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<title></title>
Liebe  Freundinnen und Freunde,<br>
<br>
ziemlich traurig lese ich täglich die vielen aktuellen Medienbeiträge
zum Thema Benken und denke manchmal, dass wir vermutlich doch "zu brav"
agieren. Die Aktiven vor Ort sind unermüdlich und fleißig und bis an
den Rand des Möglichen  durch den Konflikt belastet....aber in  Sachen
Benken fehlt mir manchmal die Debatte, die Kontroverse, die Strategie,
die überregionale Unterstützung, die langfristige Planung und auch die
leider manchmal  nötige Härte im Konflikt... Wir
reagieren fast immer nur auf die (ziemlich perfekten) NAGRA Aktivitäten
und agieren zu wenig....<br>
<br>
An Stelle langweiliger Jahreshauptversammlungen brauchen wir mehr
Strategiedebatten und in der Region müsste mensch den Widerstand
endlich optisch erkennen.(Plakate, Tafeln, Aufkleber...).<br>
<br>
Im Anhang findet Ihr einen  Hintergrundartikel zu den  Strategien der
NAGRA aus der Zeitung  natur + mensch des Rheinaubundes. Ihr könnt den
Artikel (ähnlich wie KLAR Schweiz) gerne auf Eurer Homepage verwenden...<br>
<br>
                             Eine Stunde Aktivität ist wichtiger als
1000 Mails<br>
<br>
                                        Gruss<br>
                                        Axel<br>
<br>
<br>
<table border="0" cellpadding="2" cellspacing="0" width="100%">
  <tbody>
    <tr>
      <td class="graumittel">3.09.2005 04:54 Südkurier<br>
      </td>
    </tr>
    <tr>
      <td class="artikel_headline">Von Salamitaktik und atomaren Fakten</td>
    </tr>
    <tr>
      <td class="gross">Votum der Schweizer Aufsichtsbehörden zu einem
Endlager Benken löst kaum Verwunderung bei Kritikern aus</td>
    </tr>
    <tr>
      <td class="gross"><b>Ein atomares Endlager im schweizerischen
Benken wird immer wahrscheinlicher. Die Atomaufsichtsbehörden der
Schweiz beurteilen die vorliegenden Berichte positiv, ein
Entsorgungsnachweis sei erbracht. Bei den Kritikern löst dieses Votum
kaum Staunen aus. </b></td>
    </tr>
    <tr>
      <td class="artikel_fliesstext"><b>Marthalen/Jestetten </b></td>
    </tr>
    <tr>
      <td class="graumittel" align="left">VON NILS KöHLER</td>
    </tr>
    <tr>
      <td class="artikel_fliesstext"><br>
      </td>
    </tr>
    <tr>
      <td class="artikel_fliesstext"><br>
      </td>
    </tr>
    <tr>
      <td class="artikel_fliesstext">
      <table align="left" bgcolor="#cccccc" border="0" cellpadding="0"
 cellspacing="0" width="1%">
        <tbody>
          <tr bgcolor="#e3e3e3">
            <td><br>
            </td>
            <td rowspan="4"><img
 src="cid:part1.05020706.02060409@bund.net" border="0" height="1"
 width="5"></td>
          </tr>
          <tr>
            <td valign="top"><br>
            </td>
          </tr>
          <tr>
            <td align="right"><font color="#666666"> </font><br>
            </td>
          </tr>
          <tr>
            <td><span id="grau"></span><br>
            </td>
          </tr>
        </tbody>
      </table>
      <p>Marthalen/Jestetten - Alfons Brohammer ist kein Bürgermeister,
den
man leicht hinters Licht führt. Seit 33 Jahren ist er Chef im Rathaus
von Jestetten, direkt an der Grenze. Der Schweizer Politik möchte er
gerne vertrauen. Wenn es aber um das geplante Atommülllager der
Eidgenossen geht, klopft er lieber jede Äußerung mehrfach nach ihrem
wahren Gehalt ab. So war es auch gestern wieder, als er zur
Pressekonferenz mit Vertretern der Schweizer Atomaufsichtsbehörden ins
benachbarte Marthalen fuhr. Ein Dauerbrenner stand auf dem Programm,
das atomare Endlager in Benken. Es ging wieder einmal um den
Entsorgungsnachweis, den die Nationale Genossenschaft zur Lagerung
radioaktiver Abfälle (Nagra) 2002 eingereicht hatte, und der nun von
den Atomaufsehern für gut befunden wurde. Der Bericht empfiehlt nicht
nur Benken als Standort, sondern auch die Kantone Solothurn und Aargau,
letzteren ebenfalls unweit der deutschen Grenze. Für den misstrauischen
Alfons Brohammer sind diese Empfehlungen freilich allenfalls
halbherzig. Alles läuft auf Benken zu, befürchtet er. Eine
Standortentscheidung bis 2010 werde kaum eine echte Abwägung sein.
"Deshalb fordern wir, dass auch andere Standorte in der Schweiz geprüft
werden, und zwar so intensiv, wie es im Zürcher Weinland der Fall war."
Alles andere sei "ein Witz", so Brohammer, eine Farce und mit
Sicherheit keine echte Entscheidung. Der gestandene Bürgermeister
spricht anderen geradezu aus der Seele. Auch die
SPD-Bundestagsabgeordnete Karin Rehbock-Zureich, die nach der Wahl aus
dem Bundestag scheidet, fordert eine Untersuchung mindestens eines
weiteren Standorts. "Dabei will ich eine Abwägung aller Tatsachen,"
sagt sie, "auch der Grundwasserströme". Die Jestettenerin befürchtet,
dass die Nagra-Experten am Ende in ihrer 700 Seiten umfassenden Studie
nicht alles zu Ende gedacht haben könnten. Bei einem Unglück in 650
Metern Tiefe etwa könnte neben dem Trinkwasser von Jestetten womöglich
auch der Rhein kontaminiert werden. So zumindest lauten
Horrorszenarien, die auch von Umweltschützern gern zitiert werden.
Daher fordert auch die grenzüberschreitende Bürgerinitiative "Klar" die
Einsetzung eines unabhängigen Gremiums, das sich mit dem
Entsorgungsnachweis befasst. Für den Arzt und Vereinsvorsitzenden
Jean-Jacques Fasnacht steht bereits fest: Benken ist der künftige
Standort. Während sich der Kanton Zürich, auf dessen Gebiet sich die
Endlagerdiskussion immer mehr fokussiert, zu den Nagra-Berichten erst
nach einer genauen Prüfung äußern will, zeigt sich die
baden-württembergische Landesregierung bereits hoch erfreut über die
Einladung, an der Anhörung, die noch bis zum 12. Dezember läuft,
mitzuwirken. "Ich gehe davon aus, dass mit der Entscheidung des
Bundesrats über den Entsorgungsnachweis keine Standortentscheidung für
ein Endlager getroffen wird," ließ eine optimistische Tanja Gönner
(CDU) verlauten. Sie sicherte zu, das Land Baden-Württemberg werde die
Gutachten "sorgfältig analysieren". Mit so viel Zuversicht steht die
Ministerin allerdings weit und breit allein da. So weist der BUND
Oberrhein darauf hin, dass die Schweizer in der Endlagerfrage eine
"Salamitaktik" fahren. Ein Atommülllager werde nicht von heut auf
morgen beschlossen, sagt Axel Mayer. Vielmehr werde das Ziel
langfristig verfolgt, in immer neuen kleinen Schritten. Die
"Durchsetzungsstrategien" seien "gefährlich für die Demokratie und
gleichzeitig gefährlich perfekt", so Mayer. Atombefürworter hätten aus
den Niederlagen von Kaiseraugst und Wyhl gelernt.
"Entscheidungsprozesse werden atomisiert, in viele kleine Teilschritte
zerlegt," ist der BUND-Geschäftsführer überzeugt. Eine Beteiligung
werde etwa durch Anhörungen nur vorgegaukelt. "Die demokratischen
Rechte der betroffenen Bevölkerung wurden aber laufend ausgehebelt,
zuerst auf kantonaler, dann auf Bundesebene."</p>
      <p>Mehr über Benken und den </p>
      <p>Entsorgungsnachweis:</p>
      <p><a class="more" href="http://www.nagra.ch">www.nagra.ch</a></p>
      <p><a class="more" href="http://www.bund-freiburg.de">www.bund-freiburg.de</a></p>
      </td>
    </tr>
    <tr>
      <td class="artikel_fliesstext"><b>Weitere Artikel zu diesem Thema
:</b>
      <ul>
        <li><a
 href="http://www.suedkurier.de/nachrichten/bawue/art1070,1707126.html"
 title="Atommüll soll an die Grenze" onmouseover="return(true)">Atommüll
soll an die Grenze</a> </li>
        <li><a
 href="http://www.suedkurier.de/nachrichten/bawue/art1070,1706814.html"
 title="Suche nach Endlagern" onmouseover="return(true)">Suche nach
Endlagern</a> </li>
      </ul>
      </td>
    </tr>
  </tbody>
</table>
</body>
</html>