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<title></title>
<p style="margin-bottom: 0cm;" align="right"></p>
<p style="margin-bottom: 0cm;" align="left"><font size="5"><b>BUND
Regionalverband, Wilhelmstr.24a, 79098 Freiburg</b></font></p>
<> <b><font style="font-size: 15pt;" size="4">0761/30383,
</font></b><a href="mailto:bund.freiburg@bund.net"><b><font
 style="font-size: 15pt;" size="4">bund.freiburg@bund.net</font></b></a><b><font
 style="font-size: 15pt;" size="4">,
</font></b><a href="http://www.bund-freiburg.de/"><b><font
 style="font-size: 15pt;" size="4">www.bund-freiburg.de</font></b></a><br>
<br>
<font size="3">21.Sept.05</font></>
<p style="margin-bottom: 0cm;"><font style="font-size: 15pt;" size="4"><b>USA,
Iran, Nordkorea... Atomkraftwaffen abschaffen!</b></font></p>
<p style="margin-bottom: 0cm;"><font size="3"><b>Liebe Freundinnen und
Freunde in den verschiedenen Verteilern,</b></font></p>
<p style="margin-bottom: 0cm;"><font size="3">die
mögliche Bedrohung durch iranische und nordkoreanische
Atomwaffen beschäftigt in diesen Tagen Medien, Politik und
Öffentlichkeit. Nach Ansicht des BUND RV wird in dieser Debatte der
enge Zusammenhang zwischen ziviler und militärischer Nutzung
der Atomenergie zu wenig diskutiert. Auch wir, die Umweltbewegung,
machen zu wenig auf den Zusammenhang zwischen „unseren AKW“ und
der Verbreitung von Atomwaffen aufmerksam. Aus diesem Grund senden
wir Euch eine Hintergrundinformation mit der Bitte das wichtige Thema
stärker nach außen zu tragen, den Text weiter zu
verbreiten und evtl. auch einen Link zu unserer Seite zu legen.</font></p>
<p style="margin-bottom: 0cm;"><font size="3"> <a
 href="http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/projekte/atom_brd/atomkraftwaffen.htm">http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/projekte/atom_brd/atomkraftwaffen.htm</a></font></p>
<p style="margin-bottom: 0cm;"><font size="3">Der
BUND RV möchte zum Thema Atomkraftwaffen auch ein Flugblatt
erstellen.</font></p>
<p style="margin-bottom: 0cm;"><font size="3">Gruß
aus dem sonnig herbstlichen Freiburg </font>
</p>
<p style="margin-bottom: 0cm;"><font size="3">Axel
Mayer</font></p>
<h1 class="western" style="" align="left"><big><font size="3"><big><big>Gegen
Atomkraftwerke und Atomwaffen </big></big></font>
</big></h1>
<h1 class="western">Atomkraftwaffen abschaffen!</h1>
<p>Ein schwerer Atomunfall im AKW Fessenheim, Biblis, Leibstadt oder
anderswo kann einen Teil Zentraleuropas dauerhaft entvölkern und
hunderttausende von Opfern fordern. Explodieren wie eine Atombombe
können diese Atomkraftwerke aber nicht. Atomexplosionen sind
„nur“ bei einem Plutoniumreaktor vom Typ „schneller Brüter“
möglich. </p>
<p>Dennoch gab und gibt es einen engen Zusammenhang zwischen der
sogenannten zivilen Nutzung der Atomenergie und der Atombombe, auch
wenn Atomwirtschaft, Energieversorgungsunternehmen, wie EnBW, e.on,
RWE, Vattenfall und Atomparteien versuchen, diesen Zusammenhang zu
leugnen oder herunterzuspielen. Nach den Atombombenabwürfen in
Hiroshima und Nagasaki begann die weltweite Kampagne „Atome für
den Frieden“, die von den unmenschlichen Folgen dieser
Kriegsverbrechen ablenken sollten. </p>
<p>Auch hinter dem gefährlichen Traum von der so genannten
„friedlichen“ Nutzung der Atomenergie in Frankreich, Deutschland
und der Schweiz stand ursprünglich der Wunsch nach eigenen,
nationalen Atomwaffen. </p>
<p><u>Heute wird die Welt von den Atomwaffen der folgenden
Staaten bedroht: </u>
</p>
<p><img src="cid:part1.05070507.01090502@bund.net" name="Grafik2"
 alt="Atomkraftwaffen, atomkraft, atomwaffen, nukleare waffen, atomare waffen, massenvernichtungswaffen"
 align="right" border="0" height="412" width="300">•
USA <br>
• US-Atomwaffen in Europa (NATO)<br>
• Großbritannien<br>

Frankreich<br>
• Russland<br>
• China<br>
• Indien<br>

Pakistan<br>
• Israel<br>
<br>
<u>Unter Verdacht, Atomwaffen zu
besitzen oder zu bauen, stehen</u><br>
• Nordkorea<br>
• Iran
<br>
<br>
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurden weltweit
erfreulich viele Atomwaffen abgerüstet. Doch mit dem
„modernisierten“ verbleibenden „Rest“ könnte die ganze
Menschheit immer noch mehrfach ausgerottet werden. Die Überlegungen
der Militärs in den USA, mit so genannten kleinen Atombomben
(Mininukes) beschränkte Kriege zu führen, verstärkt
die Gefahr eines weltweiten Atomkrieges erneut. Gerade der aktuell
diskutierte Entwurf für eine neue Verteidigungsdoktrin der USA
enthält die Forderung für den Einsatz von Nuklearwaffen.
Massenvernichtungswaffen sollen demnach präventiv zur
Abschreckung vor der Nutzung von Massenvernichtungswaffen dienen. Um
so deutlicher muss die Forderung sein, Atomwaffen weltweit
abzuschaffen. In Deutschland heißt das zuerst die verbliebenen
amerikanischen Atomwaffen an den US-Stützpunkten Rammstein und
Büchel nicht mehr länger zu dulden und zu verschrotten.
Über 60 Jahre nach Kriegsende sollten die Unterwerfungsgesten
gegenüber den USA endlich abgestellt werden.<br>
<font color="#800000"><br>
</font>Doch
dann bleiben immer noch die Atomkraftwerke, die mit längerer
Laufzeit immer unsicherer und gefährlicher werden. Bei einem
Unfall, einem Flugzeugabsturz oder einem jederzeit möglichen
terroristischen Anschlag auf ein großes AKW würde die
Radioaktivität vieler hundert Hiroshima-Bomben freigesetzt. </p>
<p><b><u>Das noch größere Problem ist die Gefährdung
allen Lebens mit der weltweiten Verbreitung von Atomkraftwaffen durch
den Bau von Atomkraftwerken, Urananreicherungsanlagen und dem
Schwarzmarkt für Plutonium.</u></b> Wieso haben Länder wie
Pakistan und Israel Atomwaffen? Weil sie mit Hilfe der „friedlichen
Nutzung der Kernenergie“ Mittel und Wege gefunden haben,
Atomkraftwaffen zu bauen. Und jedes alte und neue AKW (auch der neue
Siemens Euroreaktor EPR) vergrößert die Gefahr für
den Weltfrieden. Deutlich wird diese Gefahr auch beim Streit um das
iranische / nordkoreanische Atomprogramm und die iranische /
nordkoreanische Atombombe. <u>Doch der erhobene Zeigefinger gilt
nicht, wenn hinter diesem Zeigefinger eigene Atomwaffen, AKW und
Urananreicherungsanlagen stehen.</u> Woher kommt die Anmaßung
der Atomstaaten, anderen Ländern das verbieten zu wollen, was
sie selber haben? Wie der Kolonialismus lässt sich eine
weltweite atomare Zweiklassengesellschaft auf Dauer nicht aufrecht
erhalten. Wer im eigenen Land AKW betreibt, Atomkraftwerke länger
laufen lässt, wer heimlich auf den Bau neuer Siemens
Druckwasserreaktoren spekuliert, liefert dem Rest der Welt gute
Gründe, neue Atomkraftwerke und Atomwaffen zu bauen, fördert
die Proliferation und gefährdet so diesen Planeten und alles
Leben. Auch AtomstrombezieherInnen tragen hier eine Mitverantwortung.
</p>
<p>Bei den Atomwaffen zeigt sich auch die Schizophrenie der
UNO-Organisation IAEO und IAEA. Die IAEO ist eine geschickt
aufgebaute Tarnorganisation der Nuklearindustrie. Das Ziel der IAEO
wurde bei der Gründung folgendermaßen definiert: "Ziel
der Organisation ist es, den Beitrag der Atomenergie zum Frieden, zur
Gesundheit und zum Wohlstand auf der ganzen Welt rascher und in
größerem Ausmaß wirksam werden zu lassen. Sie stellt
soweit als möglich sicher, dass die von ihr geleistete Hilfe
nicht zur Förderung militärischer Zwecke verwendet wird."
<br>
Einerseits soll sie die militärische Nutzung der Atomkraft
verhindern, andererseits fördert die IAEO als UNO-Organisation
aber indirekt die Proliferation, die Weiterverbreitung von Atomwaffen
durch den Bau von AKW in immer mehr Ländern. <br>
<br>
Atomkraftwerke
und Atomwaffen sind die jeweils andere Seite der gleichen Medaille,
auch wenn die PR-Industrie der Atomlobby alles versucht, diesen
Zusammenhang zu leugnen.<br>
<big><br>
Engagieren Sie sich mit uns gegen
Atombomben und Atomkraftwerke. </big><br>
</p>
<p>Wenn Ihr
Energieversorgungsunternehmen Sie weiter mit Atomstrom bedroht, dann
wechseln Sie einfach den Stromanbieter. Und bei Produkten des
AKW-Bauers Siemens wird Ihnen sicher auch etwas einfallen. </p>
<p><em>Axel Mayer </em>
</p>
<p><em></em>(Sie haben sich in diesem Beitrag über den
ungewöhnlichen Begriff der Atomkraftwaffen gewundert? Er führt
zusammen, was zusammen gehört und was eine geschickte Werbung zu
trennen versucht) </p>
<p><strong>---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------</strong></p>
<p><strong>Kurzinfo: Die Pakistanische Atombombe </strong>
</p>
<p>- 1965: Inbetriebnahme des ersten „Forschungsreaktors“.
Gleichzeitige Erklärung von Außenminister Bhutto, „einer
indischen Atombombe eine eigene entgegen zu setzen“ </p>
<p>- 1972: Energiegewinnung durch pakistanisches AKW. Parallel dazu
ständig Versuche die pakistanische Atombombe zu entwickeln </p>
<p>- Über Urananreicherung und Plutoniumgewinnung (mit
chinesisch-deutscher Hilfe) erreicht Pakistan dieses Ziel </p>
<p>- Seit Beginn der 90er Jahre produziert Pakistan jährlich
hochangereichertes Uran für ca. 3 bis 4 Atombomben </p>
<p>- 1992: Erklärung der Regierung, über eine Atombombe zu
verfügen </p>
<p>- 1998: erster pakistanischer Atomwaffentest </p>
<p style="margin-bottom: 0cm;" align="left"><br>
</p>
</body>
</html>