[fessenheim-fr] Axel Mayer: Infos zum "Spätherbstfrühstück" am 10.11. um 11 Uhr beim AKW Fessenheim
Klaus Schramm
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Do Okt 18 13:24:20 CEST 2007
von AXEL MAYER
*Liebe Leute im Fessenheimverteiler,*
der Präfekt hat die von uns gewünschte Absicherung des Dammweges hinter dem AKW
Fessenheim abgelehnt.
Die harte Pro-Atomlinie von Sarkozy soll auf regionaler Ebene umgesetzt werden.
*Aus diesem Grund hat die Trinationale Fessenheim Koordination beschlossen
erneut zu einem "Protestfrühstück" hinterm AKW
aufzurufen.*
Wir treffen uns am 10.11. um 11 Uhr auf der Ostseite des AKW Fessenheim. Mehr
Infos in ca. 3 Wochen.
*Es ist aber wichtig jetzt schon in den Gruppen auf den Termin
aufmerksam zu machen und ihn in Rundschreiben und im Internet
anzukündigen.
Auch kurze Presseerklärungen oder Kleinanzeigen wären sinnvoll.
"Unsere Gruppe XXXX trift sich am... um das Protestfrühstück am.. zu
besprechen.
Wir fahren am... um... gemeinsam nach Fessenheim"
*
_
Hier der erste Brief an den Präfekten und andere Behörden und darunter die
Reaktion:
_
*Erinnerung: Atomkraftwerk Fessenheim *
*Terrorismusgefahr verringern / als erstes östliche Zufahrt sichern und
sperren *_*
*_
Sehr geehrter Herr XXXX,
am 23.11.06 hatten wir Sie und andere Politiker und Behörden in einem
internen Schreiben auf eine offensichtliche Gefahrenquelle in Sachen
"Terrorismusgefahr und AKW Fessenheim" aufmerksam gemacht. Bei einer
Sitzung der Fessenheimer Kontrollkomission wurde unser internes
Schreiben durch eine der angeschriebenen Institutionen leider an die
Medien weitergegeben und dadurch öffentlich.
*Hintergrund unseres Schreibens war und ist die "offene Flanke" des AKW
auf der zum Rhein gewandten Ostseite des Atomkraftwerks. *
Ohne große Probleme ist es dort jederzeit möglich, sich mit einem
Fahrzeug unbeobachtet den beiden Reaktorblöcken und dem
Brennelementezwischenlager zu nähern. Die Wahrscheinlichkeit,
kontrolliert zu werden, ist sehr gering. Nur der Rheinseitenkanal und
relativ dünner Beton trennen an dieser Stelle Beobachter, Fotografen,
Fischer und mögliche Terroristen vom radioaktiven Reaktorkern und vom
noch schlechter geschützten Zwischenlager für Atommüll.
Ein jederzeit möglicher Anschlag mit "modernen" panzerbrechenden Waffen
auf das AKW Fessenheim hätte verheerende Auswirkungen. Panzer- und
bunkerbrechende Waffen aller Art gehören leider schon lange zum gängigen
Waffenarsenal im Bereich des Terrorismus und sind auf dem Schwarzmarkt
verfügbar. Aus diesem und vielen anderen Gründen sind wir für die
sofortige Schließung des AKW Fessenheim. Solange das AKW nicht
abgestellt ist, muss es zumindest besser gesichert werden als bisher.
*Aus diesen Gründen hatten die unterzeichnenden Gruppen die rasche
Absperrung des Fahrweges auf dem Rheindamm an der Ostseite des Kanals
bis zum 1.1.07 gefordert. *
_Geschehen ist bisher leider nichts. Die ungeschützte Zufahrt ist immer
noch offen. Nach unserer Ansicht wirft das kein gutes__ Licht auf den
Umgang mit Sicherheitsfragen im AKW Fessenheim._
Wir bitten Sie noch einmal, schnell tätig zu werden. Am Samstag 24.2. um
11 Uhr planen französische und deutsche Bürger und Bürgerinnen eine
Begehung hinter dem AKW Fessenheim auf dem Dammweg. Wir wollen sehen, ob
die Behörden den Weg endlich geschlossen haben und werden ansonsten den
Weg symbolisch selber schließen.
Mit freundlichen Grüßen,
im Auftrage der unterzeichnenden Gruppen,
Dieser Brief geht an die französischen Behörden und Politiker mit der
Bitte, sich abzustimmen und schnell zu handeln. Die angeschriebenen
Personen und Behörden auf der deutschen Rheinseite erhalten das
Schreiben nachrichtlich. Ein gleichlautendes, französischsprachiges
Schreiben wird von den unterzeichnenden Gruppen in Frankreich
verschickt. Der Brief geht diesmal auch an die Medien
*Antwort bitte an: CSFR, **Chemin de la Croisette 16 / F-67130 Fréconrupt *
*BUND Regionalverband, Wilhelmstr. 24 a, D-79098 Freiburg
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Übersetzung: durch Jean Jaques Rettig: Brief des Präfekten
Monsieur,
In Ihrem Schreiben vom 15. Juni 2007 bitten Sie mich, Sie über die neuen
Gewichtungen und Anordnungen betreffs der Anlage zu informieren.
Die Gespräche mit den Gemeinden, was den Verkehr auf der Rheininsel
betrifft sind sozusagen abgeschlossen: auf dem Ostdamm ist jeglicher
Verkehr motorisierter Fahrzeuge verboten, außer denjenigen, die zur
Instandhaltung und Überwachung der Anlage benötigt werden. Auch bis
jetzt war nie etwas Anderes vorgesehen.
Was die Sicherheit (den Schutz) des Atomkraftwerkes anbelangt, ist zu
erwähnen, dass der Ostdamm nicht anders betrachtet und behandelt wird,
als die anderen naheliegenden oder sich in sichtbarer Entfernung um
geschützte Nuklearanlagen befindenden Stellen.
Hochachtungsvoll
Mehr Informationen über die Mailingliste fessenheim-fr