[fessenheim-fr] WG: Bitte um Unterstützung für Reisekosten für tansanischen Referenten bei der anstehenden UNESCO-Konferenz in Polen

Ingo FALK ingo at falk-net.de
Sa Jun 10 14:51:49 CEST 2017


Von: Martin [mailto:MartinKurz1 at gmx.de] 
Gesendet: Samstag, 10. Juni 2017 07:35
Cc: gunterwippel at aol.com
Betreff: Bitte um Unterstützung für Reisekosten für tansanischen Referenten bei der anstehenden UNESCO-Konferenz in Polen

 

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,

wie vielleicht bekannt, engagieren wir uns seit 2012 zusammen mit lokalen NGOs in Tanzania gegen den geplanten Uranbergbau in / nahe der World Heritage site Selous Game Reserve.
(siehe auch: http://uranium-network.org/index.php/africalink/tanzania/mkuju-river
aktueller Zeitungsartikel in dt.: www.tagesspiegel.de/weltspiegel/sonntag/artenschutz-in-afrika-hilferuf-der-wildnis/19828952.html)

Im Jahr 2012 hatte das World Heritage Committee auf "einmalige und außergewöhnliche" Weise mit seiner eigenen Regel - nämlich daß Bergbau in Welt-Naturerbe-Stätten nicht zugelassen wird - gebrochen und ein Stück aus dem geschützten Selous-Gebiet ausgeschnitten, um der russischen staatlichen Atomfirma ROSATOM den Uranbergbau zu ermöglichen - die Regierung von Tanzania erhofft sich vom Uranbergbau Steuereinnahmen und Pachtgebühren sowie die Schaffung von Arbeitsplätzen.

2014 war die Welt-Naturerbe-Stätte als "bedroht" eingstuft worden, da der Bestand an Elefanten und Nashörnern durch massive Wilderei (Elfenbein) dezimiert worden war; Bedrohungen durch industrielle Entwicklungen wie Uranbergbau und Pläne für den Bau von zwei Staudämmen (Kidunda und Stiegler's Gorge) taten ein übriges zu dieser Entscheidung.

Wir hatten für die UNESCO Konferenz 2016 in Istanbul eine Dokumentation zusammengestellt, die aufzeigt, daß die Bedingungen, die das UNESCO Komitee an die ausnahmsweise Genehmigung des Bergbau in / nahe einer Weltnaturerbe-Stätte geknüpft hatte, von Tanzania über weite Strecken auch nach vier Jahren nicht erfüllt wurden.
(siehe: http://uranium-network.org/images/pics/SGR-Statement-LONG-FINAL-GW-appendix.pdf)

Das Problem des geplanten Uranbergbaus in / nahe an der World Heritage site wird auch bei der kommenden Sitzung des UNESCO World Heritage Committee, 2. -  12. Juli 2017, in Krakau / Polen, wieder auf den Tisch kommen. Das LHRC - Legal and Human Rights Center, Dar es Salaam, das von Anfang an mit den lokalen NGOs vor Ort zusammengearbeitet hat, wird einen Repräsentanten zu der UNESCO Konferenz entsenden.

Kurzfristig und kaum vorhersehbar ist die Finanzierung der Reisekosten für den tanzanischen Repräsentanten 'ins Wasser gefallen'.
Dennoch wollen wir ermöglichen, daß die Tanzanier, die diesem Uranbergbau-Projekt kritisch gegenüberstehen, ihre Stimme bei  der UNESCO zu Gehör bringen können, 
Wir wollen die Reisekosten Spendenbasis finanzieren.

Flug Dar es Salaam - Krakau und zurück derzeit rd. € 815, 
Übernachtungskosten (einfache Herberge) für 6 Nächte rd. € 210
Verpflegung und sonstige Klein-Ausgaben übernimmt bei Bedarf u-n.org.

Wir bitten Sie / Euch deshalb um einen Beitrag zu den Reisekosten des tanzanischen Referenten zur UNESCO-Konferenz.

Unsere Bankverbindung:
MENSCHENRECHTE 3000 e. V. 
GLS Bank
Kontonummer: 79 26 87 89 00
IBAN: DE83 4306 0967 7926 8789 00
BIC: GENODEM1GLS
Stichwort: UNESCO 2017

DANKE !

Für Fragen und weitere Informationen stehen wir gerne zur Verfügung

Günter
uranium-network.org
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