[fessenheim-fr] Austrittswelle, na ja...
Klaus Schramm
klausjschramm at t-online.de
So Jul 24 23:22:35 CEST 2022
Hallo Leute!
Hier ein Artikel aus der heutigen
hasepost.de
Da ist die Rede von Austrittswelle, na ja...
Ciao
Klaus Schramm
Grüne AKW-Gegner drohen mit Sonderparteitag
24. Juli 2022
Berlin (dts) – Atomgegner bei den Grünen haben die Sorge, dass
Wirtschaftsminister Robert Habeck tatsächlich einen Streckbetrieb der
verbleibenden Atomkraftwerke anstrebt. Für diesen Fall droht
Niedersachsen mit einem Sonderparteitag, berichtet die „Frankfurter
Allgemeine Sonntagszeitung“.
Auch gibt es es die Erwartung, dass Habeck davor zurückschrecken dürfte.
„Ich halte ihn in der Frage nicht für so konfliktfreudig. Das Echo hat
ihn wohl auch sehr überrascht. Vor allem das Echo aus Niedersachsen“,
hieß es in Kreisen der Grünen, von denen auch der Hinweis gegeben wurde,
dass Habeck keine Mehrheit in der Fraktion für eine Änderung des
Atomgesetzes haben dürfte.
„Das kann der Robert nicht allein entscheiden.“ In Niedersachsen selbst,
wo im Oktober Landtagswahlen stattfinden, sagte die viel mit Atomfragen
befasste Landtagsabgeordnete Miriam Staudte, ein Streckbetrieb von
Atomkraftwerken stoße bei ihr auf „totales Unverständnis“, sei ein
„No-Go“ und wäre ein „Tritt von hinten in die Kniekehle“. „Niedersachsen
würde wirklich auf die Barrikaden gehen“, sagte Staudte. An der
Parteibasis, zum Beispiel in der sachsen-anhaltischen Altmark, wenige
Kilometer von Gorleben entfernt, äußerte die Fraktionsvorsitzende der
Grünen im Kreistag, Cathleen Hoffmann, die Erwartung, dass es
Parteiaustritte geben würde: „Grüne reagieren gerne mit Austritten.
Solche Austrittswellen gab es immer wieder, auch als es den Kosovokrieg
gab. Damit ist wieder zu rechnen.“
Sie warnte vor einer starken Reaktion: „Wir haben sehr viele engagierte
Leute, die sich mit Leib und Seele für die Energiewende einsetzen. Das
wäre für viele ein herber Einschlag. Das wird ein Echo geben.“
Der Parteivorsitzende der Grünen Omid Nouripour verteidigte hingegen die
Tatsache, dass Habeck die Netzbetreiber beauftragt hat, in einem zweiten
Stresstest den Nutzen eines Streckbetriebs von Atomkraftwerken zu
prüfen. „Wir haben von Anfang der aktuellen Krise an auf Grundlage von
Analysen und Fakten entschieden – und werden das auch weiterhin tun.
Entsprechend werden wir die Ergebnisse des zweiten Stresstests in aller
Sachlichkeit bewerten, sobald sie vorliegen“, sagte Nouripour der
„Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.
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