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<div class="moz-forward-container">INFORMATIONEN DER FI NOTTULN</div>
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<div class="moz-forward-container">Liebe Freundinnen und Freunde,</div>
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<div class="moz-forward-container">am kommenden Montag, 27.1., ist
der Holocaustgedenktag: Vor genau 80 Jahren wurde das KZ
Auschwitz von der Roten Armee befreit.<img
src="cid:part1.ey8R7o5k.59ShfTXA@t-online.de" alt=""
moz-do-not-send="false" width="326" height="375" align="right"></div>
<div class="moz-forward-container">Das dürfen wir nie vergessen.
<br>
</div>
<div class="moz-forward-container">Zu diesem Anlass laden wir alle
Nottulner ein. <br>
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<div class="moz-forward-container">Mit freundlichem Gruß<br>
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<p style="margin-bottom: 0cm"><font size="3">Robert Hülsbusch </font>
</p>
<p style="margin-bottom: 0cm">„<font size="4"><b>Riga nicht
vergessen: Fotovortrag zu einer berührenden Reise mit
Georg Schulze Bisping </b></font> </p>
<p style="margin-bottom: 0cm">Nottuln. Zwei Fahrten unternahm
Georg Schulze Bisping im letzten Jahr nach Riga. Dort besuchte
er – auch für die Gemeinde Nottuln – die Gedenkstätten für die
ermordeten Juden. Mit berührenden Eindrücken und Fotos kam er
zurück. Am Montag, den 27.1.2025 wird Georg Schulze Bisping um
19.30 Uhr in der Alten Amtmannei über diese Reise berichten.
Zuvor wird Winfried Nachtwei noch einmal die Geschichte der
Ermordung der Juden Europas in Riga – auch mit vielen Fotos –
skizzieren. Zu diesem Abend sind alle Bürgerinnen und Bürger
eingeladen. </p>
<p style="margin-bottom: 0cm">Schon 2019 trat die Gemeinde
Nottuln dem Riga-Komitee bei, „getragen“, so hieß es damals in
dem Beitrittsbeschluss, „von dem Willen, die Erinnerung an die
ermordeten Bürgerinnen und Bürger dauerhaft zu bewahren und
ihrer zu gedenken, in der Überzeugung, dass die Gräber- und
Gedenkstätte Riga einen bedeutenden, die Heimatstädte
umschließenden, zeitgeschichtlichen Beitrag leistet, mit dem
Ziel, den auf einer langen gemeinsamen Geschichte beruhenden
Beziehungen unserer beiden Länder, ihrer weiteren Entwicklung
und dem Frieden in Europa zu dienen.“ </p>
<p style="margin-bottom: 0cm">Am 13. Dezember 1941 verließ ein
Deportationszug mit 390 jüdischen Frauen, Männern und Kindern
aus dem Münsterland den Güterbahnhof in Münster. Mit dabei
auch der Nottulner Walter Heimbach. Nachdem in Osnabrück 200
und in Bielefeld 420 weitere Menschen in den Zug gezwungen
worden waren, fuhr er Richtung Riga. Dort, im
„Reichsjudenghetto“, im KZ Salaspils und Wald von Bikernieki
begann der Massenmord an den jüdischen Menschen aus dem
Münsterland, aus Westfalen und anderen Teilen Deutschlands. In
Riga starben die weitaus meisten der über 170 Holocaustopfer
des Kreises Coesfeld. </p>
<p style="margin-bottom: 0cm">In den Tagen zuvor waren Züge mit
jeweils 1000 Menschen aus Berlin, Nürnberg, Stuttgart,
Hamburg, Köln, Kassel und Düsseldorf nach Riga gefahren, am
15. Dezember folgte ein Zug aus Hannover, am 27. Januar 1942
einer aus Dortmund.</p>
<p style="margin-bottom: 0cm">Ihr Schicksal war über fast fünf
Jahrzehnte weitgehend unbekannt. Die vielen Massenmörder und
Helfershelfer kamen überwiegend ungeschoren davon. </p>
<p style="margin-bottom: 0cm">1989 stieß der damalige Dülmener
Geschichtslehrer Winfried Nachtwei im noch sowjetisch
besetzten Riga auf die Spuren der Deportierten und lernte
Überlebende von Ghetto und KZ kennen. </p>
<p style="margin-bottom: 0cm">In seinem illustrierten Vortrag
folgt Nachtwei den Spuren der Verschleppten im
deutsch-besetzen Riga und dem Schicksal der wenigen
Überlebenden nach Kriegsende. Als Bundestagsabgeordneter
setzte sich der Referent für eine würdige „Entschädigung“ der
Holocaust-Überlebenden in Osteuropa ein, die 1998 endlich
durchgesetzt werden konnte.</p>
<p style="margin-bottom: 0cm">Am Beispiel des Massengräberfeldes
und der Gedenkstätte im Wald von Bikernieki schildert
Nachtwei, wie nach Jahrzehnten die Erinnerung aufbrach. Eine
zentrale Rolle hatte dabei der Volksbund Deutsche
Kriegsgräberfürsorge und das Deutsche Riga-Komitee, in dem
sich inzwischen 57 Herkunftsorte der Riga-Deportationen zu
einem einzigartigen Netz der Erinnerung zusammengefunden
haben. In Workcamps des Volksbundes kommen alljährlich junge
Leute aus Deutschland, Österreich, Lettland und anderen
Ländern zusammen, um die Gedenkstätte zu pflegen und
Erinnerung lebendig zu halten.</p>
<p style="margin-bottom: 0cm">Der Vortrag verdeutlicht aber
auch, wie schwierig es im Baltikum ist, vor dem Hintergrund
von 50 Jahren wechselnden Okkupationen zu einer gemeinsamen
Erinnerungskultur zu kommen. </p>
<p style="margin-bottom: 0cm"><br>
</p>
<p style="margin-bottom: 0cm">Mit freundlichen Grüßen </p>
<p style="margin-bottom: 0cm">Robert Hülsbusch </p>
<p style="margin-bottom: 0cm"><br>
</p>
<p style="margin-bottom: 0cm">Foto: Im Juni 2023 fuhr eine
Nottulner Delegation nach Riga (links: Georg Schulze Bisping),
um dort an dem Gedenkstein „Nottuln“ Blumen niederzulegen.
Georg Schulze Bisping wird von dieser beeindruckenden Reise
berichten. </p>
<p style="margin-bottom: 0cm"><br>
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<p style="margin-bottom: 0cm"><br>
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