[fessenheim-fr] A-müll: Leserbrief Freimessen BNN Karlsruhe
Ilse Martin
martin_ilse at yahoo.de
Mo Nov 14 16:07:22 CET 2016
Kommentar zu einer Aussage auf der Ministeriums-Seite im unten genannten Link:
"Wie für die deponierten Abfälle selbst, die freigemessen und deshalb vollkommen unbedenklich sind ...."
"freimessen" geschieht aufgrund eines willkürlich angenommenen Wertes von 10 mikroSievert.
Bisher weiss man aber, dass es KEINE Untergrenze für die Schädlichkeit r.a. Strahlung gibt. Sondern dass sie sich summiert und in Abhängigkeit von Sensitivität und Immunstatus eines Menschen schadet.
D.h. Radioaktivität ist in keiner Konzentration "unbedenklich" und die entsprechende Aussage ist logisch und medizinisch inhaltlich falsch.
Am 10.11.16 um 23:59 schrieb F. Wagner:
Hallo,
zu Eurer Info schicke ich Euch unseren gestern an Umweltminister Untersteller verschickten und heute an die Presse verteilten Offenen Brief "Verteilung von nach § 29 Strahlenschutzverordnung "freigemessenem" Müll stoppen" sowie die begleitende E-Mail an die Presse.
Schöne Grüße
Franz
-------- Weitergeleitete Nachricht --------
Betreff: PM: Offener Brief der Bürgerinitiativen an Minister Untersteller -
Freigabe und Herausgabe von AKW-Material stoppen
Datum: Thu, 10 Nov 2016 23:25:37 +0100
Von: F. Wagner AG AtomErbe Nwh <richtig-abschalten at atomerbe.de>
Sehr geehrte Damen und Herren,
Die Verteilung von Abrissmaterial aus AKWs auf Deponien und in die Waren- und Bauwirtschaft trotz noch aus dem AKW stammender Strahlung wird mit dem so genannten 10 Mikrosievert-Konzept gerechtfertigt, welches eine jährliche zusätzliche Strahlenbelastung von 10 µSv pro Bürger zwar nicht als unschädlich, aber als belanglos erklärt.
Allerdings ist die tatsächlich hieraus entstehende Strahlenbelastung der Bürger nicht bekannt und es ist auch nicht beabsichtigt, diese zu kontrollieren.
Sondern das amtliche Konzept baut auf vielfältigen Hypothesen und wackeligen theoretischen Annahmen auf.
Im Sommer 2016 ist das Kartenhaus des "Freimessens" und des 10 µSv-Konzepts teilweise eingefallen, als es um die landwirtschaftliche Nachnutzung der Schwieberdinger Deponie ging, die radioaktiven Müll aus Karlsruhe lagert und
weiteren aus Neckarwestheim bekommen soll. Dass auf einer Deponie mit Strahlenmüll nachher Kinder spielen würden, war in das zynische Konzept eingerechnet worden, aber der Anbau von Lebensmitteln war nicht einkalkuliert.
Umweltminister Untersteller geriet damit in die Defensive und musste einen Deponierungsstopp verfügen:
https://um.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/offene-fragen-zur-nachnutzung-der-deponie-froschgraben-im-landkreis-ludwigsburg/
Seither wird daran gearbeitet, auch noch die landwirtschaftliche Nutzung über der Deponie schön zu rechnen. Wie man aus dem Umweltministerium erfährt, ist man damit fast fertig, also noch rechtzeitig bevor mit der geplanten Abbaugenehmigung für GKN I tatsächlich wieder AKW-Schutt anfallen wird.
Wir Bürgerinitiativen halten das ganze 10 Mikrosievert-Konzept für verantwortungslos.
"Freimessen" und "Freigabe", egal ob auf eine Deponie oder unkontrolliert in unseren Alltag, sowie die "Herausgabe" vom Materialien aus Atomanlagen - das darf nicht sein, denn sie belasten Mensch und Natur und kein Mensch hat die Chance, dem auszuweichen.
Wir fordern deshalb einen echten und vollständigen Stopp dieser gängigen Handhabung. Sie finden in der Anlage unseren Offenen Brief, welchen wir deshalb an Herrn Minister Untersteller schrieben.
Über eine Berichterstattung würden wir uns freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Franz Wagner
AG AtomErbe Neckarwestheim
Absender des offenen Briefes:
Bund der Bürgerinitiativen Mittlerer Neckar
Initiative AtomErbe Obrigheim
AG AtomErbe Neckarwestheim
Kontakt:
AG AtomErbe Neckarwestheim, http://www.AtomErbe-Neckarwestheim.de
Kontakt: ...
Bund der Bürgerinitiativen Mittlerer Neckar BBMN, http://www.BBMN.de
Kontakt: ...
Initiative AtomErbe Obrigheim, http://www.AtomErbe-Obrigheim.de
Kontakt: ...
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