[fessenheim-fr] Fwd: Risiko-Abwägung: Staatsaffäre oder Super-GAU - Whistleblower schlägt Alarm

Klaus Schramm klausjschramm at t-online.de
Di Aug 22 15:35:34 CEST 2017


-------- Original Message --------
Subject: Risiko-Abwägung: Staatsaffäre oder Super-GAU - Whistleblower 
schlägt Alarm
Date: Tue, 22 Aug 2017 11:15:17 +0200
From: Eva STEGEN

zur Info, mit Grüßen von Eva


Risiko-Abwägung: Staatsaffäre oder Super-GAU


EPR Flamanville: Whistleblower schlägt Alarm: "Reicht es, eine Staatsaffäre
verhindern zu wollen, um dafür mit einem brandgefährlichen Bauteil eine
Atom-Katastrophe zu riskieren?"



Ein ungewöhnlicher Vorgang: die französische Atomaufsicht fragt die
Bevölkerung nach ihrem Bauchgefühl zu einem Thema, bei dem technische
Expertise auf höchstem Niveau gefragt ist: Es geht um die Inbetriebnahme des
- auch unter Experten - hochumstrittenen Reaktordruckbhälters in Flamanville
(Normandie). Unter den vielen Befragten meldet sich ein Whistleblower zu
Wort, der ehemalige Präsident und Vorstandsvorsitzende einer der Stahl- und
Metallverarbeitungs-Betriebe am Burgundischen Schwerindustrie-Standort Le
Creusot. Seine Insider-Erkenntnisse aus den Zeiten, als die heutigen
Areva-Betriebe noch unter der Ägide des Finanzspekulanten Michel Yves
Bolloré liefen, beschreiben in erschreckender Weise die katastrophalen
Zustände, deren Ergebnisse sich im aktuellen Areva-Skandal den Weg ans Licht
der Öffentlichkeit bahnen. Es geht um minderwertigen Produktions-Ausschuss
in Schlüsselkomponenten für nukleare Hochrisikotechnologie, um
Schlampereien, betrügerische Dokumenten-Fälschungen, Vertuschungen und um
die Gier-getriebene Plünderung der französischen Volkswirtschaft.
Nachfolgend der übersetzte Text
<http://www.agoravox.fr/actualites/environnement/article/epr-le-risque-d-un-
scandale-d-etat-195953> :


EPR: ist das Risiko einer Staats-Affäre Grund genug, um das Risiko der
Betriebsaufnahme einzugehen?


Sollten die Verantwortlichkeiten, die zu den Fabrikationsfehlern des
Flamanville-Reaktors führten, länger verschleiert bleiben und sollte der
Betrieb eines mangelhaften Nuklear-Bauteils freigegeben werden, von dem
niemand die Konsequenzen - im Falle eines Risses im Reaktor - beurteilen
kann? (Kopie meiner Antwort auf die Öffentliche Anhörung, die durch die
Atomaufsicht eingeleitet wurde)

Der Flamanville EPR ist bereits ein Staats-Skandal, egal ob er den Betrieb
aufnimmt oder nicht. Die folgende Darlegung bestätigt das. Ist die Tatsache,
dass dieser Skandal die Glaubwürdigkeit der Industrie des Landes in Gefahr
bringt, ein ausreichender Grund dafür, das Risiko der Betriebsaufnahme eines
fehlerhaften Bauteils einzugehen, welches ein, wenn auch kleines, Risiko für
die Bevölkerung darstellt? Dies ist der eigentliche Sinn der angebotenen
Bürger-Konsultation, denn andernfalls könnte sie absurd erscheinen. Die
Bevölkerung des Landes, deren Meinung gefragt ist, hat zweifelsohne in ihrer
überwiegenden Mehrheit nicht die technische Qualifikation, um sich für die
Validität oder die Gefährlichkeit des Reaktordruckbehälters (RDB) des
Europäischen Druckwasserreaktors (EPR) auszusprechen. Denn weder in
Flamanville, noch in Fukushima oder Tschernobyl war, nach dem Stand der
Wissenschaft, irgendein Experte in der Lage, den Umfang des Schadens zu
bewerten, bevor der Vorfall eintrat.

Aufgrund der Verantwortlichkeiten, die bei der Herstellung der Bauteile des
RDB und den ihr zugrunde liegenden Korruptionen eine Rolle spielten und auf
der Basis meiner eigenen Fragestellungen und meiner persönliche Erfahrung in
den Werkhallen von Creusot, bringe ich meinen Beitrag zur Konsultation, die
von der Behörde für nukleare Sicherheit ASN gestartet wurde.

Link zur vollständigen Übersetzung:
https://www.freitag.de/autoren/evastegen/risiko-abwaegung-staatsaffaire-oder
-super-gau



























































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Surftipps:

Was steckt hinter dem Atomtausch Fessenheim-Flamanville?


<https://www.freitag.de/autoren/evastegen/fessenheim-ist-aus-war-s-das-jetzt
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Bürger*innen überziehen Französische Atomaufsicht mit Protestschreiben gegen
Inbetriebnahme des EPR Flamanville


<https://www.freitag.de/autoren/evastegen/flamanville-protest-flut-trotz-gro
sser-huerden>
https://www.freitag.de/autoren/evastegen/flamanville-protest-flut-trotz-gros
ser-huerden



EPR: Risiko-Abwägung: Staatsaffäre oder SuperGAU - ein Whistleblower meldet
sich zu Wort


<https://www.freitag.de/autoren/evastegen/risiko-abwaegung-staatsaffaire-ode
r-super-gau#1503159436689954>
https://www.freitag.de/autoren/evastegen/risiko-abwaegung-staatsaffaire-oder
-super-gau#1503159436689954





Dr. Eva Stegen

Großtalstr. 101

79117 Freiburg



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