[fessenheim-fr] Fessenheim leitet Radioaktivität in den Rhein / Benken Pressespiegel
BUND Regionalverband Südlicher Oberrhein
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Mo Sep 22 11:31:44 CEST 2008
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*Gruss Axel
(heftig im Stress)
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Bärbl Mielich
Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg
Gesundheitspolitische Sprecherin
Haus der Abgeordneten
Konrad-Adenauer-Str. 12
70173 Stuttgart
Telefon (0711) 2063-654
Telefax (0711) 2063-660
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Wahlkreisbüro Müllheim
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Fax: 07631-173657
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Freiburg, den 19. September 2008
Pressemitteilung
*Fessenheim leitet laufend Radioaktivität in den Rhein ab*
* *
*Mielich: AKWs auch im Normalbetrieb ein Gesundheitsrisiko*
Im Umkreis von zehn Kilometern um das Atomkraftwerk wird auf der
französischen Seite das Grundwasser an zwölf Stellen auf radioaktive
Stoffe überprüft. Dies teilt das Umweltministerium auf eine
parlamentarische Anfrage der grünen Landtagsabgeordneten Bärbl Mielich
mit. In welchen Abständen diese Überprüfungen erfolgen, teilt das
Umweltministerium nicht mit. Auch über die Ergebnisse der Kontrollen
wurde keine Auskunft erteilt, sondern lediglich auf die Homepage der EdF
verwiesen und darauf, dass die Zuständigkeit bei den französischen
Stellen liege.
"Das Interesse der Umweltministerin am Zustand des Grundwassers ist
erschreckend gering", stellt Bärbl Mielich besorgt fest. "Schließlich
befindet sich in der Oberrheinebene eines der größten
Trinkwasserreservate Europas, dessen Schutz vor Verunreinigungen auch im
Interesse der Landesregierung liegen muss". Auf deutscher Seite
überprüfe das Landesamt für Umweltschutz an zwei Messstellen, in Hausen
und bei Breisach, das Grundwasser auf radioaktive Stoffe. An beiden
Messstellen werde nach Angaben des Umweltministeriums, regelmäßig
Strontium 90, von dem angenommen wird, dass es eine Folge des
Tschernobyl-GAUs und der überirdischen Atomwaffenversuche ist, und
Kalium 40 gefunden, das geogenen Ursprungs ist.
Das Umweltministerium bestätigt auch, dass das AKW Fessenheim jedes Jahr
mit Erlaubnis der Behörden große Mengen an radioaktivem Jod, Tritium und
Kohlenstoff (C14) in den Rhein abgibt. Den größten Anteil daran hat
Tritium, ein überschwerer Wasserstoff, der beim Betrieb von
Atomkraftwerken anfällt und sich bei der Abwasserreinigung nicht vom
Wasser trennen lässt. Deshalb darf Tritium in hohen Mengen in die Flüsse
eingeleitet werden. Knapp 28 Billionen Becquerel Tritium wurden nach
Angaben des Umweltministeriums in 2006 vom AKW Fessenheim in den Rhein
abgegeben. Die Abgaben deutscher Atomkraftwerke liegen in ähnlicher Höhe.
"Gerade im Hinblick auf die Kinderkrebsstudie, die Ende letzten Jahres
vom Bundesumweltministerium veröffentlicht wurde, muss die Abgabe von
Radioaktivität im Normalbetrieb eines Atomkraftwerks und deren
Auswirkungen auf die Umgebung unter ganz neuen Gesichtspunkten
betrachtet und genau untersucht werden", erklärt die Abgeordnete. Die
Studie habe einen klaren Zusammenhang zwischen der Häufigkeit von Krebs-
und Leukämieerkrankungen bei Kindern unter 4 Jahren und der Entfernung
des Wohnorts zu einer Atomanlage festgestellt. Es könne nicht mehr
ausgeschlossen werden, dass radioaktive Emissionen unterhalb der
erlaubten Grenzwerte für gesundheitliche Schäden bei Kleinkindern mit
verantwortlich seien. "Es muss also davon ausgegangen werden, dass
Atomkraftwerke auch im Normalbetrieb ein erhebliches Gesundheitsrisiko
für die Bevölkerung darstellen", erklärt Bärbl Mielich. "Dies bestätigt
unsere Ansicht, dass der Betrieb von Atomkraftwerken nicht weiter zu
verantworten ist und der Ausstieg schnellstmöglich vollzogen werden
muss. Für das AKW Fessenheim darf die auslaufende Betriebsgenehmigung
nicht verlängert werden. Die Gesundheit unserer Kinder muss viel höher
gewichtet werden, als die Profitinteressen der Atomindustrie".
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