[FoME] Wirkung des Katastrophenfilms "The Day after Tomorrow"

[Christoph Dietz]

Das Potsdamer Institut für Klimaforschung (PIK) hat eine Studie zu den
Wirkungen des Kinoschlagers "The Day after Tomorrow" vorgelegt. Im
Mittelpunkt der Hollywoodproduktion steht ein Klimaforscher, der
vergeblich gegen ignorante Politiker kämpft und nach Ausbruch der
"Eiszeit" seinen in Manhattan eingeschneiten Sohn rettet. Über 150
Millionen Zuschauer in 80 Ländern haben den Film seit 2004 im Kino oder
auf DVD gesehen.

Für die Potsdamer Studie wurden 1118 Kinobesucher in sechs deutschen
Städten vor und nach der Filmvorführung über ihre Einstellung zu
Klimawandel und -politik befragt. Vier Wochen später wurden 149
Telefoninterviews geführt. 

Die zentralen Ergebnisse der Studie: der Film bewirke mehr
Aufmerksamkeit für den Klimawandel. 80 Prozent des Publikums glaubten,
der Film übertreibe, habe aber einen wahren Kern. Klimaexperten
unterschätzten bisher ihren Einfluss auf die Öffentlichkeit. Der Film
zeige, dass wissenschaftliche Erkenntnisse sehr wohl ein breites
Publikum erreichen könnten.

Download der Studie "Double Impact - The Climate Blockbuster 'The Day
After Tomorrow' and its Impact on the German Cinema Public" von F.
Reusswig, J. Schwarzkopf, P. Polenz unter
http://www.pik-potsdam.de/pik_web/publications/pik_reports/reports/pr.92/pr92.pdf.