[fessenheim-fr] Deponie Sansenhecken / Buchen: 50 Tonnen Rückbaumateral des KWO angeliefert (Fränkische Nachrichten / Mannheimer Morgen)
Klaus Schramm
klausjschramm at t-online.de
Mi Dez 8 20:28:28 CET 2021
Hallo Leute!
Kein Kommentar zu dieser "Berichterstattung".
Ciao
Klaus Schramm
-------- Weitergeleitete Nachricht --------
(...)
https://www.fnweb.de/orte/buchen_artikel,-buchen-buchen-50-tonnen-rueckbaumateral-des-kwo-angeliefert-_arid,1889631.html
08.12.2021, 16 Uhr
/Sansenhecken/
Buchen: 50 Tonnen Rückbaumateral des KWO angeliefert
In fünf Lkw wurden am Mittwoch 50 Tonnen freigemessenes Rückbaumaterial
aus dem Kernkraftwerk in Obrigheim in Sansenhecken angeliefert. Von den
Betonteilen geht laut AWN keine Gefahr aus.
Ein Bagger mit einem gummiüberzogenen Greifer setzt die „Big bags“ mit
dem Rückbaumaterial aus dem Kernkraftwerk in Obrigheim in das Einbaufeld
der Deponie ein. © Maren Greß
*Buchen.* Für die Mitarbeiter des Entsorgungszentrums Sansenhecken in
Buchen ist dieser nasskalte Mittwochmorgen ein nicht alltäglicher
Arbeitstag: Eine erneute Ladung Rückbaumaterial aus dem Kernkraftwerk in
Obrigheim (KWO) wird an die Deponie angeliefert. Und um gleich die
allerwichtigste Frage zu klären: Nein, dabei handelt es sich laut AWN
nicht um Atommüll, sondern um Rückbaumaterial, bestehend aus Betonbruch,
Betonblöcken und Estrich, welcher zuvor offiziell von der EnBW und dem
TÜV freigemessen wurde. Von dem Bauschutt, der in die Deponie
eingelagert wird, geht also keine Gefahr aus.
Ein strenger Blick auf die Plombe des Lkw: Sie muss unversehrt sein.
© Maren Greß
Sicherheit spielt bei der Anlieferung der rund 50 Tonnen Material, die
in fünf Lkw ankommen, eine große Rolle: Vor der Abfahrt im KWO wurde die
Ladung mit einem Sicherungsseil gesichert, und der Lkw anschließend
verplombt. Das wurde vom TÜV abgenommen. Bei der Ankunft in Buchen wurde
von den Mitarbeitern der AWN überprüft, ob die Plombe noch unversehrt
ist. Erst dann ging es für den Lkw mit den sogenannten „Big bags“ in
Richtung Einbaufeld. Ein Radlader transportierte die Paletten vom Lkw
direkt ans Einbaufeld. Dort setzte ein Bagger mit einem gummiüberzogenen
Greifer die „Big bags“, in denen das Rückbaumaterial staubdicht verpackt
ist, passgenau ein.
Dreidimensional vermessen
„Noch am selben Arbeitstag der Anlieferung müssen die ,Big bags’
vermessen und mit einem geeigneten mineralischen Material abgedeckt
werden“, informierte Martin Hahn, Leiter Unternehmenskommunikation der
AWN bei dem Vor-Ort-Termin. Um im Fall der Fälle den genauen Standort
der „Big bags“ in der Deponie zu kennen, werden diese dreidimensional
vermessen. „Im Kataster ist festgehalten, wo welche Lieferung liegt“,
berichtet Martin Hahn. Die 50 Tonnen Rückbaumaterial, die am Mittwoch
angekommen sind, waren die erste und einzige Lieferung, die in diesem
Jahr die Sansenhecken erreicht. „Wie viel wir im nächsten Jahr bekommen,
wird erst im Januar besprochen. Wir können davon ausgehen, dass es auf
jeden Fall mehr wird als die 50 Tonnen in 2021“, so Hahn.
In Containern zwischengelagert
Kontinuierlich werden in Obrigheim die Kontrollmessungen durchgeführt.
„Das freigemessene Material wird in Containern zwischengelagert. Sobald
genug zusammengekommen ist, wird es nach Buchen transportiert“,
erläuterte Martin Hahn. Bei den Freimessungen seien zum Teil Mitarbeiter
der AWN mit vor Ort.
Bisher sind gemäß Handlungsanleitung rund 650 Tonnen Rückbaumaterial in
die Deponie eingelagert worden. Ursprünglich waren rund 2500 bis 3000
Tonnen vorgesehen. Diese Zahl kann sich jedoch auch noch ändern, wie der
Leiter Unternehmenskommunikation abschließend erklärte: „Durch
fortgeschrittene Dekontaminierungsmaßnahmen könnte mehr Material im
normalen Stoffkreislauf verwendet werden, entsprechend weniger würde in
der Deponie landen. Hierfür gibt es genaue Grenzwerte, die vom
Umweltministerium Baden-Württemberg überwacht werden.“
Mehr Informationen über die Mailingliste fessenheim-fr