[fessenheim-fr] Radioaktive Reststoffe aus dem AKW Neckarwestheim auf den Ludwigsburger Deponien

Ilse Martin martin_ilse at yahoo.de
So Okt 9 02:47:35 CEST 2016


@Klaus: du kannst ruhig sammeln, bis noch was dazu kommt.



 
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| Betreff:  | Radioaktive Reststoffe aus dem AKW Neckarwestheim auf den Ludwigsburger Deponien |
| Datum:  | Sat, 8 Oct 2016 19:01:33 +0200 (MEST) |
| Von:  | Dr. Dierk-Christian Vogt <Theurer-Vogt at t-online.de> |
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| An:  | dierk.vogt at t-online.de <dierk.vogt at t-online.de> |

 
     Sehr geehrte Damen und Herren,    die Diskussion um den Verbleib der radioaktiven Reststoffe beim Rückbau der abgeschalteten Kernkraftwerke wird in einen heißen Herbst münden. Insbesondere für das Kernkraftwerk Neckarwestheim I  ist ab 2017 der Einbau gering radioaktiver Reststoffe auf den Bauschuttdeponien des Kreises Ludwigsburg in Schwieberdingen und Vaihingen-Horrheim fest vorgesehen. Hierzu wird vom Bundesumweltministerium, dem Baden-Württembergischen Umweltministerium und den Landratsamt Ludwigsburg darauf verwiesen, dass diese im Landkreis angefallenen Abfälle, ob radioaktiv belastet oder nicht, nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz im Kreisgebiet "entsorgt" werden müssen. Unsere Interessengemeinschaft konnte belegen, dass in ähnlich gelagerten Fällen in der Vergangenheit, genau von diesen Institutionen gegen dieses Gesetz verstoßen wurde.  Schlimmer jedoch ist der Verstoß gegen einen der wichtigsten Grundsätze des Strahlenschutzes, wie er vom Bundesamt für Strahlenschutz festgelegt wurde: Der notwendigen Abwägung von Handlungsoptionen, um auch bei einer noch so kleinen Strahlenbelastung den am wenigsten Risiko-behafteten Weg für die Bevölkerung und die Umwelt zu finden.   Der IPPNW e.V. hat nun ein wissenschaftliches Gutachten über mögliche Handlungsoptionen vorgelegt, u.a. mit der von unserer Interessengemeinschaft bisher bevorzugten Option „Vollständiger Rückbau mit Bunker“. Ergebnis: Sie sind praktikabel. Sie finden dies unter: http://news.ippnw.de/index.php?id=1217   Die Lektüre soll die Diskussion versachlichen und von den Verantwortlichen in der Politik als Auftrag angenommen werden, das bisherige Vorgehen in Frage zu stellen und erstmalig und unvoreingenommen Handlungsoptionen  abzuwägen.   Die Bevölkerung an den Kernkraftwerkstandorten und den Deponien brauchen vor allem Vertrauen in die Beteiligten und nicht das Gefühl, dass auf Ihrem Rücken die Atomindustrie, die Milliardengewinnen beim Betrieb scheffeln konnte, den billigsten Weg der "Entsorgung" suchen kann. Ein notwendiger  Schritt hierzu ist eine transparente Offenlegung und Diskussion dieser Optionen. Unser heutiges Vorgehen müssen wir bei den Risiken der radioaktiven Abfällen in unserer Umgebung auch unseren Enkeln und deren Enkeln erklären können.   Bitte beteiligen Sie sich weiterhin an unserer Unterschriftenaktion - siehe unsere Homepage - und unseren Aktionen.   Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.   Beste Grüße Dr. Dierk-Christian Vogt Schwieberdingen www.froschgraben-freigemessen.de       

   
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