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Wer noch Gründe braucht, warum jeder Castor-Transport entschieden
bekämpft werden muss, hier ist wieder einer:<br>
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Atom-Kommunen wollen Castoren verabschieden<br>
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Neckarwestheim Die Atom-Kommunen fürchten, dauerhaft auf
strahlendem Müll sitzenzubleiben. Sie wollen ein zentrales
Eingangslager - und mehr Mitspracherecht.<br>
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Von Reto Bosch<br>
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Atom-Kommunen wollen Castoren verabschieden<br>
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Wohin mit dem radioaktiven Müll? Diese Frage bewegt auch die
Bürgermeister der Standortkommunen von Kernkraftwerken. Foto: dpa<br>
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Deshalb fordert die Arbeitsgemeinschaft der Standortkommunen
kerntechnischer Anlagen (Asketa) für das Jahr 2031 ein zentrales
Eingangslager für ausgediente Brennelemente. Dann könnten die
Castoren von den einzelnen Kraftwerken abtransportiert werden.
Gelingt dies nicht, "fordern wir eine entsprechende finanzielle
Entschädigung", sagte Asketa-Sprecher Stefan Mohrdieck nach einer
Tagung in Neckarwestheim.<br>
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Zeitplan zu halten?<br>
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Im Mai 2017 ist das Endlagergesetz in Kraft getreten. Es sieht vor,
dass bis zum Jahr 2031 der Standort für eine unterirdische Deponie
feststehen soll, in der die hochradioaktiven Hinterlassenschaften
der deutschen Kernkraftwerke für Jahrtausende sicher verwahrt werden
können. 2050 soll die Lagerung beginnen. Doch das ist Theorie. "Es
ist sehr zweifelhaft, dass dieser Zeitplan eingehalten werden kann",
sagt Stefan Mohrdieck, Bürgermeister der Stadt Brunsbüttel.<br>
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Es gibt Mitglieder der Endlagersuchkommission, die das genauso
sehen. Die Professoren Bruno Thomauske und Wolfram Kudla zum
Beispiel. Sie haben für die Kommission eine Vorlage erarbeitet, die
allein für das Standortauswahlverfahren von einem Zeitbedarf von 59
Jahren ausgeht. In dem der Heilbronner Stimme vorliegenden Dokument
gehen die Wissenschafler in einem "realistischen Szenario" von einem
Einlagerungsbeginn 2117 aus.<br>
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Vor diesem Hintergrund forden die Standortgemeinden ein zentrales
Eingangslager, damit die Deponien an den Kraftwerken geleert werden
können. Eine solche Einrichtung macht aber nur Sinn, wenn der
Standort des Endlagers feststeht, da die Anlagen verbunden sein
müssen. Die Genehmigung für die beiden Stollen in Neckarwestheim zum
Beispiel läuft bis 2046. Gibt es bis dahin kein Eingangslager, will
die Gemeinde wie die anderen betroffenen Kommunen eine finanzielle
Entschädigung. Diese soll sich an den Zuwendungen orientieren, die
der künftige Endlagerstandort erhält. "Zahlen kann man noch keine
nennen", erklärte Stefan Mohrdieck. Der Anspruch sei aber legitim.
Schließlich profitierten die Kommunen deutlich weniger von
Gewerbesteuern, die Belastung sei aber nach wie vor vorhanden.<br>
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Mehr Einfluss gewünscht<br>
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Die Asketa-Kommunen werden bei der Standortsuche zwar gehört, etwa
bei den Regionalkonferenzen. Doch die Gruppe will sich im
Findungsprozess früher einbringen, ihr Wort soll mehr Gewicht
erhalten. Deshalb strebt Asketa einen Sitz im Nationalen
Begleitgremium an, dessen Sitze voraussichtlich von neun auf 18
verdoppelt werden. Geleitet wird das Gremium von Professor Klaus
Töpfer, es soll die Auswahl unabhängig und gemeinwohlorientiert
begleiten. Skepsis herrscht bei den Asketa-Bürgermeistern ob der
Frage, mit welchen Widerständen bei der Endlagersuche zu rechnen
sein wird. Eine starke Abwehrhaltung sei zu befürchten, es gebe
keine Erfolgsgarantie.<br>
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Ein Dorn im Auge ist den Bürgermeistern die Verzögerung im Endlager
für schwach- und mittelradioaktive Abfälle. Schacht Konrad bei
Salzgitter sollte bereits in Betrieb sein, die offizielle
Sprachregelung lautet inzwischen: nicht vor 2022. Wegen dieser
Verspätung und dem laufenden Rückbau einiger Reaktoren müssen die
Betreiber Abfalllager an den Kraftwerken bauen.<br>
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Stichwort Rückbau: Der Umgang mit freigegebenen Stoffen, deren
Strahlung unter einem sehr niedrigen Grenzwert liegt, ist
umstritten. Für die Asketa-Bürgermeister steht indes fest, dass das
Verfahren für die Bürger keine Risiken birgt. "Wir erwarten, dass
der Rückbau so umgesetzt wird", betonte Stefan Mohrdieck. Die
Forderung, dieses Material zentral an den Kraftwerken und nicht in
Deponien zu lagern, sei verständlich, aber nicht akzeptabel.<br>
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<div class="moz-signature"><a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:ingo@falk-net.de">ingo@falk-net.de</a><br>
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</nbsp></div>
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-------- Weitergeleitete Nachricht --------
<table class="moz-email-headers-table" cellspacing="0"
cellpadding="0" border="0">
<tbody>
<tr>
<th nowrap="nowrap" valign="BASELINE" align="RIGHT">Betreff:
</th>
<td>[antiAtom-Initiativen] Atomkommunen wollen keine
Nachteile</td>
</tr>
<tr>
<th nowrap="nowrap" valign="BASELINE" align="RIGHT">Datum: </th>
<td>Wed, 12 Jul 2017 16:40:40 +0200</td>
</tr>
<tr>
<th nowrap="nowrap" valign="BASELINE" align="RIGHT">Von: </th>
<td>Christina Albrecht <a class="moz-txt-link-rfc2396E" href="mailto:albrecht@ag-schacht-konrad.de"><albrecht@ag-schacht-konrad.de></a></td>
</tr>
<tr>
<th nowrap="nowrap" valign="BASELINE" align="RIGHT">An: </th>
<td><a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:antiatom-initiativen@lists.nadir.org">antiatom-initiativen@lists.nadir.org</a></td>
</tr>
</tbody>
</table>
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<pre>Hallo in die Runde.
So sehen das also die AKW-Kommunen:
<a class="moz-txt-link-freetext" href="http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/region/Atom-Kommunen-wollen-Castoren-verabschieden;art16305,3878874">http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/region/Atom-Kommunen-wollen-Castoren-verabschieden;art16305,3878874</a>
Beste Grüße - Christina
_______________________________________________
antiAtom-Initiativen mailing list
<a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:antiAtom-Initiativen@lists.nadir.org">antiAtom-Initiativen@lists.nadir.org</a>
<a class="moz-txt-link-freetext" href="https://lists.nadir.org/mailman/listinfo/antiatom-initiativen">https://lists.nadir.org/mailman/listinfo/antiatom-initiativen</a>
</pre>
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