[fessenheim-fr] 'atomstopp Österreich': Ukraine flutet Europa mit Atomstrom

Klaus Schramm klausjschramm at t-online.de
Fr Jul 1 10:03:21 CEST 2022


'atomstopp Österreich': Ukraine flutet Europa mit Atomstrom

01.07.22 - Kommissionspräsidentin Von der Leyen hat das unmoralische 
Angebot angenommen, erhebliche Strommengen werden seit heute Nacht über 
Rumänien ins europäische Netz geschleust. Der Großteil dieses 
ukrainischen Stroms stammt aus Atomkraftwerken, alle samt russischer Bauart.

»Dass nun ukrainischer Atomstrom die Energieversorgung Europas flutet, 
ist eine zynische Spiegelung der Geschichte. War es 1986 die radioaktive 
Strahlung aus der damaligen Sowjetrepublik, die den Anfang vom 
Niedergang der Atomkraft eingeläutet hat, so könnte es heute der überaus 
riskanten Laufzeitverlängerung alter Atomreaktoren gefährlichen Vorschub 
leisten. Angesichts dieser eröffneten Schleusen stellt sich vor allem 
die Frage: Wann wirft Deutschland das Bekenntnis zum Atomausstieg über 
den Haufen? Seit Wochen stichelt die oppositionelle CDU/CSU bereits in 
diese Richtung. AKW-Betreiber hatten sich zwar in ersten Reaktionen 
abwinkend gezeigt, relativieren aber mittlerweile - wohl, weil sie 
lukrative Chancen wittern«, geben Gabriele Schweiger und Roland Egger 
von atomstopp_oberoesterreich zu bedenken.

»Atomstrom für Waffen? Es war ein in jeder Hinsicht unmoralisches 
Angebot, das der ukrainische Präsident Selenskyj der EU gemacht hat. Für 
die europäische Energiezukunft verheißt die Flutung europäischer Netze 
mit unflexiblem Atomstrom nichts Gutes. Das ist Game Changing der üblen 
Sorte! Den eingeschlagenen Weg in Richtung 100% erneuerbare 
Energieversorgung zu verlassen, wäre ein fataler Irrtum. Die deutsche 
Bundesregierung ist dringend aufgefordert, sich nicht aus kurzfristigem 
Denken einer Reflexhandlung hinzugeben, neuen Abhängigkeiten Tür und Tor 
zu öffnen und darüber hinaus die Energiewende um Jahrzehnte 
zurückzuwerfen«, so Schweiger und Egger abschließend.

Weitere Informationen:
Gabriele Schweiger + 43 680 33 33 625
Roland Egger + 43 680 23 93 019

https://atomstopp.at/pressemeldung.php?id=886



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