[Finews] Lesung am 27.2.2015 "Mein Großvater hätte mich erschossen" Vorverkauf hat begonnen

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So Feb 8 20:08:51 CET 2015


INFORMATIONEN DER FI NOTTULN

 

Liebe Freundinnen und Freunde, 

 

zusammen mit dem Kunst- und Kulturverein Nottuln laden wir zu einer
interessanten und berührenden Lesung ein.

 

Bitte die Einladung – siehe auch Anhang - weiterleiten.

 

Mit freundlichem Gruß

Robert Hülsbusch 

 

 

 

 

 

 


				
			
		
 

 

 

 


„Amon. Mein Großvater hätte mich erschossen“

 

Lesung mit Jennifer Teege

 

Freitag, 27.2.2015   20 Uhr  Alte Amtmannei

 

 

 

In „Schindlers Liste“ ist er immer wieder zu sehen. Wem ist das Bild von dem
schauerlichen KZ-Kommandanten Amon Göth, diesem menschenfeindlichen
Sadisten, der vom Balkon seines Privathauses auf Gefangene schießt, nachdem
er gerade das Bett mit seiner Geliebten verlassen hat, nicht - da so
unfassbar – in grauenhafter Erinnerung geblieben?

 

Jennifer Teege kannte diese Verfilmung von Steven Spielberg. Bis zu ihrem
38. Lebensjahr aber wusste sie nicht, dass sie mit Amon Göth verwandt ist.

„Amon. Mein Großvater hätte mich erschossen“ hat sie ihr Buch genannt.

Am Freitag (27. Februar, 20 Uhr, Alte Amtmannei) ist die junge Autorin auf
Einladung von „Kunst & Kultur Nottuln“, der diese Lesung in Kooperation mit
der Friedensinitiative durchführt, zu Gast.

 

Jennifer Teege wuchs als Kind deutsch-nigerianischer Eltern in einer
liebevollen Adoptivfamilie auf. Sie studierte, machte Karriere, bis
unerklärliche Depressionen sie in die Mangel nehmen. In einer Bibliothek
dann entdeckt die 38-Jährige das Buch ihrer Mutter Monika Göth: „Ich muss
doch meinen Vater lieben, oder?“. Nach ihrer Adoption gab Jennifer Teege
nicht nur diesen Namen ab, sondern verlor auch den Kontakt zu ihrer
leiblichen Mutter. Jetzt war sie, die viele Jahre in Israel studierte, das
erste Mal damit konfrontiert, dass diese Frau die Tochter, sie selber die
Enkelin von Amon Göth, dem KZ-Kommandanten, dem Judenmörder, dem „Schlachter
von Plaszów“ ist.

Sie begibt sich auf Spurensuche und macht dabei unbegreifliche Entdeckungen.
So bekannte ihre geliebte Großmutter Ruth Irene Göth beispielsweise in einem
Interview: „Es war eine schöne Zeit. Göth war König, ich war Königin.“ 1983
begeht sie allerdings Selbstmord.

 

Bücher von Nazi-Nachfahren, die darin ihre Biographie aufarbeiten, gibt es
viele. Dass die Gräueltaten jener furchtbaren Jahre Auswirkungen wie
psychische Erkrankungen und Depressionen bis in die dritte Generation haben,
ist auch bekannt. Denn die Taten - und vor allem das Schweigen darüber -
wirken bis heute in den Familien nach.

 

Aber: Dieses Buch ist keine Abrechnung, vielmehr eine gelungene Annäherung,
eine beispielhafte Auseinandersetzung. Dazu hat auch die Co-Autorin noch
viele wissenswerte Daten und Fakten zusammengetragen und in den Kontext
gestellt. Interessant auch die eingebrachten Perspektiven der Menschen, die
zu Jennifer Teeges Leben gehören.

„Wir können die Taten verurteilen, aber die Menschen nicht“, sagt sie, die
nun wieder freudig ohne Depressionen in den Tag gehen kann.  „Erbschuld gibt
es nicht. Jeder hat ein Recht auf seine eigene Biographie“.

 

Karten zum Preis (VK 8 Euro, AK 10 Euro) gibt es in Nottuln bei Dammann,
Daruper Straße (Telefon 02502- 422) 
oder online unter: kunst-kultur-nottuln.de

 

 

Jennifer Teege/Nikola Sellmair: „Amon. Mein Großvater hätte mich
erschossen“, Rowohlt, 19.95 Euro

 

 

 

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