[fessenheim-fr] Geruecht: Stilllegung von nur einem Fessenheim-Reaktor?
Klaus Schramm
klausjschramm at t-online.de
Di Feb 3 10:20:31 CET 2015
Hallo Leute!
Laut heutiger Meldung der 'Badischen Zeitung' kursiert
derzeit in Frankreich das Gerücht, möglicher Weise werde
irgendwann (der EPR-Reaktor in Flamanville wird sicher nicht
vor 2017 in Betrieb gehen) EIN Atom-Reaktor des AKW
Fessenheim stillgelegt und der andere bleibe in Betrieb...
Interessant ist an dieser Spekulation nur, daß auf diese
Weise das Jahr 2017 ins Spiel gebracht wird - und da wird
Francois Hollande sicher nicht mehr Präsident sein.
Dennoch werden die unvermeindlichen Hollande-Gläubigen
auch dann eine solche Stilllegung als Beweis für die
Atomkraft-Gegnerschaft Hollandes feiern...
(Selbst wenn Hollande tatsächlich das AKW Fessenheim
im Jahr 2016 stilllegen würde wäre das bei einer
2-von-58-Bilanz immer noch deutlicher schlechter als
die 2-von-19-Bilanz Gerhard Schröders - beides kein
Atom-Ausstieg, sondern nahezu optimale Bestandssicherung...)
Ciao
Klaus Schramm
www.badische-zeitung.de/nachrichten/suedwest/fessenheim-geruecht-wird-nur-ein-akw-block-abgeschaltet
3.02.2015
Frankreich
Fessenheim-Gerücht: Wird nur ein Akw-Block abgeschaltet?
Will der Betreiber des umstrittenen Atomkraftwerks Fessenheim nur einen
der beiden Reaktoren des elsässischen Meilers abschalten? Dieses Gerücht
macht in Frankreich die Runde.
Der Protest gegen das Akw Fessenheim – hier ein Archivbild von der
Greenpeace-Aktion im März 2014 – dürfte vorerst weitergehen. Foto: dpa
STRASSBURG. Ein neues Szenario zur Stilllegung des Akw Fessenheim macht
in Frankreich die Runde. Am Wochenende berichtete der Sender Europe 1,
der Betreiber Electricité de France (EdF) wolle möglicherweise nur einen
der beiden Reaktoren dort abschalten. Sobald das Gesetz zur Energiewende
in Kraft tritt, gilt im Land eine Obergrenze für Atomstrom. Geht der
Reaktor EPR im nordfranzösischen Flamanville in Betrieb – angekündigt
für 2017 – müssen andere Meiler im Gegenzug stillgelegt werden. Das
Gesetz legt sich aber nicht auf einen Standort fest. Indes nannte
Präsident François Hollande stets das älteste Akw, Fessenheim.
Umweltministerin Ségolène Royal hat Hollandes Zugeständnis an die
ökologisch orientierten Wähler bereits ausgehebelt. Sie räumt EdF ein
Vorschlagsrecht für den Standort ein und behält sich vor,
Arbeitsmarktüberlegungen einzubeziehen.
Bei einem Treffen jüngst in Straßburg versicherte der
Regierungsbeauftragte für die Abwicklung von Fessenheim, Jean-Michel
Malerba, Vertretern elsässischer Umweltverbände, er habe nach wie vor
den Auftrag, die Stilllegung von Fessenheim vorzubereiten. Aber wird
Hollandes Mann auch den Zeitplan bis zur nächsten Wahl 2017 einhalten?
"Wird der EPR nicht bis spätestens Anfang 2017 ans Netz gehen", sagt
Jean-Paul Lacôte von Alsace Nature, "muss eine neue Betriebsgenehmigung
beantragt werden." Areva, ein französischer Konzern, der auf
Nukleartechnik spezialisiert ist, baut den EPR. Eine erneute Verzögerung
würde dessen Verkauf ins Ausland erschweren.
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