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<ul>
<li>
<p><font style="font-size: 15pt" size="4"><b>NWA, Nie
wieder Atomkraftwerke<br>
</b><span style="font-weight: normal">Murbacherstrasse
34, 4056 Basel (CH)</span></font></p>
</li>
<li>
<p><font style="font-size: 15pt" size="4"><b>Bund für
Umwelt und Naturschutz, Regionalverband Südlicher
Oberrhein</b><br>
Wilhelmstr 24a, 79098 Freiburg (D)</font></p>
</li>
</ul>
<p style="margin-bottom: 0.66cm; widows: 0; orphans: 0">
11.3.2015 / <span class="st"> 4. Jahrestag der
Reaktorkatastrophe in Fukushima<br>
<br>
</span> <big><font face="Times New Roman, serif"><font
size="3"><big><b>Atom Schweiz: Von kleinen Löchern,
großen Gefahren und abspringenden
Versicherungsgesellschaften<br>
</b><a moz-do-not-send="true"
class="moz-txt-link-freetext"
href="http://www.bund-rvso.de/txt-atompolitik-schweiz.html">http://www.bund-rvso.de/txt-atompolitik-schweiz.html</a><b><br>
</b></big></font></font></big></p>
<p style="margin-bottom: 0.66cm; widows: 0; orphans: 0"><font
face="Times New Roman, serif"><font size="3"><b>Von
kleinen Löchern... </b>
<br>
Im vergangenen Jahr gab es in vielen Medien in Sachen
Atom Schweiz ein „großes“ Sicherheitsthema. Es wurde
zufällig entdeckt, dass ein Arbeiter bereits im Jahr
2008 insgesamt sechs wanddurchdringende Löcher durch das
Primärcontainment im AKW Leibstadt gebohrt hatte um
Feuerlöscher zu befestigen. Dieser Vorgang war ein
großes überregionales Medienthema. Der Vorgang zeigt
zwar, dass Dummheit auch in Hochsicherheitsbereichen an
der Tagesordnung ist, eine echte Gefahr ging von den
Löchern aber nicht aus.</font></font></p>
<p style="margin-bottom: 0cm; widows: 0; orphans: 0"><u><font
face="Times New Roman, serif"><font size="3">Die neueren
Entwicklungen in der Schweiz, die wirklich große
Gefahren für Mensch und Umwelt bringen, spielen in der
regionalen und überregionalen Berichterstattung (im
Gegensatz zu den Löchlein) fast keine Rolle.</font></font></u></p>
<p style="margin-bottom: 0cm; widows: 0; orphans: 0"><font
face="Times New Roman, serif"><font size="3"><b>Gefahr
Eins:
Atommüll
</b>Es zeigt sich, dass der Schweizer Atommüll in einer
im internationalen Vergleich viel zu dünnen Schicht
Opalinuston eingelagert werden soll. Der Atommüll muss
aber eine Million Jahre sicher gelagert werden.</font></font></p>
<p style="margin-bottom: 0cm; widows: 0; orphans: 0"><font
face="Times New Roman, serif"><font size="3"><b>Gefahr
Zwei: Gefahrzeitverlängerung trotz steigendem
Unfallrisiko
</b>Das Schweizer AkW Beznau, das älteste AKW der Welt,
wird in diesem Jahr nachgerüstet. Der Energiekonzern
Axpo tauscht die Deckel der Reaktordruckbehälter aus.
Reaktor 1 ist mit mehr als 45 Jahren das älteste,
kommerziell betriebene Akw der Welt und damit ein
gefährliches Technikmuseum. Planung und Vorbereitungen
sind fast abgeschlossen und die Reaktordeckel sind
eingetroffen. Jetzt wird der technische Dinosaurier also
tatsächlich noch einmal für 700 Millionen Franken
aufgehübscht. Doch die wachsenden Sicherheitsprobleme
der veralteten „Resttechnik“, insbesondere die extreme
Gefahr alter Reaktordruckgefäße, wird mit dem teuren
Deckeltausch nicht behoben.
</font></font></p>
<p style="margin-bottom: 0cm; widows: 0; orphans: 0"><font
face="Times New Roman, serif"><font size="3"><b>Im
Gegenteil, das Unfallrisiko wächst.</b>
Das ist offenbar die Einschätzung der privaten
Assekuranz. Keine private Versicherungsgesellschaft ist
mehr bereit auch nur eine Milliarde Haftungsrisiko zu
versichern. Deshalb hat der Schweizer Bundesrat die
Kernenergie- Haftpflichts-Verordnung angepasst und den
privat zu versichernden Beitrag der Betreiber auf 500
Mio. gesenkt. Den gewaltigen Rest versichert er selbst.
Nationalrat Beat Jans und Co-Präsident von NWA –Nie
wieder Atomkraftwerke ist empört und hat heute dazu
einen parlamentarischen Vorstoß eingereicht.</font></font></p>
<p style="margin-bottom: 0cm; widows: 0; orphans: 0"> </p>
<p style="margin-bottom: 0cm; widows: 0; orphans: 0"><font
face="Times New Roman, serif"><font size="3"><b>Gefahrzeitverlängerung
</b>Die „konservativen“ Parteien im Schweizer
Nationalrat haben vor einigen Monaten eine zutiefst
unverantwortliche Entscheidung getroffen und die
mächtige und in der Schweiz immer mitregierende
Atomlobby hat ihre Interessen durchgesetzt. Der Betrieb
der Schweizer Atomkraftwerke soll fast nicht
eingeschränkt werden. Nur für die ältesten unter ihnen –
Beznau I und II – ist erst nach 60 Jahren Schluss.
Beznau I geht also 2029 vom Netz, Beznau II zwei Jahre
später. Das dritte Kraftwerk der ersten Generation, das
marode AKW in Mühleberg, wird 2019 abgeschaltet. Die
Atomkraftwerke Gösgen und Leibstadt hingegen sollen so
lange betrieben werden, „wie sie sicher sind“.
</font></font></p>
<p style="margin-bottom: 0cm; widows: 0; orphans: 0"><font
face="Times New Roman, serif"><font size="3">Es ist nicht
erklärbar, warum ein modernes Land wie die Schweiz, in
Beznau und Mühleberg die ältesten und unsichersten
Atomkraftwerke der Welt betreibt und jetzt mit dem
Deckeltausch in Beznau die Gefahrzeit so
unverantwortlich verlängert. Die Existenz des eigenen
Landes und der Menschen auch in den Nachbarländern wird
unverantwortlich auf´s Spiel gesetzt. Mit zunehmendem
Alter wächst auch die Gefahr atomarer Unfälle. All dies
haben die „konservativen“ Atomlobbyisten im Schweizer
Nationalrat bei ihrer Entscheidung außer Acht gelassen.
Geld ist wichtiger als Sicherheit.</font></font></p>
<p style="margin-bottom: 0cm; widows: 0; orphans: 0"><font
face="Times New Roman, serif"><font size="3"><b>Am vierten
Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Fukushima müssen
wir feststellen:</b>
Die Leibstadter Löchlein waren Dummheit, die riskante
Gefahrzeitverlängerung für AKW ist unverantwortlich und
menschenverachtend.</font></font></p>
<p style="margin-bottom: 0cm; widows: 0; orphans: 0"><font
face="Times New Roman, serif"><font size="3">Für weitere
Auskünfte: </font></font> </p>
<p style="margin-bottom: 0cm; widows: 0; orphans: 0"><font
face="Times New Roman, serif"><font size="3">Beat Jans,
Nationalrat, Co-Präsident von NWA Schweiz, 076 346 86 43</font></font></p>
<p style="margin-bottom: 0cm; widows: 0; orphans: 0"><font
face="Times New Roman, serif"><font size="3">Axel Mayer,
BUND-Geschäftsführer 0761/30383</font></font></p>
<p style="margin-bottom: 0cm"><br>
</p>
<title></title>
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