[Finews] Ein Benefiz-Konzert der Berliner Philharmoniker für die Opfer von Tschernobyl und Fukushima - per Beamer aufgeführt in Nottuln

FI Nottuln Info info at fi-nottuln.de
Mi Apr 18 00:01:44 CEST 2012


INFORMATIONEN DER FI NOTTULN

 

Liebe Freunde,

 

in der kommenden Woche ist es – am 26. April – 26 Jahre her, dass das
Atomkraftwerk Tschernobyl havarierte.

Wir laden zu diesem Jahrestag am Montag, den 23. April um 19.30 Uhr zu einer
besonderen Erinnerungs- und Besinnungsveranstaltung nach Nottuln in die Alte
Amtmannei ein.

 

Mit freundlichem Gruß

Robert Hülsbusch

 

Aufführung per Beamer und Tonanlage:

Ein Benefiz-Konzert der Berliner Philharmoniker für die Opfer von
Tschernobyl und Fukushima

Nottuln. 2012 – das ist ein Jahr nach Fukushima und 26 Jahre nach
Tschernobyl. Am 26. April 1986 geschah der große Unfall in dem Atomkraftwerk
Tschernobyl. Die Folgen sind heute noch für Hunderttausende von Menschen
präsent. Die Friedensinitiative Nottuln (FI)  erinnert am Montag, den 23.
April um 19.30 Uhr in der Alten an dieses Atomunglück mit einer
Veranstaltung besonderer Art: Ein einstündiges Konzert aus der Berliner
Philharmonie, aufgeführt im April 2011 für die Opfer der atomaren
Katastrophen in Tschernobyl und Japan, wird per Beamer und guter Tonanlage
wiedergegeben. Gespielt wird von Dmitri Schostakowitsch die Kammersymphonie
op. 110a (1960) – für Streichorchester arrangiert von Rudolf Barschai.
Zwischen den einzelnen Sätzen rezitieren die beiden Schauspieler Therese
Affolter und Christian Brückner Texte aus dem Buch „Tschernobyl – Eine
Chronik der Zukunft“ von Swetlana Alexijewitsch. Es sind beklemmende
Berichte von Menschen, die wegen der hohen Strahlenbelastung für immer ihre
Heimat verlassen mussten. Einer der betroffenen Aufräumarbeiter erinnerte
sich: „Nachzudenken begannen wir, ich will es nicht leugnen, wohl erst drei
Jahre später... als einer krank wurde, ein zweiter... einer starb... wurde
wahnsinnig... beging Selbstmord..., da fingen wir an nachzudenken. Verstehen
werden wir wohl erst in 20, 30 Jahren.“ Die Texte von Swetlana Alexijewitsch
– so die FI - sind nun – nach dem Unglück in Japan - nicht mehr nur die
Geschichten der Menschen aus der Region Tschernobyl – sie sind jetzt auch
übertragbar auf die Menschen der Region Fukushima.

Organisiert wurde 2011 das Konzert von der Organisation Ärzte zur Verhütung
eines Atomkrieges (IPPNW). IPPNW-Benefizkonzerte zum Jahrestag von
Tschernobyl haben eine lange Tradition. Am 1. Juni 1986, wenige Wochen nach
der Reaktorkatastrophe, fand in Köln das erste Konzert mit Heinz Holliger,
Kim Kashkashian, Gidon Kremer und dem Kammerorchester der Jungen Deutschen
Philharmonie statt. Zum 25. Jahrestag der Tschernobyl-Katastrophe lud IPPNW
nach Berlin in die Philharmonie ein. Die Streicher der Berliner
Philharmoniker gaben zur Erinnerung an Tschernobyl und Fukushima ein
Benefizkonzert zugunsten der Stiftung „Den Kindern von Tschernobyl“. Die
Veranstaltung war restlos ausverkauft. 
Die Friedensinitiative Nottuln lädt zum Gedenken an die Opfer der
Atomkatastrophe alle Bürgerinnen und Bürger zu diesem Hörgenuss und zu
nachdenklichen Texten ein. Der Eintritt ist frei. 

Fotos:

Streicher der Berliner Philharmoniker – hier die vier führenden Streicher –
gaben zur Erinnerung an Tschernobyl und Fukushima ein Benefizkonzert
zugunsten der Stiftung „Den Kindern von Tschernobyl“.

Christian Brückner, Schauspieler und Rezitator, lässt während der Sätze der
Symphonie Menschen aus der Region Tschernobyl zu Wort kommen. 

Mit freundlichem Gruß

Robert Hülsbusch  

 

-------------- nächster Teil --------------
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