[fessenheim-fr] Wendland steht zusammen
Klaus Schramm
klausjschramm at t-online.de
Do Okt 1 09:18:50 CEST 2015
Hallo Leute!
Eine schöne Nachricht aus dem Wendland: Der
Landkreis Lüchow-Dannenberg wird sich nicht
an den "Workshops" der Atommüll-Endlager-
Kommission beteiligen - dh. nicht das gezinkte
Spiel "Neue Endlagersuche" mitmachen.
(PM der BI Lüchow Dannenberg s. u. )
Interessant, aber nicht überraschend ist die
Nachricht zum Thema Deckgebirge!
Ciao
Klaus Schramm
Pressemitteilung 01.10.15
Abgeblitzt
Mit großer Erleichterung hat die Bürgerinitiative Umweltschutz
Lüchow-Dannenberg e.V. (BI) den Beschluss des Kreistages vom 24.
September aufgenommen, dass sich der Landkreis Lüchow-Dannenberg nicht
an den Workshops beteiligen wird, zu denen seitens der
Endlagerkommission eingeladen wurde. Das berichtet die EJZ (1.10.15).
Die Berliner Beratungsfirma Prognos hatte im Auftrag der
Endlagerkommission des Deutschen Bundestages alle Landkreise eingeladen,
die mit der Lagerung von Atommüll befasst sind oder sich als potentielle
Endlagerregion sehen. Mit großer Mehrheit wurde eine Teilnahme
abschlägig beschieden. Eine wirkliche Mitsprache bei der Debatte um
Sicherheitskriterien gebe es nicht. Es existiere auch kein Veto-Recht
der Regionen. Und was im Wendland am heftigsten aufstößt: Auf ein
intaktes abschirmendes Deckgebirge solle als Ausschlusskriterium bei der
angeblich neuen Endlagersuche verzichtet werden. So werde der
untaugliche Salzstock Gorleben im Pool möglicher Endlagerstandorte
belassen und das Vorgehen der Kommission zeige einmal mehr, dass es
nicht um die Suche nach einem „bestmöglichen“ Standort geht.
Die BI hatte davor gewarnt, dass potentielle Endlagerregionen mit
finanziellen Zusagen gelockt werden sollten. Der Kreistag stellt dazu
klar: "Lüchow-Dannenberg hat zudem mit der so genannten „Kompensation“
in der Vergangenheit außerordentlich problematische Entwicklungen
insbesondere im gesellschaftlichen Bereich erlebt. Diese „Kompensation“
hat immer wieder auch politische Entscheidungen in den politischen
Gremien beeinflusst."
BI-Sprecher Wolfgang Ehmke: "Dieser Beschluss ist ein Ausdruck großer
politischer Geschlossenheit im Wendland und ein klares Signal ach an
andere Landkreise, nicht auf die Beteiligungssimulation hereinzufallen.
Solange Gorleben im Verfahren bleibt, gibt es bei uns keine
Bereitschaft, sich in die Kommissionsveranstaltungen einzubringen."
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