fuer Liste

Johannes Ludwig ludwig at mt.haw-hamburg.de
So Nov 12 12:05:34 CET 2006


Guten Tag, ich habe mich eben auf Empfehlung von Christian Mihr 
(cmihr at gmx.net) in Ihre Liste eingetragen und möchte Sie bitten, den 
folgenden Text in der Liste aufzunehmen: ich maile ihn als hier in a) 
HTML, b) doc- und c) pdf-Format.
Danke sagt
Johannes Ludwig


Hier der Text:

*Projektskizze DokZentrum „ansTageslicht“: *

*Erweiterung um Russland und Osteuropa*

Diese kurze Projektbeschreibung ist zur Information gedacht. Sie soll 
aber gleichzeitig auch allen Interessenten signalisieren, dass sie 
mitmachen können. Wir sind aber auch für wertvolle Hinweise und Tipps 
oder weitere Ideen und Anregungen dankbar. Denn es wird ein großes 
Projekt. In kleinerer Form besteht es bereits hier in Deutschland:

Konkret baue ich seit 2004 an der „Fakultät Design-Medien-Information“ 
unserer „Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW)“ in Hamburg ein 
virtuelles "Dokumentationszentrum Couragierte Recherchen und Reportagen" 
auf, das im Internet unter www.ansTageslicht.de 
<http://www.ansTageslicht.de> erreichbar ist. Wir agieren mit bisher 3 
Kooperationspartnern:

1) der Stiftung "Freiheit der Presse", die jährlich den "Wächterpreis 
der Tagespresse" auslobt (seit 2004)

2) der panorama-Redaktion des Norddeutschen Rundfunks NDR (seit 2005) und

3) seit Sommer(semester) 2006 mit dem ZDF bzw. der Frontal21-Redaktion 
in Berlin.

In Zusammenarbeit mit diesen Partnern dokumentieren und präsentieren wir 
"couragierte Recherchen und Reportagen".

Konkret machen wir 2 Dinge, wenn wir Stories bzw. Geschichten sammeln, 
die von engagierten Journalisten erarbeitet und in den Medien 
veröffentlicht wurden:

1) wir ermöglichen den unmittelbaren Zugang zu diesen Geschichten via 
Internet (Dokumentation)

2) wir rekonstruieren und erzählen die Geschichten hinter den 
Geschichten (Präsentation), indem wir Antworten darauf geben,
- wie ein Missstand oder Skandal überhaupt entstanden ist
- wie die Journalisten/Medien darauf gestoßen sind
- wie die Recherchen liefen
- wer die Akteure sind
- wie die Geschichte weitergeht und
- was sich möglicherweise danach verändert (Missstand wird abgestellt, 
Bad Guy muss vor Gericht, neues Gesetz wird gemacht, usw.)

Wir machen das, um deutlich zu machen, dass Medien die Welt verändern 
(können) und dass es für demokratische Kulturen wichtig ist, dass sich 
auch ‚ganz normale Menschen’ in irgendeiner Form in das aktuelle 
Geschehen einklinken – auch wenn das ‚Engagement’ nur darin besteht, 
Missstände und Skandale in den Medien zu verfolgen.

Dieses Projekt können wir bisher immer nur im Sommersemster machen, wenn 
ich (dazu passende) Studenten bzw. Fächer habe. Deshalb kommt der 
weitere Ausbau auch nur nach & nach voran.

Im Augenblick überlege ich – und dies ist das Projekt, das ich Ihnen 
heute vorstellen möchte - das bisherige DokZentrum um Geschichten aus 
Russland und anderen osteuropäischen Ländern zu erweitern, die zB dort 
schon einmal veröffentlich worden, danach aber wieder in Vergessenheit 
geraten sind - die wollen wir wieder ans Tageslicht befördern.

Wir wollen alle Geschichten dann auch in 4 Sprachen dokumentieren und 
präsentieren:

- der jeweiligen Landessprache (z.B. Ukrainisch)

- der Weltsprache des Ostens: Russisch

- natürlich in Deutsch

- und auch gleich in Englisch, um diese Geschichten im gesamten Westen 
verbreiten zu können

Dazu brauchen wir eine regelmäßig tagende Redaktion, u.a. aus Studenten. 
Konkret brauchen wir Mitarbeiter, die sich journalistisch auskennen, 
Übersetzer (verschiedene Sprachen) und eine große Datenbank.

Inhaltlich haben wir eine konkrete Zusammenarbeit mit der dänischen 
Journalisten-organisation scoop/i-scoop (www.i-scoop.org 
<http://www.i-scoop.org>) verabredet, die mit Geldern des dänischen 
Außenministeriums bisher rund 65 größere Recherchen/Reportagen 
investigativer Art in mehreren osteuropäischen Ländern angestoßen und 
finanziert hat. Wir haben also bereits für den Anfang konkrete Stoffe, 
die wir sofort online gehen lassen könnten.

Wir sind aber auch an weiteren couragierten Geschichten interessiert, 
die nicht von i-scoop gefördert wurden, egal ob Zeitung oder Fernsehen.

Da dies ein größeres Projekt werden wird, bin ich u.a. auch auf der 
Suche nach Fördermitteln bzw. nach Geldgebern und Sponsoren. Aber auch 
nach inhaltlichen Unterstützern, Tippgebern und natürlich auch ernsthaft 
interessierten Mitmachern.

Unser (derzeitiger) Zeitplan sieht so aus, dass wir, wenn alles klappt, 
im September/Oktober 2007 starten wollen. Allerdings sind bis dahin noch 
viele Vorbereitungen notwendig. Ich halte es aber sinnvoll, Sie bereits 
jetzt in dieses Vorhaben „einzuweihen“.

Ich/wir würden uns über ein Feedback sehr freuen – ein solches Projekt 
kann nur gelingen, wenn es von möglichst vielen Menschen und 
Institutionen in vielen Ländern getragen wird.







-- 
Prof. Dr. Johannes Ludwig
Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW), Hamburg
Fakultät Design - Medien - Information (DMI)
Stiftstr. 69, 20099 Hamburg
T / F : 040 - 428 75 - 76 11

mail at johannesludwig.de
www.johannesludwig.de

privat in Berlin: T:  03379 - 31 38 77
Keplerstr. 13, 15831 Mahlow-Waldblick

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