[FoME] Konsultationsprozeß in Mittelamerika für den "World Congress Communication and Development" (WCCD)

Christoph Dietz christoph.dietz at CAMECO.ORG
Mi Apr 26 14:18:52 CEST 2006


Virtuelles Forum über Kommunikation für Entwicklung

Von Grettel Montero

aus: Poonal Pressedienst Nr. 714 vom 25. April 2006

(San José, 20. April 2006, voces nuestras).- Als Teil der Gründung der
Zentralamerikanischen Plattform für Kommunikation für Entwicklung findet
seit dem 17. April das Erste Virtuelle Forum im Internet statt. Daran
nehmen Organisationen der Zivilgesellschaft, 
Nichtregierungsorganisationen, Regierungsstellen, Organisationen der
Entwicklungszusammenarbeit und Kommunikationszentren teil, um über ihre
Positionen zu debattieren.

Das zweiwöchige Virtuelle Forum über Kommunikation für Entwicklung ist
Teil eines Prozesses, der von der UN-Welternährungsorganisation FAO, dem
Kommunikationszentrum Voces Nuestras aus Costa Rica und dem Regionalen
Büro für technische Unterstützung RUTA (Unidad Regional de Asistencia
Técnica) koordiniert wird. Dabei sollen alle Organisationen, Behörden
und Einzelpersonen angesprochen werden, die auf dem Gebiet der
Kommunikation für Entwicklung tätig sind.

"Auf dem Weg des Dialogs möchten wir unseren Programmen neuen Schwung
geben und neue Initiativen ins Leben rufen. Bei diesem
Treffen möchten wir gemeinsame Ideen und Vorgehensweisen erarbeiten, um
Ansätze zur nachhaltigen Entwicklung zu stärken. In Mittelamerika sind
wir auf unterschiedlichen Ebenen von Entwicklungsproblemen betroffen. Da
alle Länder den gleichen Herausforderungen
gegenüberstehen, wird die positive Rolle der Kommunikation dabei von
allen anerkannt", so Sandra Salazar, Leiterin des Kommunikationszentrums
Voces Nuestras.

Das meistdiskutierte Thema dieser Woche war die notwendige
Weiterentwicklung von Kommunikationsprozessen. Besonderes Augenmerk
galt dabei der Entwicklung einer eigenen Kommunikationssprache. "Die
Kommunikation muss auf lokale Codes zurückgreifen, nicht nur um die
Inhalte an die Bevölkerung herantragen zu können, sondern auch um ihr zu
ermöglichen, das Thema als das ihrige zu erkennen", sagte
José Ignacio López vom Netzwerk für nachhaltige Entwicklung aus
Nicaragua.

Bestandteil der Forumsarbeit wird auch der Erfahrungsaustausch zwischen
den Teilnehmern sein. "Wir haben zunächst die Wünsche, Bedürfnisse und
Interessen der Beteiligten festgestellt und auf dieser Grundlage
verschiedene Methodologien erarbeitet. Darüber hinaus erscheint mir die
Beschäftigung mit den Jugendlichen besonders wichtig zu sein. Wir führen
sie an Themen heran wie die gesellschaftliche Realität ihres Landes.
Dadurch lernen sie viele Dinge und auch ihre eigenen Rechte kennen und
erhalten die Möglichkeit, Vorschläge für die Gestaltung des öffentlichen
Raums anzubringen", sagte Alicia Reyes von Radio Progreso aus Honduras.

Nach dem Virtuellen Forum wird es im Mai einen regionalen Workshop in
Costa Rica geben, auf dem Vertreter aus allen beteiligten Ländern weiter
an der Plattform arbeiten werden. Insbesondere sollen dabei die
Grundzüge eines gemeinsamen Vorschlages entstehen, die Mittelamerika
in den Weltkongress über Kommunikation für Entwicklung einbringen wird.
Dieser wird im Oktober in Rom stattfinden.

Die Webseite der Plattform lautet: www.comunicacionparaeldesarrollo.org





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