[fessenheim-fr] Einladung zur Anti-AKW-Koordination am 5. November

[Klaus Schramm]

29.10.19
Liebe Freundinnen und Freunde!

Anti-AKW-Koordination Dreyeckland
Wir laden ein für

Dienstag, 5. November 2019
19 Uhr
Breisach
Ort: kleiner Versammlungsraum der ev. Kirchengemeinde Breisach
Ecke Poststr. / Zeppelinstr. / Halbmondstr.
auf dem Hügel
Wegbeschreibung: Vom Bahnhof direkt in die Poststraße - die erste
Kreuzung nach ca. 2 Min. Fußweg

Vorschläge zur TO:

- Infos vom bundesweiten Koordinierungs-Treffen der Anti-Atom-Inis
     am 19.10.
     Bevorstehender CASTOR-Transport zum AKW Philippsburg

- Rückblick CLIS-Sitzung 15.10.

- Sachstandsbericht Orga-Team ExpertInnen-Ahörung

- Terminankündigungen

*****
Bitte vormerken: Das übernächste Treffen der Anti-AKW-Koordination
Dreyeckland findet statt am: 4.02.20

Ciao
    Klaus Schramm

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29-10-19
Cher(e)s amis!

Coordination Antinucléaire de Dreyeckland
Nous invitons pour le

Mardi 5 novembre 2019
19 h
Breisach
lieu: petite salle de réunion de la ev. Kirchengemeinde
Coin des rues Poststr. / Zeppelinstr. / Halbmondstr.
Description du chemin: De la gare directement à la rue Poststraße -
enfin après 2 Minutes à pied: la premiere intersection

propositions pour l'ordre du jour:

- Informations de la réunion de coordination nationale (allemand)
     des initiatives antinucléaire du 19.10.
     Prochain transport de CASTOR à la centrale nucléaire de Philippsburg

- Examen de la session CLIS 15.10.

- rapport d'avancement de la groupe à organiser une audition des experts

- annonces des dates événementielles

*****
S'il vous plaît noter: le prochain mais un
réunion de la coordination anti-nucléaire
de Dreyeckland a lieu le: 4 février 2020

Bien amicalement
    Klaus Schramm

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Protokoll des Treffens der
Anti-AKW-Koordination Dreyeckland
am 3. Sept. 2019 in Breisach

Bei 8 Anwesenden waren folgende Organisationen vertreten:

AKW-Stopp-sofort - Bollschweil/Hexental
Anti-Atom-Gruppe Freiburg
CSFR
ECOtrinova
FNV
Grüne Breisach
IPPNW
Klimabündnis Freiburg

     Entschuldigt waren:
Anna Haag (BI Weisweil)
Gaby Schwenk-Grozinger (ABFSJ)

TOP 1 Fridays for Future

Möglichkeiten der Zusammenabreit
Verbreitung von Infos zu "Hilft Atomkraft gegen die Klimakrise?" (Flyer 
der AAFR)
Teilnahme am 20.09. an Demo in Freiburg

TOP 2  Post-Fessenheim-Prozeß / ExpertInnen-Anhörung

Eberhard Bueb bat ausdrücklich darum, Folgendes zu Protokoll zu nehmen:
"In dem Protokoll 'Kampa AKW' v. 4.O9. wird unter Punkt 3 der Eindruck 
erweckt, als würde ich allein für eine Expertenanhörung (Bericht über 
Koordinationstreffen v. 3.09.) eintreten. Dem ist nicht so. Wir haben 
zusammen diesen Punkt beraten und positiv verabschiedet."

Sachstand:
angefragt wurden bisher 4 ExpertInnen, die bis auf eine Ausnahme positiv 
reagierten und in einem Fall auf einen weiteren verwiesen.
Ein weiterer wird auf französischer Seite von Claude angefragt.

Klaus berichtet über ein Telefonat mit Sebastian Pflugbeil und dessen 
Informationen zum Abriß des AKW Greifswald sowie zu THTR Hamm-Uentrop.

Eberhard: 2 Aspekte seien wichtig:
a) Was hat EdF vor?
b) Welche Erfahrungen liegen andernorts mit Abriß vor?

EdF versucht seit mehr als 30 Jahren das AKW Brennilis (Bretagne) 
zurückzubauen. Der relativ kleine Reaktor (70 MW, Inbetriebnahme 1967, 
Stilllegung 1985) bereitet offenbar große Probleme. Am 6. Juni 2007 
stoppte der Conseil d’État (Staatsrat) die dritte Phase, bei der im 
Bereich des Reaktors gearbeitet worden war. Die Kosten für die komplette 
Demontage des Kraftwerkes werden z.Z. auf 482 Millionen Euro geschätzt. 
Damit liegen die aktuellen Schätzungen bereits fünfmal so hoch wie die 
erste Prognose.

Das US-amerikanische AKW Maine Yankee (1 Druckwasser-Reaktor) wurde 1997 
stillgelegt. Laut offiziellen Informationen wurde das AKW Maine Yankee 
zwischen 1997 und 2005 abgerissen. Im Oktober 2005 bestätigte die 
Nuclear Regulatory Commission (NRC) den kompletten Rückbau und die 
"Rekultivierung". Am Standort ist noch ein Trockenlager übrig geblieben, 
in dem sich 60 Behälter mit 1.434 bestrahlten Brennelementen aus dem 
Betrieb und vier Behälter mit hochradioaktiven Reaktorkomponenten 
befinden. Die Stilllegungskosten beliefen sich auf über eine halbe 
Milliarde US-Dollar.

Im AKW Chooz (an der Grenze zu Belgien, 3 Reaktoren) wurde Reaktor A 
1991 stillgelegt. Er wird seit 2008 abgerissen - also nach 17 Jahren 
Einschluß. Hierüber gibt es einen Artikel der FAZ v. 4. Juli 2010.

Claude erinnerte daran, daß selbst im Falle einer Stilllegung des AKW 
Fessenheim im Jahr 2020 frühestens mit einem Entfernen der Brennelemente 
im Jahr 2023 gerechnet werden könne. Da aber - wie in allen Staaten 
dieser Welt - auch in Frankreich keine "Endlager" in Sicht ist, stellt 
sich die Frage, wohin denn die Brennelemente transportiert werden 
sollte… Etwa nach La Hague, einen Ort, der die Umwelt um ein vielfaches 
mehr mit Radioaktivität belastet als ein AKW und wo die Menge des 
radioaktiven Mülls mehr als verzehnfacht wird?

Angesprochen wurde auch das IPPNW-Gutachten von Werner Neumann, das die 
Alternativen "sofortiger" (also: nach 3 - 5 Jahren) Abriß oder 
dauerhafter Einschluß mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen abwägend 
untersucht.

Es wurde ein Team zur Organisation der ExpertInnen-Anhörung gegründet. 
Erstes Arbeitstreffen: 20.09.

TOP 3 Bus nach Nancy

Informationen über Busse ab Mulhouse (über Colmar) und ab Freiburg.


Nächste Termine:
Di., 5. November 2019, 19 Uhr, Breisach,
kleiner Versammlungsraum der ev. Kirchengemeinde Breisach (Ecke Poststr. 
/ Zeppelinstr. / Halbmondstr.)

weitere:
4.02.20/ 7.04.20 / 2.06.20 / 1.09.20 / 3.11.20