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<h5 id="spShortDate"> 27.12.2009 </h5>
<h1>Störung</h1>
<h2>Französischer Atommeiler Fessenheim vom Netz genommen<br>
</h2>
<p id="spIntroTeaser"><strong>Im französischen Atomkraftwerk Fessenheim
hat es eine Störung gegeben. Nach Wartungsarbeiten sollte einer von
zwei Reaktoren wieder angefahren werden - doch Probleme im
Kühlkreislauf des Atom-Oldtimers verhinderten das einstweilen.</strong></p>
<p>Straßburg - Die beiden Reaktoren des Atomkraftwerks Fessenheim sind
die ältesten Druckwasserreaktoren Frankreichs. Umweltschützer fordern
immer wieder das Aus für die 1977 in Betrieb genommene Anlage - wegen
des Erdbebenrisikos in der Grenzregion von Frankreich, Deutschland und
der Schweiz und wegen der vielen Pannen in der Anlage. </p>
<p>
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Nun ist ein weiteres Problem bekannt geworden. Wegen Problemen im
Kühlkreislauf bleibt der zweite Reaktor vorerst abgeschaltet. Das
teilte die französische Atomaufsichtsbehörde ASN mit. Die Behörde
stufte den Zwischenfall in der Anlage am Oberrhein auf Stufe eins der
internationalen Meldeskala "Ines" ein, also in die erste von insgesamt
acht Kategorien.
<p>Der für Wartungsarbeiten am Samstag vom Netz genommene Reaktor
hätte eigentlich am Sonntagmorgen gegen 6 Uhr wieder den Betrieb
aufnehmen sollen. Der Stromkonzern EDF teilte mit, es sei noch nicht
klar, wann der Reaktor wieder hochgefahren werde. Nach Angaben eines
Firmensprechers waren beim Neustart einer Wasserpumpe Pflanzenreste in
den Kühlkreislauf geraten, als der Reaktor hochgefahren sollte. Dadurch
wurde dem Betreiber zufolge die Leistungsfähigkeit des Systems
beeinflusst. </p>
<p>Der erste Block des Kraftwerks wurde im Oktober für die dritte
Zehnjahresinspektion des Atomkraftwerks vom Netz genommen. Im Jahr 2011
sollen die Atomaufsicht und das Industrieministerium in Paris über eine
mögliche Laufzeitverlängerung für Fessenheim entscheiden.</p>
<p><i>chs/AFP</i></p>
Quelle:
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