[fessenheim-fr] Pressemitteilung der Anti-Atom-Gruppe Freiburg: 50 Organisationen aus dem Dreyeckland unterstützen die "Fessenheimer Erklärung"
Redaktion Umwelt RDL
umwelt at rdl.de
Mo Okt 12 14:15:39 CEST 2020
12.10.20
Wir möchten mit unserer Pressemitteilung darauf
aufmerksam machen, daß mittlerweile über 50
Organisationen aus dem Dreyeckland die
"Fessenheimer Erklärung" unterzeichnet haben.
Siehe:
www.antiatomfreiburg.de/artikel/fessenheimer-erkl%C3%A4rung
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Pressemitteilung
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50 Organisationen aus dem Dreyeckland unterstützen die "Fessenheimer
Erklärung"
Kein "Techno-Centre" am Standort Fessenheim
Die Mitglieder der Anti-Atom-Gruppe Freiburg freuen sich zusammen mit
der gesamten Anti-AKW-Bewegung im Dreyeckland, daß mittlerweile 50
Organisationen die Fessenheimer Erklärung" unterzeichnet haben. Damit
erteilen diese den Plänen des französischen Strom-Konzerns und
AKW-Betreibers EdF, am Standort des am 29. Juni stillgelegten AKW
Fessenheim ein Techno-Centre zu errichten, eine gewichtige Absage.
Am 10. August war publik geworden, daß EdF die erstmals am 4. Oktober
2018 in der französischen Tageszeitung 'Le Monde' der Öffentlichkeit
präsentierten Pläne hinsichtlich Fessenheim weiterverfolgt. Beate Castan
von der Anti-Atom-Gruppe Freiburg sagte hierzu: "Jean-Bernard Lévy, der
Chef von EdF, wäre gut beraten, wenn er auf die Erfahrungen seines
Amtsvorgänger Paul Delouvrier zurückgreift. Dieser hatte in den
1970er-Jahren schon einmal versucht, in ein Wespennest zu greifen."
Ingo Falk von der Anti-Atom-Gruppe Freiburg ergänzt: "Ein
"Techno-Centre" ist der Bevölkerung im Dreyeckland nach 43 Jahren
Erfahrungen mit dem Atomkraftwerk Fessenheim keinesfalls zuzumuten.
Außerdem muß sich die Leitung der EdF darüber klar sein, daß der
Versuch, ein 'Techno-Centre' am Standort Fessenheim zu errichten,
unweigerlich ein Scheitern des Projekts 'Eco-Rhéna' zur Folge haben
würde." Das Regierungspräsidium Freiburg ist gleichfalls der Ansicht,
daß die Ansiedlung innovativer Unternehmen der erneuerbaren Energien
gefährdet würde, wenn auch in Zukunft ein Risiko massiver radioaktiver
Kontaminationen besteht.
Darüber hinaus betonen die Atomkraft-GegnerInnen die Notwenigkeit, die
Bevölkerung im Dreyeckland darüber zu informieren, daß mit einem
'Techno-Centre' allenfalls 200 Arbeitsplätze, daß mit dem Ausbau der
erneuerbaren Energien aber zehntausende neue Arbeitsplätze im Elsaß
geschaffen werden können. Die Chance, die sich bei einer
französisch-deutschen Kooperation zum Ausbau der erneuerbaren Energien
bietet, dürfe nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden. Sie sei die
Grundlage für eine krisenfeste Zukunft der Region.
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