From klausjschramm at t-online.de Mon Jul 12 12:22:45 2010 From: klausjschramm at t-online.de (klausjschramm at t-online.de) Date: Mon, 12 Jul 2010 12:22:45 +0200 Subject: [fessenheim-fr] TV-Tip: Di., 13.07. 21 Uhr ZDF Frontal21 Message-ID: <4C3B0915.18251.503972@078222664-0001.t-online.de> Hallo Leute! Hier ein TV-Tip (ohne Gewähr): Morgen, Dienstag, 13.07., um 21 Uhr im ZDF Frontal21-Dokumentation Der große Bluff Die falschen Versprechen der Atompolitik Ciao Klaus Schramm Sendung am 13.07.2010 21:00 Uhr ZDF Frontal21-Dokumentation Der große Bluff Die falschen Versprechen der Atompolitik von Steffen Judzikowski und Christian Rohde Atomkraft - ja, bitte! Die Bundesregierung will die Laufzeiten von Atomkraftwerken verlängern, den Ausstieg aus der Kernenergie rückgängig machen. Nur so könne man eine günstige Stromversorgung garantieren und die Klimaschutzziele erreichen. Die Frontal21- Dokumentation "Der große Bluff - Die falschen Versprechen der Atompolitik" ist eine Reise durch die atomare Republik, zu Orten, an denen sich die ungelösten Fragen der Risikotechnik Kernenergie widerspiegeln. Sind alte Reaktoren wirklich sicher? Ist Gorleben ein geeignetes Endlager? Ist die Energiewende mit Atomkraft zu meistern und werden die Strompreise durch längere Laufzeiten wirklich sinken? Der Film präsentiert die Argumente der Energiewirtschaft, die auf milliardenschwere Gewinne hofft. Die Autoren fragen nach bei den Konzernen, deren Spitzen den Verbrauchern günstige Strompreise versprechen. Matthes glaubt nicht an sinkende Strompreise. Mangelnde Sicherheit Felix Christian Matthes vom Öko-Institut hält im Interview dagegen: Die Hoffung auf sinkende Strompreise werde trotz längerer Laufzeiten ein frommer Wunsch der Politik bleiben. Zweifelhaft sei auch, ob der Steuerzahler von den Konzerngewinnen profitiere. Die Autoren sprechen mit dem ehemaligen Betriebsleiter eines Atomkraftwerks über die mangelnde Sicherheitskultur. Er berichtet von gefährlichem Leichtsinn, der sich in deutschen Meilern breit gemacht habe und kommentiert die Pannen in Vattenfalls Problemreaktor Krümmel. Alte Reaktoren wie Krümmel stehen bei Experten besonders in der Kritik. Ingenieure berichten von Konstruktionsfehlern, die mit zunehmendem Alter der Anlagen ein Risiko darstellen. Außerdem diskutiert der Film die Gefahr von Terroranschlägen. Öffentlich mag darüber kaum jemand reden, doch geheime Unterlagen belegen: Die Verantwortlichen sind alarmiert. Wohin mit dem Atommüll? Und schließlich das Thema Entsorgung: Auch nach Jahrzehnten weiß keiner, wohin mit dem strahlenden Müll. Umweltminister Norbert Röttgen rechtfertigt im Film, warum er die Endlagererkundung in Gorleben vorantreiben will, obwohl die Eignung des Salzstocks hoch umstritten ist. Die Frontal21-Dokumentation präsentiert historische Akten und Zeitzeugen. Sie belegen, dass die Standortauswahl in den 70er Jahren allein politischen Motiven folgte. Exklusiv bestätigt der damals zuständige Geologe, der 83jährige Professor Gerd Lüttig: "Ich habe Gorleben nie als geeignet vorgeschlagen." Gerd Lüttig: "Eine Fülle von Lügen" Aber selbst aus der Energiebranche kommt Kritik an der Atompolitik der Regierung. Stadtwerke protestieren, sie hatten auf den Energiewendekurs der Kanzlerin gesetzt. Ein Hersteller von Anlagen für erneuerbare Energie bangt um seinen Unternehmenserfolg. Banken würden Kredite verweigern, weil die Atomkraft die Märkte blockiert. Der Mittelständler spricht für einen ganzen Wirtschaftszweig. Denn schon heute werden Windgeneratoren abgestellt, weil Atomstrom die Netze verstopft. "Die Atomkraft steht der dringend benötigten Energiewende im Weg." Zu diesem Urteil kommt Professor Olav Hohmeyer, der die Bundesregierung als Sachverständiger für Umwelt- und Energiefragen berät. Austieg aus dem Atomaustieg? 2010 ist das Jahr des "Atomfinales". Im "Kampf um die richtige Energie" setzt die Bundesregierung auf Atomkraft und will noch vor der Sommerpause über die Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke entscheiden. Die Dokumentation von Steffen Judzikowski und Christian Rohde zeigt Stationen der Debatte, beantwortet Fragen zu den zentralen gesellschaftlichen Konflikten und präsentiert dazu Argumente und Belege. From klausjschramm at t-online.de Mon Jul 12 12:24:21 2010 From: klausjschramm at t-online.de (klausjschramm at t-online.de) Date: Mon, 12 Jul 2010 12:24:21 +0200 Subject: [fessenheim-fr] Anti-AKW-Gruppe Freiburg Message-ID: <4C3B0975.2999.51AF9D@078222664-0001.t-online.de> Hallo Leute! Das nächste Treffen der Anti-AKW-Gruppe Freiburg: Mittwoch 14. Juli um 20:00 Uhr im BUND-Regional-Büro Wilhelmstr. 24a (Hinterhof) Ciao Klaus Schramm From klausjschramm at t-online.de Mon Jul 12 12:34:51 2010 From: klausjschramm at t-online.de (klausjschramm at t-online.de) Date: Mon, 12 Jul 2010 12:34:51 +0200 Subject: [fessenheim-fr] Brand im AKW Fessenheim Message-ID: <4C3B0BEB.24315.5B4D32@078222664-0001.t-online.de> Hallo Leute! Wir wurden mit einer Information über einen Brand im AKW Fessenheim am 7.07. überrascht. Hier ein Text den Axel weiterleitete: Mitteilungen des KKW Fessenheim vom 09.07.2010*_ Kurzzusammenfassung des RP FR*_ _Dampffahnen und Lärm_ Das Werk teilte mit, dass aufgrund des Feuers am Mittwoch, den 07.07. der Block 1 der Anlage heruntergefahren wurde. Daher können im Laufe der kommenden Tage Dampffahnen über dem Werk sichtbar und in der Umgebung Geräusche wahrnehmbar sein. Regierungspräsidium Freiburg, Az: 14F- 4616.00/3 09.07.2010 (wer hat Infos zu diesem Brand??? Gruß Axel) Ciao Klaus Schramm From klausjschramm at t-online.de Mon Jul 12 12:40:50 2010 From: klausjschramm at t-online.de (klausjschramm at t-online.de) Date: Mon, 12 Jul 2010 12:40:50 +0200 Subject: [fessenheim-fr] CASTOR-Transport Geesthacht-Cadarache Message-ID: <4C3B0D52.27592.60C76B@078222664-0001.t-online.de> Hallo Leute! Hier ein Artikel aus der Bergedorfer Zeitung zum Thema CASTOR-Transport Geesthacht-Cadarache. Ciao Klaus Schramm bergedorfer-zeitung.de, 09.07.10 GKSS-Forschungszentrum Gefährlicher Atomtransport in letzter Minute gestoppt Geesthacht. Der umstrittene Transport von radioaktivem Müll aus dem GKSS- Forschungszentrum - wegen technischer Mängel wurde er in letzter Minute gestoppt. Die strahlenden Reste des Atomfrachters "Otto Hahn" sollte Geesthacht eigentlich als Geheimtransport verlassen. Auf dem Gelände des vergangene Woche abgeschalteten Forschungsreaktors des GKSS lagern 52 Brennstäbe, die radioaktiv sind und Geesthacht eigentlich längst verlassen haben sollten. Foto: Timo Jann Doch technische Probleme mit dem Transportbehälter B(U)F-96 haben die Tour 3300 nach Cadarache/Frankreich (1500 Km) gestoppt. Unklar ist nun, wann der Müll die Stadt verlässt. "Der Transport ist, so wurde es mitgeteilt, auf unbestimmte Zeit verschoben. Man hat uns noch keinen neuen Termin für die Abfahrt genannt", erklärte Karsten Wagner aus dem Einsatzführungsstab der Polizeidirektion. "Wir melden den Transport kurzfristig an, wenn alle Voraussetzungen stimmen", sagte GKSS-Sprecher Torsten Fischer. Und mit diesen "Voraussetzungen" sind Anforderungen gemeint, die das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS, Berlin) für den Transport vorgibt. Unter anderem muss der Unterdruck in dem Transportbehälter (Baujahr 2008) Messwerte erfüllen. Einzeln und in der Summe. Und dabei soll es nach Informationen unserer Zeitung Probleme geben. So war der umstrittene Transport konkret für den vergangenen Freitag (Abfahrt um 17 Uhr) geplant. Doch Tests ergaben, dass der Behälter Druck verliert. Damit könnten Fragen der Sicherheit beeinträchtigt sein. Und Kompromisse lässt die Transportgenehmigung des BfS nicht zu. Nach Informationen unserer Zeitung soll der Transport erst bei der Abfahrtkontrolle durch TÜV-Experten durchgefallen sein, so dass die Brennstäbe wieder ausgeladen werden mussten. "Für uns ist das kein Problem", sagte Fischer. Er kündigte an, man werde solange an dem Container arbeiten, bis alles sicher ist und die Parameter passen. "Für GKSS steht Sicherheit an erster Stelle." Fischer will zu den technischen Schwierigkeiten allerdings im Detail nichts sagen. Bei der dem Kieler Justizministerium angegliederten Atomaufsicht der Landesregierung zeigte sich deren Sprecher Oliver Breuer überrascht: "Ich dachte, das Zeug wäre längst weg", sagte er, als er durch unsere Zeitung davon hörte, dass der Transport abgeblasen wurde. Seine Recherche ergab: "Der Transportbehälter war nicht dicht, deshalb konnte der Transport nicht wie geplant abgewickelt werden." Wie berichtet sollten 52 jeweils rund einen Meter lange Brennstäbe des einzigen deutschen Atomfrachters "Otto Hahn", die nach dem Aus für den Atomantrieb des Schiffes im Jahre 1979 für Forschungszwecke in Geesthacht geblieben waren, aus dem GKSS- Forschungsschiff abtransportiert werden. Zunächst nach Cadarache in Südfrankreich, um dort mit Brennstoff aus dem früheren Reaktor des Karlsruher Forschungszentrums zusammengefasst zu werden. Danach soll die Fracht ins Zwischenlager nach Lubmin. Strecke des Atommüll-Transports von Geesthacht nach Frankreich und nach Lubmin: 3300 Kilometer. Mit der Abwicklung der Fracht auf der Straße wurde die Hanauer Firma "Nuclear Cargo + Service GmbH" (NCS) beauftragt, die unter anderem über Spezialbehälter verfügt. "Der Behälter weist beim Transport einen Unterdruck von 0,5 bar auf, ein Druckverlust liegt nicht vor", teilte Iris Muhm von NCS auf Anfrage mit. Muhm: "Die Differenz ist lediglich im Nachweisverfahren begründet. Wir arbeiten an der Verfeinerung des Nachweisverfahrens." Verantwortlich für das Verpacken der Brennstäbe in den Transportbehälter ist laut Fischer eine Kooperation aus Experten des GKSS und der NCS. "Wir setzen selbstverständlich alle technischen Anforderungen um", verspricht Fischer. Sollten die Probleme mit der Verpackung der Brennstäbe länger dauern, benötigt die GKSS eine neue Transportgenehmigung, denn die vorhandene erlaubt den Transport nur im Juli. Fraglich ist, ob später zeitlich noch eine Bündelung mit dem anderen Kernbrennstoff in Cadarache möglich ist. Denn auch der Transport nach Lubmin hat eine zeitlich begrenzte Genehmigung. Fährt er ohne die "Otto Hahn"-Brennstäbe in Cadarache ab, ist Lubmin als Lager für Castorbehälter dicht. Möglich, dass der strahlende Müll dann länger als gedacht in Geesthacht bleibt. Laut Fischer und Breuer sind die Brennstäbe im Forschungszentrum in der "heißen Zelle" sicher gelagert. From klausjschramm at t-online.de Tue Jul 13 20:38:01 2010 From: klausjschramm at t-online.de (klausjschramm at t-online.de) Date: Tue, 13 Jul 2010 20:38:01 +0200 Subject: [fessenheim-fr] Neuigkeiten zu Bure + ZDF-Beitrag zum "europ. Endlager" Message-ID: <4C3CCEA9.30484.90366C@078222664-0001.t-online.de> Neuigkeiten zu Bure (Atommüllendlagerprojekt in Lothringen) *Die Renovierung des internat. Widerstandhauses *Bure Zone Libre (BZL) schreitet voran - Höhepunkt sind die Renovierungswochen vom 1. bis 20. August - HelferInnen willkommen! V.a. das Dach vom Multifunktionssaal soll aufgebaut werden. (Darin sind dann auch Treffen, Seminare, Workshops, Ausstellungen etc. geplant!) *Neu: Widerstandscafé* Jeden 1. + 3. Sonntag im Monat in Bure - im Garten unterhalb des Windrads - mit Austausch und Infos - nächstes Termin: 18 Juli ab 14h30 Uhr - kommt vorbei!! *28/29. August 2010 Kleines Info-Festival gegen das große Atommülllager Festiv'info des ZIRAcibles (petit) festival contre la (GROSSE) poubelle nucléaire de Bure/ Bonnet/ Mandres. Rassemblement festif contre la poubelle nucléaire de Bure, weitere Infos auf Anfrage Aktuelles und Fotos: http://burezoneblog.over-blog.com/ Ausserdem: cedra.org at orange.fr www.burestop.org - www.villesurterre.com www.stopbure.com ZDF: Frankreich sucht Atommülllager *Der Beitrag aus ZDF in Europa zu Bure: franz- oder europäisch? Proteste gibt es kaum http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite/#/beitrag/ video/1062064/Frankreich-sucht-Endlager-für-Atommüll Gruß Markus Stop Bure Trier From klausjschramm at t-online.de Wed Jul 14 11:26:54 2010 From: klausjschramm at t-online.de (klausjschramm at t-online.de) Date: Wed, 14 Jul 2010 11:26:54 +0200 Subject: [fessenheim-fr] Brand im AKW Fessenheim Message-ID: <4C3D9EFE.32137.5F163D@078222664-0001.t-online.de> Hallo Leute! Zum Brand im AKW Fessenheim habe ich folgende Mitteilung erhalten. Hat jemand die elsässische Presse verfolgt? Bitte weiterleiten! Ciao Klaus Schramm +++++++++++++++++++++++++++++++ die französische Presse berichtete (s. Anhang) aber die deutsche und Internationale wohl überhaupt nicht! Erinnert wird von einem Kommentator oder Blogger an Forsmark 2006 Der Brand am 7. Juli war wohl in einem Schaltschrank nach nem Kurzschluss ausgebrochen... Was machen die im Moment mit der Kühlung? 2003 haben Sie die Betonkuppeln bewässert, um die Reaktorgebäude zu kühlen.... +++++++++++++++++++++++++++++++ From klausjschramm at t-online.de Thu Jul 15 15:09:39 2010 From: klausjschramm at t-online.de (klausjschramm at t-online.de) Date: Thu, 15 Jul 2010 15:09:39 +0200 Subject: [fessenheim-fr] FWD: Fessenheim: Brand & Hitze & Rhein In-Reply-To: <4C3D87B5.5010907@bund.net> References: <4C3D87B5.5010907@bund.net> Message-ID: <4C3F24B3.32046.129B8BA@078222664-0001.t-online.de> On 14 Jul 2010 at 11:47, BUND Regionalverband Südlicher Oberrhein wrote: > Der Brand am 7. Juli war (wieder einmal!) in einem Schaltschrank nach nem > Kurzschluss ausgebrochen... > > -------------------------------------------------------------------------- > ------- zur Erwärmung von Rhein und Neckar durch Großkraftwerke hier ne PE > vom BUND Landesverband (wir verfolgen das wichtige Thema "thermische > Verschmutzung" sehr aufmerksam...) Gruß Axel > > > > > BUND macht Großkraftwerke verantwortlich: Fische in Rhein und Neckar > unter bedrohlichem Hitzestress > > *Stuttgart. *Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, > Landesverband Baden-Württemberg e.V., (BUND) weist auf die dramatische > Erwärmung von Rhein und Neckar hin. Das durch die anhaltende Hitzewelle > bereits erwärmte Wasser werde durch die Abwärme aus den Großkraftwerken > zusätzlich belastet. "Die Flüsse stehen kurz vor einem Kollaps", sagt > Landesvorsitzende Dr. Brigitte Dahlbender und fordert Landesregierung und > Energiekonzerne auf, so schnell wie möglich Atom- und Kohle-Kraftwerke > vom Netz zu nehmen und durch eine effiziente, umweltverträgliche und > dezentrale Energieversorgung zu ersetzen. "Schlimm genug, dass die in die > Flüsse geleitete Wärme der Kraftwerke nutzlos verpufft. Nun schädigt sie > auch massiv das Leben im Wasser", sagt Dahlbender. > > > Neben vielen anderen Tieren und Pflanzen besonders betroffen sind laut > BUND Wanderfischarten wie Lachs und Meerforelle. Steigt die > Wassertemperatur auf mehr als 23-25 Grad Celsius ("Thermische Barriere"), > geraten diese Fische unter Stress und stellen ihr Wanderverhalten ein, bis > wieder niedrigere Temperaturen erreicht sind. Aktuell werden am Pegel > Iffezheim 23 Grad gemessen. > > > Als erste Maßnahme fordert der BUND einen Wärmelastplan für den Rhein. > Eine BUND-Studie aus dem Jahr 2009 zeigt, dass die Rheintemperatur an der > deutsch-niederländischen Grenze inzwischen im Schnitt drei Grad über dem > natürlichen Niveau liegt. Zwei Grad resultieren aus den > Abwärmeeinleitungen (überwiegend aus Atom- und Kohlekraftwerken) entlang > des Rheins und seiner Nebenflüsse, ein Grad ist bereits auf den > Klimawandel zurück zuführen. Am Oberrhein sind vor allem die beiden > Uraltreaktoren im elsässischen Fessenheim verantwortlich für die > Wärmebelastung entlang des gesamten Rheins. "Nicht nur den Fischen > reicht's. Auch wir sagen: Schluss mit dieser unzeitgemäßen > Energiepolitik", sagt Dahlbender. > > > > > > Hier finden Sie die Kurz- und Langfassung der BUND-Studie "Abwärmelast > Rhein": > > http://www.bund-bawue.de/waermelast-rhein > Hier geht's zu den Messdaten am Pegel Iffezheim > Iffezheim > http://www2.lubw.baden-wuerttemberg.de/public/abt4/fliessgewaesser/messdat > en/iffezheim.htm > > > > From klausjschramm at t-online.de Thu Jul 15 15:13:38 2010 From: klausjschramm at t-online.de (klausjschramm at t-online.de) Date: Thu, 15 Jul 2010 15:13:38 +0200 Subject: [fessenheim-fr] Fwd: fessenheim-fr Brand Message-ID: <4C3F25A2.16284.12D5DD6@078222664-0001.t-online.de> Hallo Leute! Zum Brand im AKW Fessenheim ging jetzt noch folgendes e-mail ein. Ciao Klaus Schramm ------- Forwarded message follows ------- Hallo Zusammen: Nachdem nun erwähnt ist, dass die Französiche Presse berichtet hat wäre vielleicht dieser link hier gut in der Nachrichtensammlung, denn mein Anhang war ja nicht dabei. _http://www.lalsace.fr/fr/article/3457218/Fessenheim-court-circuit-et- ince nd ie-sans-gra_ (http://www.lalsace.fr/fr/article/3457218/Fessenheim-court-circuit-et- ince ndie-sans-gra) wenn man "googelt" mit "incendie" und "Fessenheim", dann kommt natürlich noch etwas mehr als 1 Artikel. Grüsse, Tim ------- End of forwarded message ------- From klausjschramm at t-online.de Thu Jul 15 18:58:52 2010 From: klausjschramm at t-online.de (klausjschramm at t-online.de) Date: Thu, 15 Jul 2010 18:58:52 +0200 Subject: [fessenheim-fr] Brand im AKW Fessenheim Message-ID: <4C3F5A6C.23556.1FB99F6@078222664-0001.t-online.de> 15.07.2010 Brand im AKW Fessenheim Keine Nachricht in deutschen Mainstream-Medien Laut der elsässischen Zeitung 'L'Alsace' war am Mittwoch, 7. Juli, im französischen AKW Fessenheim ein Brand ausgebrochen. Angeblich wurde der Brand in einem Schaltschrank durch einen Kurzschluß ausgelöst. Die "Panne" habe schnell beherrscht werden können und es sei keine Person zu Schaden gekommen. Bei dem gegen 20 Uhr ausgebrochenen Brand sei lediglich der nicht- nukleare Teil des Atomkraftwerks betroffen gewesen, erklärte Bruno Allex, Pressesprecher des AKW Fessenheim. Das interne Personal habe den Brandherd zwar sofort erreicht, dennoch sei die Feuerwehr gerufen worden. "Als sie ankam, konnte sie feststellen, daß das Feuer gelöscht war, aber sie mußten nicht eingreifen," ergänzte Allex nach Darstellung des elsässischen Zeitung. Das Feuer habe keinerlei Konsequenzen für die Sicherheit des AKW oder die der Umwelt bedeutet. Nicht weniger als 14 Feuerwehr-Fahrzeuge waren beim AKW Fessenheim eingetroffen. In diesem Zusammenhang muß an die Beinahe-Katastrophe im schwedischen AKW Forsmark am 25. Juli 2006 erinnert werden, die ebenfalls durch einen Kurzschluß im nicht-nuklearen Teil des Atomkraftwerks ausgelöst worden war. Lars-Olov Höglund, der als langjähriger Chef der Konstruktionsabteilung des schwedischen Vattenfall-Konzerns für deren Atomkraftwerk in Forsmark zuständig war und den Reaktor in- und auswendig kennt, vertrat die Ansicht, daß es zu einer Kernschmelze gekommen wäre, wenn Reaktor nur sieben Minuten länger nicht unter Kontrolle gewesen wäre. "Das ist die gefährlichste Geschichte seit Harrisburg und Tschernobyl," sagte Höglund damals.1 Erst vor einem halben Jahr war es im AKW Fessenheim zu einer kritischen Situation gekommen. Im Januar wurde bekannt, daß eine "Panne" am 27. Dezember 2009 im AKW Fessenheim gravierender war, als bis dato vom Betreiber dargestellt. Eine Verstopfung des Kühlsystems von Reaktorblock II durch angesaugtes Geschwemmsel aus dem Rheinseitenkanal hatte zu einer Notabschaltung geführt. Danach war es beim Wiederanfahren von Block II zu einer "teilweisen Verstopfung" des Kühlsystems gekommen. In Folge dessen versagte die automatische Abschaltung und das Trommelsieb wurde aus der Verankerung gerissen. Dadurch konnte eine größere Menge Pflanzenreste tiefer in das Rohrsystem und in die Kühlkreisläufe gelangen. Laut Betreiberangaben wurde durch die Verstopfung der Rohre in den Wärmetauschern der Durchsatz des Kühlwassers um rund ein Drittel, von 2400 auf 1600 Kubikmeter pro Stunde, reduziert. Dies führte nur deshalb nicht zu ernsten Konsequenzen, weil der Reaktor noch nicht auf Vollast lief. Der Vorfall zeigte erneut, daß es im Fall eines unglücklichen Zusammentreffens mehrerer Ereignisse - dem Eindringen von Treibgut in den Kühlkreislauf, Volllastbetrieb und womöglich gar einer Kühlmittel- Leckage - zu einem Super-GAU kommen kann. Das AKW Fessenheim ist vom Zentrum der südbadischen Großstadt Freiburg nur 24 Kilometer entfernt. REGENBOGEN NACHRICHTEN Anmerkungen 1 Siehe hierzu: AKW Forsmark: Pfusch und Alkohol Interner Bericht offenbart unhaltbare Zustände (30.01.07) Atom-Minister Gabriel läßt deutsche AKWs am Netz (7.08.07) Schwedisches AKW 7 Minuten vor GAU Versagte eine Komponente »Made in Germany«? (3.08.06) Schwedens "Atom-Ausstieg" Info-Serie Atomenergie - Folge 10 Siehe auch unsere Artikel zum AKW Fessenheim: Frankreich: Laufzeitverlängerung auf 40 Jahre kostet 600 Millionen Euro pro Reaktor AKW Fessenheim bis 2017? (27.06.10) "Störung" im AKW Fessenheim im Dezember gravierender als bislang bekannt (23.02.10) "Störung" im AKW Fessenheim Reaktor konnte nicht hochgefahren werden (27.12.09) AKW Fessenheim 30 Jahre tödliche Gefahr (7.03.07) Atom-Ausstieg selber machen! Atomenergie in Frankreich Folge 11 der Info-Serie Atomenergie From klausjschramm at t-online.de Fri Jul 16 14:06:24 2010 From: klausjschramm at t-online.de (klausjschramm at t-online.de) Date: Fri, 16 Jul 2010 14:06:24 +0200 Subject: [fessenheim-fr] =?iso-8859-1?q?Rheinerw=E4rmung_durch_AKW_Fessenh?= =?iso-8859-1?q?eim?= Message-ID: <4C406760.408.B2A64F@078222664-0001.t-online.de> Hallo Leute! Hier ein Beitrag von Axel Mayer. Ciao Klaus Schramm Rheinerwärmung durch AKW Fessenheim: Kein Problem für die EDF, wohl aber für die Fische Eine Rheinerwärmung durch das französische AKW Fessenheim auf 30 Grad wäre für den französischen Atomkonzern EDF kein Problem, denn eine Erwärmung des Oberrheins ist ja behördlich genehmigt, sagt die Pressestelle des Kraftwerks. Die beiden Reaktorblöcke haben eine elektrische Leistung von je 900 MW, aber eine thermische Leistung von je ca. 2700 MW. Bei einem Wirkungsgrad von ungefähr 33% werden, wenn beide Reaktoren in Betrieb sind, ca. 3600 MW Abwärme in den Rhein geleitet, denn das AKW hat keine Kühltürme. Das ist eine unvorstellbar große Energiemenge. Stellen Sie sich vor am Rhein bei Fessenheim stünde ein Ölheizwerk. In diesem Ölheizwerk würden stündlich 360 000 Liter Öl verbrannt um damit Wasser zu erhitzen und dieses erhitzte Wasser würde in den Rheinseitenkanal gekippt... 3600 MW Abwärme entsprechen umgerechnet stündlich dem Wärmeäquivalent von ca. 360 000 Litern (täglich 8.640.000 Litern) Öl. Laut französischer Genehmigung vom 26.05.1972 (also aus der umweltpolitischen Steinzeit!) darf der Rhein durch die beiden Blöcke des AKW Fessenheim im Juni, Juli und August um skandalöse 4 °C, im September, Oktober, November, März, April und Mai um 6,5 °C erwärmt werden. Im Dezember, Januar und Februar darf der Rhein sogar um 7 °C wärmer werden. Bis auf 30 Grad darf das Atomkraftwerk den Rhein aufheizen. Im Hitzesommer 2003 hat die Fessenheimer Abwärme zu einer Temperaturerhöhung des Rheinseitenkanals von 1,7 °C geführt. Und dann gibt es am Rhein ja auch noch das "ein oder andere" Kraftwerk mit Kühlturm und andere Firmen, die den Rhein aufheizen. Würden alle Firmen entlang des Flusses so rücksichtslos mit dem Rhein und der Umwelt umgehen wie EDF und EnBW in Fessenheim, dann wäre der Rhein biologisch tot. Die Genehmigungspraxis der französischen Behörden spiegelt den umweltpolitischen Zeitgeist der sechziger Jahre des letzten Jahrhundert wieder. Damals war der Rhein eine Kloake, weil jeder Dreck ungeklärt in den Fluss eingeleitet werden durfte. In den letzten Jahrzehnten hat die Umweltbewegung in Sachen Wasserqualität viel erreicht. Durch unseren Druck haben sich die Gesetze und Vorschriften geändert und Bäche und Flüsse sind sauberer geworden. Nur an der thermischen und radioaktiven Rheinverschmutzung durch das AKW Fessenheim hat sich nichts verändert. Die skandalöse thermische Verschmutzung (auch durch andere AKW ohne Kühlturm an den Rheinzuflüssen) rückt jetzt, auch wegen der menschengemachten, heißen Sommer, zunehmend in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Ohne Druck des BUND und der Umweltbewegung wird sich hier nichts ändern. Presseerklärungen werden wohl nicht ausreichen um Verhaltensänderungen bei den Betreibern EDF und EnBW und bei den verantwortlichen Politikern zu erzielen, die nur auf Gewinne, nicht aber auf die Umwelt achten. Das Beispiel Fessenheim zeigt: AKW und andere Großkraftwerke bei denen die Abwärme nicht genutzt werden kann sind energiepolitische Dinosaurier. Die Zukunft gehört den erneuerbaren Energien und Kleinkraftwerken mit Kraftwärmekopplung. Axel Mayer