[Finews] Die "Letzte Generation" stellte sich vor. Neue Gruppe Kreis Coesfeld - Baumberge wird gegründet
FI Nottuln Info
info at fi-nottuln.de
So Jan 29 20:11:29 CET 2023
INFORMATIONEN DER FI NOTTULN
Liebe Freundinnen und Freunde,
Die eigentliche Katastrophe eilt auf uns zu.
Der Klimawandel. Dazu hatten wir einen Vertreter der „Letzten Generation“
eingeladen. 70 Leute kamen und etliche hatten großes Interesse, bei der
„Letzten Generation“ mitzuarbeiten.
Es wird sich wohl in der Region eine Gruppe bilden.
Die FI wird ein erstes Koordinationstreffen arrangieren.
Wer dazu eingeladen werden möchte, schreibt kurz eine Mail an
info at fi-nottuln.de <mailto:info at fi-nottuln.de>
Mit freundlichen Grüßen
Robert Hülsbusch
Die „Letzte Generation“ stellte sich vor.
Daniel Stock zeichnete die Entwicklung des Klimawandels auf: „Niemand von
uns blockiert leichtfertig. Die Entwicklung des Klimas und die Untätigkeit
der Regierung lassen uns schier verzweifeln!“
Nottuln. „Wir sind die erste Generation, die die Auswirkungen des
Klimawandels drastisch zu spüren bekommen wird. Und wir sind die letzte
Generation, die noch etwas dagegen tun kann!“ Diesen Satz prägte der
ehemaligen US-Präsident Barack Obama schon 2014. Und dieser Satz führte zur
Namensgebung der Organisation „Letzte Generation“, die seit Monaten mit
spektakulären Aktionen zum Klimaschutz von sich reden macht. Am Montagabend
referierte der Schauspieler Daniel Stock, Theater Bonn, in der vollbesetzten
Alten Amtmannei über die „Letzte Generation“. Fast 70 interessierte
Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung der Friedensinitiative Nottuln
(FI) zu diesem Informations- und Gesprächsabend gefolgt. Und wie es nicht
anders sein konnte, waren die Reaktionen auf das Vorgetragene nicht
einheitlich. Natürlich wurde Kritik an den Klebeaktionen geäußert. Das seien
Straftaten, die zudem dem Anliegen des Klimaschutzes nicht helfen würden.
Die große Mehrheit der Beiträge aus dem Publikum begrüßte jedoch die
Aktivitäten, die Daniel Stock erläuterte. Viele trugen sich nach der
Veranstaltung in eine Liste ein und dokumentierten so ihr Interesse auch an
der Mitarbeit bei der „Letzten Generation“. Die FI wird noch mal ein
Koordinationstreffen für potenzielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei
der letzten Generation organisieren. Wer Interesse hat, kann sich bei der FI
melden und wird dazu eingeladen: info at fi-nottuln.de
<mailto:info at fi-nottuln.de> .
Ausführlich legte Daniel Stock seine Beweggründe für sein Engagement bei der
„Letzten Generation“ dar. Und der Vortrag – sachlich und nüchtern
vorgetragen, mit vielen Zahlen und Belegquellen – hatte es in sich: Zurzeit
seien wir auf der Erde bei einem Temperaturanstieg von 1,2 bis 1,3 Grad.
Und schon jetzt seien die Auswirkungen dieser Erwärmung verheerend. Daniel
Stock: „Schon jetzt gehen Millionen von Menschen durch die Hölle. Während
wir die Flut im Ahrtal erleben und keinen Schnee mehr sehen, leiden die
Menschen im globalen Süden an Überschwemmungen, Dürre und
Hungerkatastrophen.“ Während wir über Verzicht und Einschränkungen
vorsichtig nachzudenken begännen, müssten Millionen von Menschen angesichts
der Klimaveränderungen schon jetzt auf Vieles verzichten und seien
dramatisch eingeschränkt in ihren Lebensgrundlagen. Oft bleibe nur die Wahl
zwischen Flucht oder Tod. Daniel Stock: „Und die Wissenschaft sagt: Das ist
erst der Anfang. Das 1,5 Grad-Ziel ist de facto nicht mehr zu halten. Bis
zum Ende des Jahrhunderts müssen wir mit 2,5 bis 3,0 Grad Erderwärmung
rechnen. Die nächsten drei bis vier Jahre entscheiden darüber, ob wir den
Klimawandel überhaupt noch in irgendeiner Weise beherrschbar machen können.“
Während heute ca. 0,8 Prozent der Erde unbewohnbar sei, sei in der Zukunft
zu erwarten, dass 20 Prozent der Landfläche nicht mehr zu bewohnen ist. Für
ca. 3,5 Milliarden Menschen bedeute dies die Entscheidung: sterben oder
fliehen. Politische Verwerfungen, Gewalt und neue Kriege - damit sei zu
rechnen. Die Welt werde eine andere sein. Wir müssten dringend heute handeln
und zwar radikal. Darauf wollen die Aktivisten der „Letzten Generation“
aufmerksam machen, mit zivilen Ungehorsam und das Übertreten von Gesetzen,
aber absolut gewaltfrei und friedlich. Martin Luther King und Ghandi seien
die Vorbilder. Daniel Stock zum Schluss seines Vortrags: „Niemand von uns
setzt sich leichtfertig und mutwillig auf die Straßen und blockiert diese.
Wir handeln aus schierer Verzweiflung angesichts der Entwicklung des Klimas
und der weiteren Untätigkeit der Regierung.“ Ein langanhaltender Beifall
zeigte: Die Besucher des Abends hatten verstanden.
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Robert Hülsbusch
Rudolf-Harbig-Str. 49
48301 Nottuln
Tel. 02502-9754
Mobil 0151 26383610
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