[Finews] Video-Vortrag mit Andreas Zumach Neue Raketen

Robert Hülsbusch Telekom robert.huelsbusch at t-online.de
Mo Aug 12 09:11:59 CEST 2024


INFORMATIONEN DER FI NOTTULN

 

„Neue Raketen destabilisieren die sicherheitspolitische Situation in
Europa!“ 

 

Video-Vortrag mit Andreas Zumach kann nachgeschaut werden. 

 

Hintergrundinformationen  und Einschätzungen

 

Nottuln.  Für die Mitglieder der Friedensinitiative Nottuln (FI) ist ein
Déjà-vu-Erlebnis. Als 1980 eine Millionen Menschen in Deutschland gegen die
Stationierung neuer amerikanischer Mittelstreckenraketen auf die Straße
gingen, waren viele Nottulner mit dabei. Und es war die Geburtsstunde der
FI. Pershing II und Cruise-Missiles wurden dennoch stationiert, aber schon
nach wenigen Jahren wurde der INF-Vertrag abgeschlossen. Alle
Mittelstreckenraketen wurden wieder abgebaut. Nun teilte Bundeskanzler Olaf
Scholz am Rande der Feierlichkeiten zum 75jährigen Bestehen der NATO mit,
dass 2026 die Amerikaner wieder neue Mittelstreckenraketen in Deutschland
aufstellen wollen. Ohne Bundestagsbeschluss, ohne eine breite
gesellschaftliche Debatte.  Was kommt nun auf Deutschland zu? Diese Frage
stellte die FI dem Experten für internationale Politik Andreas Zumach.  Im
Rahmen eines politischen Online-Frühschoppens skizzierte der Journalist, der
lange bei der UNO akkreditiert war und so ein großes Hintergrundwissen hat,
am Sonntagmorgen die neue Situation. Der Vortrag kann über die Seite der FI
oder über den You Tube-Kanal der FI nachgeschaut werden. Und Zumach machte
deutlich, dass die sicherheitspolitische Lage heute noch viel dramatischer
sei als vor 45 Jahren zur Zeit des sogenannten „Nato-Doppelbeschlusses“: Es
gebe diesmal kein Verhandlungsangebot an den Osten. Die Raketen werden nur
in Deutschland stationiert. Es gibt kein Rüstungskontrollregime mehr,
wahrscheinlich im Moment auch keine Kommunikationskanäle zwischen Ost und
West. Und es herrsche ein heißer Krieg, der Ost und West gefährlich an den
Rand eines größeren Krieges bringen könne. Hinzu komme, dass die neuen
Raketen noch deutlich schneller, präziser und schwerer zu orten seien. Sie
könnte fast ohne Vorwarnzeit Moskau erreichen. Zumach: „Das wird die
Bedrohungswahrnehmung Russlands erhöhen. Eine gefährliche Zuspitzung der
sicherheitspolitischen Lage in Europa. Und für Deutschland erst recht.
Deutschland gerät dadurch noch mehr in die Zielplanung der Russen.“
Ausführlich beschrieb der Experte die neuen Raketen und die dahinterstehende
Strategie. Eine weitere Aufrüstung des Westens sei nicht nötig. Schon jetzt
wäre die Nato Russland in allen Belangen und in allen Waffengattungen – auch
bei den Raketen – „haushoch“ überlegen. Allein die Rüstungsausgaben machten
diese Überlegenheit deutlich. Die Nato gebe für Rüstung ein Vielfaches mehr
aus als Russland. 

 

Die FI Nottuln wird sich weiter mit der Stationierung neuer US-Raketen in
Deutschland beschäftigen. Ziel müsse sein, dass über diesen Schritt eine
breite gesellschaftliche Debatte geführt werde. So wird die FI Kontakt zu
Bundestagsabgeordneten aufnehmen und auch die Politiker vor Ort ansprechen.
Für den 3. Oktober ruft die Friedensbewegung zu einer großen Demonstration
nach Berlin auf. Vor 45 Jahren fuhren zwei volle Busse aus Nottuln zur
Demonstration im Bonner Hofgarten.  Die FI: „Mal sehen, wie es diesmal
wird.“ Wer sich engagieren möchte, kann jederzeit Kontakt zur FI aufnehmen:
info at fi-nottuln.de

www.fi-nottuln.de   

 

Mit freundlichen Grüßen

Robert Hülsbusch

 

Foto:  Schon Anfang der 1980er Jahre war der Journalist Andreas Zumach in
Nottuln. Am Sonntag berichtete er per Videokonferenz über die Pläne, neue
Raketen in der Bundesrepublik aufzustellen. Heinz Böer (r.) moderierte. 

 

Robert Hülsbusch

Rudolf-Harbig-Str. 49

48301 Nottuln

 

Tel. 02502-9754

Mobil 0151 26383610

 

www.fi-nottuln.de <http://www.fi-nottuln.de> 

www.rockforum-nottuln.de <http://www.rockforum-nottuln.de> 

www.baumberge-energie.de <http://www.baumberge-energie.de> 

www.friedenskreis.de <http://www.friedenskreis.de> 

 

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