[Finews] Friedens-Wahl-O-Mat der FI Nottuln
Fi Nottuln
info at fi-nottuln.de
Sa Mai 14 10:54:59 CEST 2022
INFORMATIONEN DER FI NOTTULN
Liebe Freundinnen und Freunde,
morgen haben wir die Qual der Wahl. Nicht ganz einfach.
Friedenspolitik ist nun nicht die erste Wahl bei einer Landtagswahl.
Dennoch kann es auch interessant – vielleicht auch wahlentscheidend – sein,
zu wissen, wie denken die Kandidatinnen und Kandidaten über Krieg und
Frieden. Gerade in diesen Zeiten.
Wir haben die KandidatInnen befragt. Sie haben geantwortet. Siehe
www.fi-nottuln.de <http://www.fi-nottuln.de>
Mit freundlichem Gruß
Robert Hülsbusch
Friedenspolitische Positionen im Vorfeld der NRW-Wahlen.
Kandidaten stellen in kleinen Videosequenzen auf der Homepage der FI Nottuln
ihre Meinungen vor.
Nottuln. Wie soll die deutsche Politik angesichts des Ukraine-Krieges
agieren? Wie kann dauerhaft wieder Frieden in Europa hergestellt werden?
Auch wenn Landespolitik nicht in erster Linie hier gefragt ist, so haben die
Kandidaten des hiesigen Wahlkreises 85 doch eine Meinung zu diesen Fragen.
Kurz und knapp haben sie auf vier Fragen der Friedensinitiative Nottuln (FI)
geantwortet und machen so ihre friedenspolitischen Positionen deutlich. In
kurzen Videoeinspielungen antworteten die Landtagskandidaten Dr. Julian
Allendorf (CDU), Thomas Kollmann (SPD), Dorothea Deppermann (Die Grünen),
Klaus Stegemann (Die Linke) und Linda Belau (FDP). Die jeweils vierminütigen
Filme sind nun auf der Internetseite der FI zu sehen. Gemeinsamkeiten, aber
auch deutliche Kontroversen werden deutlich. Während die CDU-, FDP- und
SPD-Kandidaten uneingeschränkt das 100 Milliarden-Programm für die
Bundeswehr unterstützen, hinterfragt Dorothea Deppermann, Die Grünen, diese
Ausgaben und möchte, dass auch andere Sicherheitskonzepte, präventive und
zivile, berücksichtigt werden. Linda Belau, FDP, fordert, mit diesem Geld
die „katastrophalen Zustände der Bundeswehr zu heilen“. Klaus Stegemann, Die
Linke, hält diese Ausgaben für Bundeswehr und Rüstung für „absurd“.
Ist es richtig, dass die Bundeswehr nun schwere Waffen in Ukraine liefert?
Die Linke lehnt dies ab. Alle anderen Kandidaten befürworten dies. Dabei sei
es wichtig, so Dr. Julian Allendorf, dass „wir nicht Kriegspartei werden
dürfen, aber auch, dass Russland diesen Krieg nicht gewinnen darf.“ Thomas
Kollmann, SPD, ist sich sicher: „Um Frieden und Freiheit zu verteidigen,
sind diese Waffenlieferungen notwendig.“ Ausreichend Geld müsse für die
Bundeswehr da sein. Die Kandidaten werfen auch einen Blick nach vorne. Für
CDU, SPD und FDP ist klar: Die Nato ist weiter „Garant der Sicherheit in
Europa“ (Belau) und hier gefordert. Das zeige auch der Beitrittswunsch von
Finnland und Norwegen, so Thomas Kollmann. Dr. Allendorf hält dabei eine
enge Verzahnung mit der OSZE für sinnvoll. Dorothea Deppermann fordert für
die Zukunft eine gemeinsame Sicherheitspolitik in Europa, die wieder auf
Dialog und Diplomatie setzt. Klaus Stegemann mahnt an, über „Sicherheit neu
nachzudenken.“ Neue Kategorien der Sicherheit müssten bedacht werden, die
gegenseitiges Vertrauen und gegenseitiges Verstehen wieder möglich machen.
Mit Militär sei dies nicht möglich.
Die Friedensinitiative wird sich weiter an der Suche nach neuen Wegen aus
Krieg und Krise beteiligen. FI: „Die jetzige Sicherheitspolitik endete mit
dem Krieg als Scherbenhaufen.“ So wird die FI weiter die bundesweite
Initiative „Sicherheit neu denken“ unterstützen. Auf ihrer Homepage hat die
FI ein Forum „Gedanken zum Krieg“ eingerichtet. Hier kann sich jeder mit
seiner Position am Meinungsbildungsprozess beteiligen, lädt die FI Nottuln
alle ein. Jeder Gedanken – auch kurz und knapp – sei wichtig.
www.fi-nottuln.de <http://www.fi-nottuln.de> www.sicherheitneudenken.de
<http://www.sicherheitneudenken.de>
Mit freundlichem Gruß
Robert Hülsbusch
Friedensinitiative Nottuln
Seit 1981 aktiv – lokal handeln, global wirken.
Für Frieden, Umwelt und Gerechtigkeit
www.fi-nottuln.de <http://www.fi-nottuln.de/>
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