[fessenheim-fr] AKW u. Terror-Risiko - Greenpeace

Klaus Schramm klausjschramm at t-online.de
Di Okt 10 18:02:07 CEST 2017


Hallo Leute!

Hier ein Artikel aus der 'Badischen Zeitung'
zu einer Greenpeace-Veröffentlichung über
das Terror-Risiko bei französischen und
belgischen AKW. Ausführlich zu diesem Thema:
Siehe die Beiträge im Magazin 'restrisiko'
v. 25.09. (Wdhl. in 'burning beds' in der
gestrigen Ausgabe).

link zur entspr. mp3-Datei kann auf persönl.
Anfrage übermittelt werden.

Ciao
    Klaus Schramm

10.10.17

Atomkraft
Greenpeace bemängelt Sicherheitslücken bei AKWs in Frankreich und Belgien

Französische und belgische Atomkraftwerke sind laut einem 
Greenpeace-Bericht nicht ausreichend gegen Angriffe geschützt – und das 
obwohl gerade Frankreich jüngst Ziel mehrerer Terrorattacken war.

     Im März 2014 hatten Greenpeace-Aktivisten das Atomkraftwerk 
Fessenheim besetzt. Foto: Oliver Huber

Französische und belgische Atomkraftwerke sind laut einem 
Greenpeace-Bericht nicht ausreichend gegen Angriffe geschützt. Die 
Abklingbecken für abgebrannte Brennelemente seien im Falle böswilliger 
Taten "extrem anfällig", teilte die Umweltschutzorganisation am Dienstag 
in Paris mit. In diesen Becken falle die höchste radioaktive Strahlung 
in einem Atomkraftwerk an. Anders als die Reaktorgebäude seien die 
Gebäude der Abklingbecken nicht mit einem verstärkten 
Sicherheitsbehälter versehen.

Falls bei einer Attacke das Becken beschädigt würde und das Wasser 
abliefe, würden die Brennelemente nicht mehr gekühlt, teilte Greenpeace 
mit: "Ein Atomunfall kommt in Gang, mit sehr schwerwiegenden 
radiologischen Folgen."

Die Organisation hatte sieben Experten aus Frankreich, Deutschland, 
Großbritannien und den USA mit dem Bericht beauftragt, der sich auf frei 
zugängliche Informationen stützt. Vier Kraftwerke in Frankreich - 
darunter Cattenom und Fessenheim - sowie Doel und Tihange in Belgien 
wurden dabei näher untersucht. Greenpeace veröffentlichte nur eine 
Zusammenfassung, der komplette Bericht werde aus Sicherheitsgründen nur 
den Behörden zugängig gemacht.

Darin wird auch auf das "sehr hohe Bedrohungslevel" in Frankreich 
verwiesen - das Land war in den vergangenen Jahren mehrfach Ziel von 
Terroranschlägen. Greenpeace forderte vom Stromkonzern EDF, der die 58 
französischen Atomreaktoren betreibt, die Abklingbecken besser zu schützen.



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