[fessenheim-tn] Alarm beim Klimaschutz: Merkel muss das Ruder herumreissen

schwartz arnaud schwartz_a at yahoo.com
Mi Dez 3 21:01:06 CET 2008




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Newsletter 24/2008
Mittwoch, 3. Dezember 2008 - 86.753 Abonnenten  
   Angela Merkel muss den Klimaschutz retten! 
Die Zeit, die Klimakatastrophe abzuwenden, wird knapp. Dennoch will Kanzlerin Merkel mit ihren Kollegen in Brüssel ein Klimaschutz-Paket verabschieden, das völlig wirkungslos bliebe. Der Klimaschutz weltweit wäre vom Scheitern bedroht. Fordern Sie die Kanzlerin auf, unser Klima zu retten!  
Lieber Herr Arnaud Schwartz,
vor gut einem Jahr schritt Kanzlerin Merkel beim europäischen Klimaschutz mutig voran und sorgte für ambitionierte Klimaschutz-Ziele. Jetzt wird in Brüssel über konkrete Maßnahmen und Schritte entschieden, um diese zu erreichen. Wieder kommt Angela Merkel in den Verhandlungen die Schlüsselrolle zu. Doch diesmal bremst sie: Sie möchte nächste Woche mit ihren EU-Amtskollegen ein Klimaschutz-Paket verabschieden, das den Namen nicht verdient hat.
Bereits gestern einigten sich Umweltminister, EU-Kommission und EU-Parlament auf völlig aufgeweichte CO2-Grenzwerte für Neuwagen. Die deutsche Bundesregierung war erfolgreich für die Auto-Industrie in die Bresche gesprungen - die nun weiterhin keinen Grund hat, auf klimafreundliche Wagen umzusteigen. Jetzt wird um den Emissionshandel gerungen. Mit ihm könnte am meisten CO2 eingespart werden. Doch Angela Merkel vertritt auch diesmal Konzern-Interessen. Sie will den Handel so sehr verwässern, dass er wirkungslos bliebe! 
Reden Sie Kanzlerin Merkel mit Ihrer Protest-Mail ins Gewissen!
Reißt Angela Merkel das Ruder nicht noch einmal herum, hat dies fatale Folgen. Geht Europa beim Klimaschutz jetzt nicht mutig voran, drohen auch die internationalen Klimaschutz-Verhandlungen im polnischen Poznan zu scheitern. Gerade jetzt, da die USA mit ihrem zukünftigen Präsidenten Obama hier wieder mit im Boot sind, müssen wir dieses Aus für den Klimaschutz verhindern!
Die Bundeskanzlerin scheint der Argumentation von Energie- und Chemiekonzernen auf den Leim gegangen zu sein: Statt die Unternehmen für die Verschmutzung der Atmosphäre endlich zahlen zu lassen, möchte Angela Merkel über 90 Prozent der Industrie davon freistellen. Das Ziel, den CO2-Ausstoß bis 2020 um 30 Prozent zu reduzieren, will sie bis zu 70 Prozent mit Emissions-Minderungsprojekten in Entwicklungsländern erreichen, die großenteils ohnehin realisiert würden. Eine klare Absage an den Klimaschutz. 
Dass der Umstieg auf klimafreundliche Technologien die Chance birgt, Europa aus der Krise zu führen und Millionen Arbeitsplätze zu schaffen, ignoriert Angela Merkel. Dies lassen wir nicht zu. Die Kanzlerin hat in Europa großes politisches Gewicht, sie kann dem Klimaschutz zum Durchbruch verhelfen! 
Senden Sie Kanzlerin Merkel eine Protest-Mail!
Herzliche Grüße,
Stefanie Hundsdorfer
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1. Atomprojekt Belene: Großplakate und Aktion am 11. Dezember in Essen
Am Donnerstag, den 11. Dezember berät der RWE-Aufsichtsrat in Essen erneut, ob der Energiekonzern mit 1,3 Milliarden Eigenkapital den Bau zweier Atomreaktoren im bulgarischen Belene ermöglicht.
Vor dem Tagungsgebäude wollen wir zusammen mit der Umweltorganisation Urgewald die vorfahrenden Ratsmitglieder abpassen und ihnen Gelbe Karten von mittlerweile über 16.000 Campact-Aktiven überreichen. Zudem fahren die Aufsichtsräte auf ihrem Weg zur Sitzung an etlichen Großplakaten vorbei, auf denen wir ihnen ebenfalls die Gelbe Karte zeigen. 
Wenn Sie noch keine Gelbe Karte unterzeichnet haben, holen Sie dies schnell nach! Sie sind aus der Nähe von Essen? Dann kommen Sie doch am 11.12. ab 9.00 Uhr zu unserer Aktion vor der RWE-Zentrale, Kruppstr. 5. 
Gelbe Karte an den RWE-Aufsichtsrat schicken!
2. Gentechnik: Foto-Wettbewerb läuft an!
Eine Familie mit ihren Hausschweinen und dem Slogan "Gen-Mais braucht keine Sau!", eine zur Ziege mutierte Verbraucherin, ein wildes Experiment lieber ohne Gentechnik - zahlreiche kreative Bilder mit Botschaften an die neue Landwirtschaftsministerin Aigner sind schon zusammengekommen. 
Mit diesen wollen wir Anfang nächsten Jahres Großplakate rund ums Ministerium und im bayerischen Bundestags-Wahlkreis von Aigner bestücken. Wir erinnern die Ministerin daran: Die Bürger/innen erwarten von ihr, dass sie in Brüssel gegen die erneute Zulassung des Gen-Mais stimmt. Für die Aktionen benötigen wir noch mehr kreative Foto-Botschaften an Ministerin Aigner. Gestalten auch Sie ein Foto?
Fotos betrachten und selbst welche beitragen...
3. Ideenwerkstatt: Wie weiter mit Campact?
Ein spannendes und kreatives Campact-Wochenende liegt hinter uns: Campact-Förderer, Aktive und Mitglieder unseres Teams kamen im Haus unseres Büros in Verden zusammen, um gemeinsam über die Zukunft von Campact nachzudenken. Erste Ergebnisse: Wir wollen noch mehr als bisher die Kreativität aller 86.000 Campact-Aktiven in Aktionsideen, Bilder, Filme und Slogans einfließen lassen. Unsere Internetseite soll noch besser werden. Und wir wollen unsere Technik so weiterentwickeln, dass wir uns enger mit anderen Online-Netzwerken und kooperierenden Organisationen verzahnen können.. 
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