[fessenheim-fr] "Aktionsvorgedanken" Rhein & Fessenheim, Leibstadt, Beznau, Benken....
BUND Regionalverband Südlicher Oberrhein
bund-8728013 at versanet.de
Mo Jul 22 15:00:16 CEST 2013
(Doppelaussendungen sind bei dieser Mail an die Fessenheim- &
Schweiz-Verteiler nicht zu vermeiden)
/*Am 28. Oktober wird in Basel mit Mediengetöse die 8.
Rheinministerkonferenz stattfinden.*/
Das ist durchaus auch ein Thema für die Umwelt- Anti-Atom- und
Naturschutzbewegung am Ober- und Hochrhein. (Rheingefährdung und
Erwärmung durch AKW, Atommülllager in Einzugsgebiet des Rheins,
Rheinverschmutzung, Gewährleistung der Durchwanderbarkeit für
Langdistanzwanderfische wie den Lachs...)
Verschiedene Nichtregierungsorganisationen planen Aktionen parallel zu
dieser Konferenz in Basel und es wäre gut & nötig, dass wir unsere Ober-
und Hoch*rhein*themen (Fessenheim, Leibstadt, Beznau, Benken...) kreativ
einbringen. Es wäre sinnvoll, wenn dazu ein Diskussionsprozess in den
Gruppen und BI?s stattfinden würde...
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*Fessenheim & Rheinerwärmung*
Die beiden Fessenheimer AKW-Reaktorblöcke haben eine elektrische
Leistung von je 900 MW, aber eine thermische Leistung von je ca. 2700
MW. Bei einem Wirkungsgrad von ungefähr 33% werden von beiden Reaktoren
ca. 3600 MW Abwärme in den Rhein geleitet, denn das AKW hat keine
Kühltürme. Das ist eine unvorstellbar große Energiemenge.
Stellen Sie sich vor am Rhein bei Fessenheim stünde ein Ölheizwerk. In
diesem Ölheizwerk würden stündlich 360 000 Liter Öl verbrannt um damit
Wasser zu erhitzen und dieses erhitzte Wasser würde in den
Rheinseitenkanal gekippt... 3600 MW Abwärme entsprechen umgerechnet
stündlich dem Wärmeäquivalent von ca. 360 000 Litern Öl. Ein Ölkraftwerk
müsste täglich 8,64 Millionen Liter Öl verbrennen um die Wärme zu
erzeugen, die das EDF / EnBW AKW Fessenheim täglich in den Rhein leitet.
Laut französischer Genehmigung vom 26.05.1972 (also aus der
umweltpolitischen Steinzeit!) darf der Rhein durch die beiden Blöcke des
AKW Fessenheim im Juni, Juli und August um skandalöse 4 °C, im
September, Oktober, November, März, April und Mai um 6,5 °C erwärmt
werden. Im Dezember, Januar und Februar darf der Rhein sogar um 7 °C
wärmer werden.
Bis auf 30 Grad darf das Atomkraftwerk den Rhein aufheizen. Im
Hitzesommer 2003 hat die Fessenheimer Abwärme zu einer
Temperaturerhöhung des Rheinseitenkanals von 1,7 °C geführt. Und dann
gibt es am Rhein ja auch noch das "ein oder andere" Kraftwerk mit
Kühlturm und andere Firmen, die den Rhein aufheizen.
Würden alle Firmen entlang des Flusses so rücksichtslos mit dem Rhein
und der Umwelt umgehen wie EDF und EnBW in Fessenheim, dann wäre der
Rhein biologisch tot.
Axel Mayer
Info: Reiner Rhein und die Kämpfe um eine verbesserte Wasserqualität:
Die Erfolge sind nicht vom Himmel gefallen
<http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/reiner-rhein-erfolge.html>
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