[fessenheim-fr] Baugenehm.-Verf. fuer neues Atommuell-Lager Lubmin

Klaus Schramm klausjschramm at t-online.de
Fr Feb 11 16:54:15 CET 2022


Hallo Leute!

Das Baugenehmigungs-Verfahren für das neu zu errichtende
Atommuell-Lager bei Lubmin - mit 1,8 m dicken Stahlbeton-
Wänden und Decke - kommt laaaaaangsam voran. Das Atommüll-
Bundesamt BASE hat nach langer Verzögerung jetzt die
Offenlage der Planungsunterlagen ermöglicht - s.u.

Ciao
    Klaus Schramm


https://www.base.bund.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/BASE/DE/2022/0211-estral-auslegung-unterlagen.html

Planungen für den Neubau eines Zwischenlagers auf dem Gelände des 
stillgelegten Kernkraftwerks Lubmin sind öffentlich zugänglich

Bis 11. April 2022 können Einwendungen erhoben werden.

Die Planungen der EWN Entsorgungswerk für Nuklearanlagen GmbH für einen 
Neubau des Zwischenlagers für hochradioaktive Abfälle auf dem Gelände 
des stillgelegten Kernkraftwerks Lubmin bei Greifswald können öffentlich 
eingesehen und für die anschließende Erörterung kommentiert werden. Das 
Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) prüft als 
zuständige Genehmigungsbehörde das Vorhaben des Betreibers. Dabei bindet 
es mit dem jetzt gestarteten Verfahrensschritt die Öffentlichkeit ein. 
Das BASE hat das Neugenehmigungsverfahren im Rahmen eines förmlichen 
Beteiligungsverfahrens am 4. Februar im Bundesanzeiger bekannt gemacht 
und stellt seit dem 11. Februar 2022 relevante Unterlagen des Betreibers 
zum Verfahren im Internet zur Verfügung (Auslegungsunterlagen des 
geplanten Neubaus ESTRAL). Bis einschließlich 11. April 2022 können 
Einwendungen gegen das Vorhaben erhoben werden. Diese werden gesammelt 
und später erörtert. Über Termine hierfür, bei denen der Betreiber 
Stellung zu den Einwendungen nehmen muss, wird das BASE frühzeitig 
informieren.

Im Zwischenlager Nord bei Lubmin behandelt und lagert das bundeseigene 
Unternehmen EWN GmbH alle Arten radioaktiver Abfälle. Künftig soll dort 
ein neues Gebäude die derzeit als Zwischenlager für hochradioaktive 
Abfälle genutzte Halle ersetzen. Grund hierfür ist, dass die für alle 
existierenden Zwischenlager für hochradioaktive Abfälle vorgeschriebene 
Härtung nicht realisiert werden kann.

Am 29. Mai 2019 hat die EWN GmbH einen Antrag auf Genehmigung eines 
Neubaus zur Aufbewahrung der Kernbrennstoffe gestellt. Die EWN GmbH 
beabsichtigt, in der Nachbarschaft des bestehenden Zwischenlagers ein 
Gebäude zu errichten, das die im jetzigen Zwischenlager stehenden 74 
Transport- und Lagerbehälter aufnehmen soll.

Die beantragte Aufbewahrungsgenehmigung ist bis 2051 vorgesehen und 
entspricht damit der Zeitbegrenzung der aktuellen Genehmigung. Da der 
Antrag auf Aufbewahrung der Kernbrennstoffe einen Zeitraum von mehr als 
10 Jahren umfasst, ist für das Genehmigungsverfahren eine 
Umweltverträglichkeitsprüfung mit Öffentlichkeitsbeteiligung 
vorgeschrieben, die nunmehr den Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung 
durch die Genehmigungsbehörde BASE bildet.

(...)

Stand: 11.02.2022




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