[fessenheim-fr] AKW Fessenheim: Erneut Leiharbeiter verstrahlt
Klaus Schramm
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Mi Nov 28 11:24:54 CET 2007
27.11.2007
Erneut Leiharbeiter
im AKW Fessenheim verstrahlt
Im Atomkraftwerk Fessenheim sind erneut ArbeiterInnen verstrahlt
worden. Das 30 Jahre alte AKW befindet sich - 24 Kilometer vom
Stadtzentrum der südbadischen Stadt Freiburg entfernt - an der
elsässischen Seite des Rheins. Wie die Pressestelle der Direktion des
AKWs mitteilte, wurden bei vier MitarbeiterInnen einer Zeitfirma am
Vortag (Montag) "leichte innere Verstrahlungen" festgestellt. Bei einer
Inkorporation radioaktiver Teilchen wie beispielsweise dem
Alphastrahler Plutonium in die Lunge ist selbst bei einzelnen Atomen
mit hoher Wahrscheinlichkeit mit Lungenkrebs zu rechnen.
Bereits am 26.10.07 war bekannt geworden, daß drei Tage zuvor
ebenfalls bei einem Arbeiter eine "leichte innere Verstrahlung"
festgestellt worden war. Inzwischen haben GewerkschafterInnen in
Frankreich den steigenden Einsatz von Zeitarbeitern bei Wartungs- und
Reinigungsarbeiten in den Atomkraftwerken kritisiert. Diese sind nach
ihren Angaben oft unzureichend ausgebildet.
Umweltschutz-Organisationen beiderseits des Rheins fordern seit
Jahren die Stilllegung des pannenanfälligen AKW Fessenheim. Das
immer häufiger wegen "Pannen" abgeschaltete AKW ging am 7. März
1977 in Betrieb und ist das älteste in Frankreich. Dennoch ist geplant,
das AKW nicht vor 2017 abzuschalten.
REGENBOGEN NACHRICHTEN
Anmerkungen
Siehe auch unsere Artikel:
Protestfrühstück beim AKW Fessenheim
"Terrorgefahr wird nicht ernst genommen" (11.11.07)
AKW Fessenheim: Arbeiter vor vier Tagen "leicht verstrahlt"
Informationen dürftig und zeitverzögert (27.10.07)
Laufzeit AKW Fessenheim bis 2017?
100-Millionen-Euro-Investition (3.10.07)
Störfall im AKW Fessenheim verschwiegen
Laut 'TV Südbaden' bereits Anfang August (31.08.07)
AKW Fessenheim mit schlechten Noten
49 "Störfälle" im Jahr 2006
Französische Atomaufsicht unzufrieden (5.07.07)
AKW Fessenheim: 30 Jahre tödliche Gefahr (7.03.07)
Aufruf: Atom-Ausstieg selber machen
Info: Atom-Ausstieg
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