[fessenheim-fr] BMU-PM: Zweites Treffen der Deutsch-Belgischen Nuklearkommission

Ilse Martin martin_ilse at yahoo.de
Mo Jun 18 11:31:09 CEST 2018




     
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  Gesendet: Freitag, 15. Juni 2018 um 09:28 Uhr
Von: BMU <pressemitteilungen at bmu-bund.de>
Betreff: BMU-PM: Zweites Treffen der Deutsch-Belgischen Nuklearkommission

Pressedienst Nr. 121/18
Berlin, 15. Juni 2018

Atomkraft/Belgien
Zweites Treffen der Deutsch-Belgischen Nuklearkommission
Atomaufsichtsbehörden vereinbaren weitere Zusammenar-beit auch zu
Tihange-2 und Doel-3

Die Deutsch-Belgische Nuklearkommission ist gestern und vorgestern in
Brüssel zu ihrem zweiten Treffen zusammengekommen. Damit wurde der Ende
2016 zwischen den beiden Ländern vereinbarte Informations- und
Erfahrungsaustausch der deutschen und belgischen Atomaufsichtsbehör-den
verstetigt. Gegenstand der Beratungen waren auch in diesem Jahr wie-der
die befundbehafteten grenznahen Atomkraftwerke Tihange-2 und Doel-3.

An dem zweitägigen Arbeitstreffen nahmen von deutscher Seite Experten des
Bundes-umweltministeriums und Vertreter der angrenzenden Bundesländer
Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz teil. Belgien war durch die
belgische Atomaufsichtsbe-hörde, die Föderalagentur für
Nuklearkontrolle (FANC), vertreten. Schwerpunkte des diesjährigen
bilateralen Informations- und Erfahrungsaustauschs waren neben relevan-ten
kerntechnischen Anlagen auf beiden Seiten Kriterien und Verfahren für den
Um-gang mit meldepflichtigen Ereignissen sowie regulatorische Aspekte und
konkrete Bei-spiele für sogenannte Precursor-Analysen.

Die Nuklearkommission erörterte auch die Ergebnisse eines im Februar 2018
geführten deutsch-belgischen Fachgesprächs zu den befundbehafteten
belgischen Reaktoren Tihange-2 und Doel-3. Im Ergebnis befürworten sowohl
deutsche als auch belgische Experten weitergehende Untersuchungen. Die
FANC hat sich bereit erklärt, sich an einem Forschungsvorhaben der
Materialprüfungsanstalt Universität Stuttgart zu betei-ligen. Zusammen
mit einem in Belgien eingeleiteten Forschungsvorhaben soll dieses Projekt
zu einer Erweiterung der wissenschaftlichen Grundlagen in Bezug auf die
Nachweisführung beitragen. Vereinbart wurde eine enge Zusammenarbeit und
ein in-tensiver Austausch. Das Bundesumweltministerium wird die
Forschungsvorhaben eng begleiten und die Ergebnisse bewerten.

Die Deutsch-Belgische Nuklearkommission ist zentrales Element des Ende 2016
unter-zeichneten deutsch-belgischen Abkommens über den Informations- und
Erfahrungs-austausch sowie die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der nuklearen
Sicherheit, des Strahlenschutzes und der Sicherheit der Entsorgung von
abgebrannten Brennelemen-ten und radioaktiven Abfällen. Bei der
konstituierenden Sitzung der Nuklearkommissi-on Mitte 2017 waren
Rahmenbedingungen für die formalisierte Zusammenarbeit und Verfahren für
die gemeinsame Kommunikation festgelegt worden. Die damit geschaf-fenen
Grundlagen für eine effektive bilaterale Zusammenarbeit wurden bei der
zweiten Sitzung evaluiert und optimiert.

Das nächste Treffen der Kommission wird voraussichtlich im Sommer 2019
stattfin-den.

FAQ zum Deutsch-Belgischen-Nuklearabkommen:
http://www.bmub.bund.de/FAQ-Atomabkommen/
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Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare
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Haufe, Maren Klein, Andreas Kübler und Nina Wettern

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