[fessenheim-fr] Hoffung fuer Glaeubige
klausjschramm at t-online.de
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Do Sep 26 16:19:53 CEST 2013
Hallo Leute!
Es gibt wieder neue Hoffnung für alle, die an
die Vertrauenswürdigkeit der französischen
"sozialistischen" Regierung glauben: Nachdem Monsieur
Rol-Tanguy vor einigen Monaten eingeräumt hatte,
das Abschalten - nicht: Stilllegung - des AKW
Fessenheim zum Ende des Jahres 2016 dürfe
eine Nachfolge-Regierung in ihrer Entscheidungs-
Freiheit nicht einschränken (und diese Aussage
hat er bislang nicht widerrufen), erklärt er nun,
das AKW Fessenheim werde "nicht wieder
hochgefahren" (siehe die unten einkopierte
Meldung der 'Badischen Zeitung' von heute).
Nun kann jedeR glauben, was ihr/ihm beliebt...
Es bleibt selbstverständlich auch die Hoffung,
daß Francois Hollande 2016/2017 wiedergewählt
wird - und dann die Abschaltung des AKW
Fessenheim für 2020 verspricht.
Ciao
Klaus Schramm
26.12.13
Atomkraftwerk
Fessenheim-Abwickler bekräftigt Akw-Schließung 2016
Francis Rol-Tanguy ist mit der Stilllegung des Akw Fessenheim
beauftragt - und hat keine Zweifel: Die französische Regierung werde
sich durchsetzen und Kraftwerk im Elsass noch vor Ablauf von drei
Jahren abschalten.
[Francis Rol-Tanguy soll Fessenheim Abwickeln. | Foto: AFP]
Das hat der frühere Verwaltungsbeamte Rol-Tanguy, den Staatspräsident
François Hollande Ende 2012 damit beauftragt hatte, die Stilllegung
des ältesten französischen Akw vorzubereiten, in Interviews
bekräftigt. Sie erschienen gleichzeitig in den Mittwochsausgaben der
beiden Regionalzeitungen L´Alsace und Dernières Nouvelles d´Alsace
(DNA). Rol-Tanguy erklärt darin, es sei ein üblicher Vorgang bei
Wartungen und Reparaturen, ein Atomkraftwerk abzuschalten. "Nur wird
es diesmal nicht wieder hochgefahren werden."
Viele Atomkraftgegner, aber auch Befürworter glauben nicht, dass das
so einfach zu machen sein wird. Die Bürgermeisterin von Fessenheim
etwa, Fabienne Stich, die gegen ein Abschalten ist, zeigt sich
überzeugt: "Der gesunde Menschenverstand und unsere konservativen
Politiker werden sich durchsetzen."
"Der gesunde Menschenverstand und unsere konservativen Politiker
werden sich durchsetzen." Bürgermeisterin Stich
Rol-Tanguy hingegen hält daran fest: Auch nach einem möglichen
Regierungswechsel 2017 werde die jetzige Opposition Fessenheim nicht
ohne Weiteres wieder in Betrieb nehmen können. Dafür soll ein
Energiegesetz sorgen, das allerdings frühestens im Herbst 2014, also
deutlich später als noch vor Monaten angekündigt, in Kraft tritt. So
werde das Gesetz eine Obergrenze für Atomstrom festlegen. Will der
Betreiber Electricité de France (EdF) dann wie geplant 2016 seinen
modernsten Reaktor, den EPR in Flamanville in der Normandie, in
Betrieb nehmen, müsse er, so Rol-Tanguy, im Gegenzug "eine
gleichwertige Kapazität schließen". Denn Frankreich will den Anteil
seiner Atomenergie an der Stromerzeugung bis 2025 von heute 75 auf 50
Prozent verringern.
Der Chef der französischen Atomaufsicht, Pierre-Franck Chevet,
bestätigte unterdessen erstmals öffentlich, dass EdF eine Liste mit
den wichtigen Maßnahmen zur Vorbereitung eines Rückbaus abgeliefert
habe. Unter anderem seien Strahlenmessungen in allen Bereichen des
Atomkraftwerks notwendig.
Was geschieht mit den 600 Arbeitsplätzen?
Mindestens ebenso heikel wie die Demontage dürfte das Ringen um die
Zukunft der Beschäftigten des Akw werden. Gespräche darüber
verweigern EdF-Gewerkschafter wie Lokalpolitiker dem Koordinator bis
heute. Für die etwa 600 direkten Arbeitsplätze bei EdF will Rol-
Tanguy, wie er in dem Gespräch signalisiert, den Energieversorger
selbst in die Pflicht nehmen. Was die Leiharbeiter und Subunternehmer
anbelangt, erhofft er sich Lösungen aus einer Analyse, die der EdF-
Betriebsrat in Auftrag gegeben hat.
Rol-Tanguy beschwichtigt: "Die Stilllegung wird sich nicht sofort,
sondern über einen längeren Zeitraum hinweg auf den Arbeitsmarkt
auswirken." Konkrete Vorschläge ist er bisher schuldig geblieben.
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