[fessenheim-fr] Greenpeace blockiert AKW-Baustelle Flamanville
Klaus Schramm
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Fr Apr 27 23:49:27 CEST 2007
26.04.2007
Greenpeace blockiert
AKW-Baustelle Flamanville
zum 21. Jahrestag der Tschernobyl-Katastrophe
20 Greenpeace-AktivistInnen aus ganz Europa besetzten
heute in Flamanville den Bauplatz für den von der
französischen Regierung im Auftrag der EdF
beschlossenen Atomreaktor vom Typ EPR.[1] Sie
plazierten zwei LkWs auf der Zufahrtsstraße und ketteten
sich am Tor fest. Mit der Aktion protestiert Greenpeace
gegen die geplante Renaissance der Atomenergie und
fordert Royal und Sarkozy, die am 6. Mai in der Stichwahl
für die französische Präsidentschaft antreten, zu einer
klaren Aussage auf. Derzeit hat Frankreich an 19
Standorten insgesamt 58 Atomreaktoren, die rund drei
Viertel des Strombedarfs decken.
Greenpeace fordert darüber hinaus den sofortigen Stop
der Bauarbeiten in Flamanville. Der hier und im
finnischen Olkiluoto begonnene Bau des Europäische
Druckwasserreaktor (EPR) sei illegal. Die Vorarbeiten für
den vom französischen Areva-Konzern und von
Siemens entwickelte Atomreaktor begannen im August
2006 und sollen vor Jahresende abgeschlossen sein.
Bisher wurde auf der Baustelle vor allem Granit aus dem
Boden gesprengt, um den eigentlichen Reaktorbau
vorzubereiten, der im Dezember beginnen soll. Am 17.
März hatten in ganz Frankreich über 60.000 Menschen
gegen den Bau der Anlage protestiert.[2]
Anmerkungen
1 Siehe auch unsere Artikel:
EdF beschließt neuen Reaktor-Standort
EPR-Reaktor soll in Frankreich gebaut werden
(21.06.04)
Auch neue EPR-Atomkraftwerke terrorgefährdet
(25.09.05)
2 Siehe auch unseren Artikel:
Großdemos in Frankreich gegen Atomenergie
(18.03.07)
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