From 078222664-0001 at t-online.de Tue Mar 20 20:16:44 2007 From: 078222664-0001 at t-online.de (Klaus Schramm) Date: Tue, 20 Mar 2007 20:16:44 +0100 Subject: [fessenheim-fr] Artikel zu den franzoesischen Demos Message-ID: <1HTjp6-1YiXWT0@fwd35.sul.t-online.de> Hallo Leute! Hier noch ein Artikel zu den Großdemos in Lyon, Toulouse, Strasbourg und Lille. Ciao Klaus Schramm klaus.schramm at bund.net Über 62.000 demonstrierten in fünf französischen Städten gegen Atomenergie Für einen Atomausstieg in Frankreich, gegen das neue EPR-Atomkraftwerk und für erneuerbare Energien Am gestrigen Samstag gingen allein in Rennes über 40.000 FranzösInnen auf die Straße. Rennes liegt nur rund 160 Kilometer vom AKW Flamanville entfernt, wo nach einem Beschluß des Energiemonopolisten EdF und der französischen Regierung nach über zwanzigjähriger Pause ein neuer Reaktor gebaut werden soll. Es handelt sich dabei um den von Areva-Siemens entwickelten 'European Pressurized Water Reactor' (EPR). Die Beteiligung an den Kundgebungen in Lyon (8.000), Toulouse (5.000), Strasbourg (5.000) und Lille (4.000) übertraf alle Erwartungen, so daß die VeranstalterInnen vom Bündnis 'Stop-EPR' in einer Abschlußerklärung von einer "historischen Mobilmachung" sprachen. Der Protest sei vergleichbar mit den Anti-Atom-Demonstrationen der 70er Jahre. Foto 1 'Stop-EPR' ist ein Bündnis von über tausend Organisationen, darunter Agir pour l'environnement, Attac France, la Confédération paysanne (der alternative Bauernverband, zu dessen Mitgliedern der Aktivist und jetzige Präsidentschaftskandidat José Bové zählt), France Nature Environnement, Greenpeace, Les Amis de la Terre (der Partnerverband des deutschen BUND), Réseau Action Climat, Réseau Sortir du nucléaire (das Bündnis für einen französischen Atomausstieg, dem seinerseits über 700 Ant-AKW-Gruppen angehören) sowie WWF France. Teile der französischen Anti-Atom-Bewegung hoffen, so auf den aktuellen Präsidentschaftswahlkampf Einfluß nehmen zu können. Dabei werden verschiedene Präferenzen allerdings nur indirekt deutlich. Unter den DemonstrantInnen in Lille befanden sich die PräsidentschaftskandidatInnen Corinne Lepage, Olivier Besancenot und Yves Cochet. Die beiden großen Parteien jedoch stellen die Atomenergie nicht in Frage - weder in Hinblick auf Atomkraftwerke, noch in Hinblick auf die französische Atomstreitmacht. In der aktuellen Klimadebatte werden zwar fantastische Versprechungen gemacht und eine Lockerung der Bremsen bei den erneuerbaren Energien in Aussicht gestellt. Beide neoliberalen Parteien, sowohl die "sozialistische" als auch die "konservative" bezeichnen allerdings die Atomenergie als umweltfreundliche Alternative zu Kohle und Öl und als Garant energiepolitischer Unabhängigkeit. Foto 2 Nach neuesten Umfragen sprechen sich 78 Prozent der FranzösInnen dafür aus, dem Ausbau der erneuerbaren Energien Vorrang einzuräumen. Und 58 Prozent sind der Ansicht, daß die Atomenergie bei einem Ausbau der erneuerbaren Ernergien und einer Steigerung der Energieeffizienz leicht ersetzt werden könnte. 37 Prozent sind der gegenteiligen Ansicht. "Das EPR-Projekt in Flamanville wurde ohne eine echte demokratische Debatte beschlossen. Frankreich hat diesen neuen Atomreaktor nicht nötig, um seine Energieversorgung zu sichern. Und wir sind hier, um aufzuzeigen, daß ein solcher EPR-Reaktor, einmal fertiggestellt, der weltweit gefährlichste Reaktor wäre," erklärte Frédéric Mariller, Sprecher der Anti-Atom-Kampage von Greenpeace Frankreich. Atomunfall, atomare Abfälle, Abgabe radioaktiver Substanzen in die Umwelt, Proliferation von atomwaffenfähigem Material und Verwundbarkeit für Attentate: all diese Risiken wurden in den verschiedensten Redebeiträgen genannt. Häufig wurde die Sorge laut, mit dem Bau des EPR, der nach offiziellen Angaben rund 3,3 Milliarden Euro kosten soll, werde die Atomenergie als Hauptenergiequelle Frankreichs festgeschrieben. Werde erst der EPR in Flamanville gebaut, würden ihm Dutzende weiterer neuer Atomreaktoren folgen. In Frankreich gibt es bereits 19 Atomkraftwerke, die 74 Prozent des Strombedarfs decken. Erst vor kurzem war eine geheime Studie des französischen Stromkonzerns EdF aufgetaucht, die feststellt, daß ein EPR einer Flugzeug-Attacke wie jener vom 11. September 2001 in New York nicht standhalten würde. Die Proteste richteten sich nicht allein gegen Frankreichs jüngsten Reaktor, sondern auch gegen Frankreichs ältestes Atomkraftwerk in Fessenheim, das am 7. März sein 30-jähriges Betriebsjubiläum gefeiert hatte. Das AKW Fessenheim hat die von den französischen Anlagenbauern ursprünglich vorgesehene maximale Laufzeit von 25 Jahren nunmehr bereits um fünf Jahre überschritten. Mit Blick auf Europa kam auch zur Sprache, daß allein im Jahr 2006 acht Reaktoren in vier EU-Staaten endgültig stillgelegt wurden. Und ebenfalls als Ermutigung wurde aufgenommen, daß die Anti-Atom-Bewegung mit den ItalienerInnen dieses Jahr den Atomausstieg feiern kann, den sie 1987 in Italien durchsetzten. From 078222664-0001 at t-online.de Sat Mar 24 16:17:33 2007 From: 078222664-0001 at t-online.de (Klaus Schramm) Date: Sat, 24 Mar 2007 16:17:33 +0100 Subject: [fessenheim-fr] Herzliche Einladungen zu gemeinsamen Veranstaltungen mit ECOtrinova! (fwd) References: <1HTkBh-0bxZb60@fwd27.sul.t-online.de> Message-ID: <1HV7zp-0oI1Yo0@fwd27.sul.t-online.de> HERZLICHE EINLADUNG bitte auch an Freunde und Interessenten weiterleiten! ===================================================== ECOtrinova e.V., der AK Umwelt des u-asta der Uni Freiburg, die Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen und die weiteren Partner des Samstags-Forums Regio Freiburg laden die MitbürgerInnen herzlich ein zu folgenden Vorträgen und Besichtigungen: (1)*** 31.3.07 Freiburg UND Lörrach-Haagen!!! Vortrag und Führung mit Solarforscher und Pionier Jürgen KLEINWÄCHTER. Schöner Vortrag beim Samstags-Forum Regio Freiburg ! 31.3.07 10:30-12 Uhr (statt 3.März) Freiburg i.Br., Universität Freiburg, Stadtmitte, Kollegiengebäude 1: Hörsaal 1015, Eingang gegenüber Uni-Bibliothek, Eintritt frei. VORTRAG: Solardörfer für Süd und Nord: Energie, Kühlung, Nahrung, Kochen, Wasser. Solarforscher/Pionier Dipl.-Phys. Jürgen Kleinwächter, BSR solar research, Lörrach FÜHRUNG 13:45-15 Uhr(Zug ab Freiburg 12:15): Solardörfer: Führung zu Anlagen-Bausteinen bei BSR solar research, Lörrach-Haagen, Industriestraße.: Kühlendes, Strom und Wärme erzeugendes Solargewächshaus, Solar-Stirlingmotor, Solarkocher, solarthermische Pumpe u.a.. Zur Führung bitte Anmeldung bis 29.3.07 an ecotrinova(at)web.de oder georg.loeser at gmx.de. oder Tel 0761-7678515, Fax -7678513 Info: Startseite von www.ecotrinova.de Infoblatt/Plakat anbei, bitte weiterleiten Jürgen Kleinwächter und Vater waren schon 1976 bei den 1. Sasbacher Sonnentagen der Bürgerinitiativen aktiv dabei und haben schon 1975 wichtige Impulse zur Solarenergienutzung am Kaiserstuhl gegeben! *************************************** (2) Vorträge und Kurzführung STROMSPAREN: Stadt Freiburg/10 Prozent Stromsparziel 2010, Wirtschaftsingenieurin I. Basche, Umweltschutzamt; und Bürgerinfo Stromsparen, B. Natsch/Dr. G. Löser. Samstags-Forum Regio Freiburg 24.3.2007, 11:00 Uhr Uni Freiburg Kollegiengeb. 1, HS 1015, wie s.o. bei 31.3.07. anschl. kl. Führung zu Szromsparen 13.00-14 Uhr im Treffpunkt Freiburg, Wilhelmstr. 20 (nahe Kronenbrücke, 5 min zu Fuß vom HBF), Freiburg, Seiteneingang Anmeldung zu Führung erbeten bis 23.3.wie zun Termin 31.3.. siehe auch www.ecotrinova.de, Startseite ********************************* Vorankündigungen: bitte vormerken!!!!!! Mit dabei: die Badisch-Elsässischen BIs: (3) Dr. Dr.hc. Hermann Scheer, EUROSOLAR, alternativer Nobelpreisträger am 4.5. Freitag, 20 Uhr Uni Freiburg beim Samstags-Forum Regio Freiburg zu Europa-Klimaschutz-Erneuerbare Energien- Energieautonomie!! (4) Dr-Ing. Joachim Nitsch der Bundesregierung (vorm. DLR, Stuttgart, jetzt u.a. Energiesprecher LNV Landesnaturschutzverband) zu Ern. Energien, Energieszenarien, Energiepolitik D, BW, regional und kommunal. Samstag 12.5. 10:00 Uhr beim Samstagsforum Regio Freiburg Uni Freiburg, anschl. Besichtigung Passivhaus Wohnen und Arbeiten im Vauban. Das Programm April-Juni des Samstags-Forums Regio Freiburg ist bereits bei www.ecotrinova.de auf der Startseite Ca. 10 sehr interess. Vorträge+Führungen. ************************************* (5) Hinweis: Forum Solarregion Freiburg 18.4.2007, 17:00 Uhr, Freiburg i.Br. Atrium Augustinerplatz/Grünwälderstr. (Anmeldung via mich, wenn Ihnen keine Einladung der Stadt vorliegt) *** Peter Schilken, Energie Cités, Besancon (europäisches Netzwerk) trägt vor zu Erneuerbaren Energien in Frankreich. Herzliche Grüße an alle, Georg Löser, 20.3.2007 Dr. Georg Löser, ECOtrinova e.V., Vorsitzender Post: Weiherweg 4 B. D-79194 Gundelfingen www.ecotrinova.de mailto:georg.loeser at gmx.de From 078222664-0001 at t-online.de Sat Mar 24 23:42:08 2007 From: 078222664-0001 at t-online.de (Klaus Schramm) Date: Sat, 24 Mar 2007 23:42:08 +0100 Subject: [fessenheim-fr] =?iso-8859-1?q?=84EURATOM=93_kein_Grund_zum_Feier?= =?iso-8859-1?q?n!_=28fwd=29?= References: <200703241305.l2OD5nsp012965@mailer2.fax.de> Message-ID: <1HVEw4-1yXDDI0@fwd32.sul.t-online.de> Bundesweites Bündnis gegen EURATOM c/o Stop Bure Gruppe Trier, Friedens- und Umweltzentrum, Pfützenstr.1, D- 54290 Trier, atomausstieg at yahoo.de Pressemitteilung - Brüssel den 23.03.2007 "EURATOM" kein Grund zum Feiern! "STOPP EURATOM!" forderten AtomkraftgegnerInnen anlässlich von 50 Jahre EURATOM-Vertrag bei einer Protestaktion vor dem symbolträchtigen Atomium in Brüssel Kurz vor den offiziellen Feierlichkeiten am 25.3.2007 anlässlich 50 Jahre Römischer Verträge inklusive EURATOM-Vertrag protestierte am 23.3. ein Bündnis von Anti-Atomkraft-Initiativen aus Deutschland, Niederlande und Russland vor dem Atomium in Brüssel für ein Ende des EURATOM-Vertrages. (Fotos: www.tobias-pflueger.de/EURATOM/) Die Europäische Atomgemeinschaft EURATOM ist unbefristet und einer der EU-Gründungsverträge. Zweck ist die Förderung, Koordinierung und Kontrolle der nuklearen Forschung und Atomenergieindustrie der Mitgliedsstaaten. "Wir fordern das Ende des anachronistischen EURATOM- Vertrages! Keine weiteren EU-Gelder für die Atomenergie!" so Markus Pflüger von den südwestdeutschen Antiatominitiativen, einer der Initiatoren des Protestes in Brüssel. Gerade jetzt, wo Deutschland den EU-Ratsvorsitz hat und Gastgeber des G-8 Gipfel ist, gelte es für eine wirkliche ökologische Energiewende einzutreten und gegen Ressourcenkriege zur Energieversorgungssicherheit. " Nach der Aktion vorm Atomium unterstuetzten die AktivistInnen die Uebergabe von 663 000 Unterschriften von EuropaerInnen und mehr als 750 Organisationen an die EU-Kommission fuer den Ausstieg aus der Atomenergie (siehe: ww.foeeurope.org). Im Europaparlament in Brüssel hatten sich die AtomkraftgegnerInnen am 22.3.07 zuvor bei einem Hearing zu EURATOM informiert: "Die Pro-Atomkraft-Ausgaben sind immens: Im 7. Rahmenforschungsprogramm erhält die Fusionsenergieforschung 1.947 Millionen Euro, Kernspaltung und Strahlenschutz 287 Millionen Euro. Der Nuklearbereich der Gemeinsamen Forschungsstelle wird mit 517 Millionen ausgestattet, das sind insgesamt 2.751 Millionen Euro, also eine Verdoppelung der aktuellem EURATOM-Gelder im Vergleich zu 1.352 im 6. Rahmenprogramm" erlaeuterte Ursula Schoenberger von der Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad hat ihre wissenschaftliche Studie mit grundsätzlichen Kritikpunkten an EURATOM "Es muss endlich öffentlich skandalisiert werden, dass durch EURATOM Milliarden Steuergelder undemo­ kratisch am Europaparlament vorbei und gegen den erklärten Willen der Mehrheit der EuropäerInnen für die Förderung der Atomtechnik ausgegeben werden. Alle Länder, die den Atomausstieg wollen, allen voran Deutschland, müssen endlich aus dem Vertrag aussteigen! Stattdessen könnten Milliarden für den Klimaschutz, Energiespar­programme und erneuerbare Energien investiert werden!" (Link zur Studie: www.tobias-pflueger.de/EURATOM/) Der linke Europaparlamentarier Tobias Pflüger (Fraktion GUE/NGL), der die Studie in Auftrag gegeben hat, zeigte den Zu­sammen­hang zwischen dem neoliberalen EU-Verfassungsvertrag inklusive Militarisierung und dem EURATOM-Vertrag auf. Im Protokoll 36 des Verfassungsvertrages erklärt heisst es: "dass die Bestimmungen des Vertrags zur Gründung der Europäischen Atom­gemeinschaft weiterhin volle rechtliche Wirkung entfalten müssen." "Dies ist ein Skandal, denn damit würde bei Annahme des Verfassungsvertrages der EURATOM-Vertrag doppelt abgesichert, einmal im Original als eigenständiger Vertrag und einmal im Verfassungsvertrag. Ein weiterer Grund gegen diesen EU-Verfassungsvertrag zu sein," so der Europaabgeordnete. Francis Althoff von der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow- Dannen­berg kritisierte die zentrale "europäischen" Endlagerung: "Es gibt keine sichere Endlagerung. Statt Millionen in erwiesenermaßen ungeeignete Standorte wie Gorleben in Deutschland oder Bure in Frankreich zu pumpen, ist der Ausstieg überfällig!" Vladimir Slivyak von Ecodefense Moskau forderte einen Stopp der Atommüll­verschiebung von Gronau nach Russland: "Dies ist ein unverantwortlicher Problem- und Risikoexport!" so Matthias Eickhoff vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen. Er kritisiert die Urananreicherung und nannte die Urantranporte den Anfang der Atomspirale in Europa: "Deshalb konzentrieren wir unseren Widerstand auf Urantransporte." Dazu wuerde am 12. Mai am deutsch-franzoesischen Grenzbahnhof Perl- Apach protestiert. Bei der Protestaktion am 23. Maerz vor dem symbolträchtigen Atomium machten die AtomkraftgegnerInnen ihre Kritik sichtbar, so waren Aktivisten als Atomtod verkleidet und wiesen auf die Atomopfer von Hiroshima über Tschernobyl bis zu Uranabbaugebieten und die weltweite schleichende Verstrahlung hin. "50 Jahre Atomenergieförderung, Milliardensubventionen für Forschung und Ausbau einer unbeherrschbaren Risikotechnologie sind genug! Uran ist endlich, der Abbau für Mensch und Umwelt schädlich, der Transport gefährlich und schließlich gibt es keine Lösung für den Atommüll - plus tägliches Restrisiko und Atomwaffengefahr!" ergänzt Dietmar Siefert von der Celler Antiatominitiative die Ablehnung von EURATOM. Fotos von Aktion und Hearing - zur freien Verfuegung - unter: www.tobias-pflueger.de/EURATOM/ Kontakt fuer Rueckfragen: Markus Pflueger, Stop Bure Gruppe Trier: 0049-1727379388 mail at markus-pflueger.de oder Francis Althoff, Buergerinitiative Umweltschutz Luechow Dannenberg: 0049- 5841-4684 BI-Presse at t-online.de From 078222664-0001 at t-online.de Sat Mar 24 23:42:06 2007 From: 078222664-0001 at t-online.de (Klaus Schramm) Date: Sat, 24 Mar 2007 23:42:06 +0100 Subject: [fessenheim-fr] Premiere: Wind- vor Atomenergie (fwd) References: <1HV8PR-05v6I40@fwd34.sul.t-online.de> Message-ID: <1HVEw2-1yXDDG0@fwd32.sul.t-online.de> Premiere: Am 18. März 07 überholte für einige Stunden die Windenergie die Atomenergie Manche Premieren werden übersehen: Am 18. März haben die Windkraftanlagen stundenlang in Deutschland mehr Strom erzeugt als die Atomkraftwerke. Dies zeigt jetzt ein Vergleich der vom Institut für Solare Energieversorgungstechnik an der Universität Kassel e.V. veröffentlichten Zahlen (http://reisi.iset.uni-kassel.de/pls/w3reisiwebdad/www_reisi_page_new.show_page? page_nr=353) mit den von der Leipziger Strombörse ständig publizierten Erzeugungsdaten der deutschen Großkraftwerke (https://www.eex.de/index.php?results%5B5%5D%5B3%5D%5Bactive_origins%5D%5B%5D=To tal&results%5B5%5D%5B3%5D%5Bday%5D=2007-03-21&session=bf4911e521930701a645819c04 774124&page=214&x=7&y=6 ). Am 18. März erreichten die Windkraftanlagen um 3 Uhr schon eine Leistung von 16.000 Megawatt (MW). Um 6 Uhr dann 17.400 MW und um 8 Uhr den Spitzenwert von 18.100 MW. Von da ab sank die Windleistung langsam bis auf 11.400 MW am Tagesende. Die Atomkraftwerke leisteten am 18. März um 3 Uhr 15.800 MW, um 6 Uhr 14.300 MW und um 8 Uhr 15.600 MW. Ihre Leistung stieg dann mal auf 17.300 MW um 17 Uhr und lag am Tagesende bei 17.000 MW. Merkwürdig, daß manche großen, ja zukunftsweisenden Ereignisse öffentlich nicht bemerkt werden. Unsere Bürgerinitiative hatte schon zum Jahresanfang das übersehene Großereignis „Stilllegung von 7 Atomkraftwerken in Europa zum Ende des Jahres 2006“ vermeldet. Auch die stundenlange Überholung der Atomenergie durch die Windenergie ist eine verheißungsvolle Toppmeldung. Raimund Kamm (Vorstand) FORUM Gemeinsam gegen das Zwischenlagerund für eine verantwortbare Energiepolitik e.V. www.atommuell-lager.de Unterstützt von der Ärzteorganisation IPPNW Konto des FORUM e.V.: Kt-Nr.: 2 11 99 Raiffeisenbank Aschberg BLZ 72 069 113 Das FORUM drückt mit seinem langen Vereinsnamen aus, daß wir sowohl gegen die gefährliche Atommüll-Lagerung wie –Erzeugung kämpfen als auch für eine Verantwortbare Energiepolitik eintreten. Hier verfolgt das FORUM die 3xE-Strategie: 1. Energie sparen 2. Energieeffizienz radikal steigern 3. Erneuerbare Energien mittelfristig zur Grundlage unserer Energieversorgung machen. Im März 2000 bildete sich beim Bekanntwerden der Gundremminger Zwischenlagerpläne das FORUM, im März 2002 formierte es sich als eingetragener und gemeinnütziger Verein und im Frühjahr 2007 ist es mit rund 690 Mitgliedern, darunter sechs Kommunen in Württemberg und Bayern, sogar die größte Anti-Atom-BI Süddeutschlands. Jetzt warten wir auf den Beschluß des Bundesverfassungsgerichts über unsere Verfassungsbeschwerde. Wir beklagen, daß die neue Atommüll-Lagerung in Gundremmingen mangels ausreichendem Schutz vor Terroranschlägen gegen unsere in der Verfassung verbrieften Rechte auf Gesundheit und Leben verstößt und mangels Endlager den im Artikel 20a uns auferlegten Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen verletzt. From bodhi-amish at sonnenkinder.org Sun Mar 25 09:36:41 2007 From: bodhi-amish at sonnenkinder.org (=?windows-1252?Q?=22Amish_D=2E_Le=DFmann=22?=) Date: Sun, 25 Mar 2007 09:36:41 +0200 Subject: [fessenheim-fr] =?windows-1252?q?_Atomium_hat_nichts_mit_Atomkraf?= =?windows-1252?q?t_zu_tun_=28Re=3A_=84EURATOM=93_kein_Grund_zum_Feiern!_?= =?windows-1252?q?=28fwd=29=29?= In-Reply-To: <1HVEw4-1yXDDI0@fwd32.sul.t-online.de> References: <200703241305.l2OD5nsp012965@mailer2.fax.de> <1HVEw4-1yXDDI0@fwd32.sul.t-online.de> Message-ID: <46062689.3020601@sonnenkinder.org> Hallo! Die gegen EURATOM Protestierenden sind offensichlich einem Irrtum aufgesessen: Klaus Schramm wrote: > Bundesweites Bündnis gegen EURATOM > c/o Stop Bure Gruppe Trier, Friedens- und Umweltzentrum, Pfützenstr.1, D- > 54290 Trier, atomausstieg at yahoo.de > > Pressemitteilung - Brüssel den 23.03.2007 > > "EURATOM" kein Grund zum Feiern! > > "STOPP EURATOM!" forderten AtomkraftgegnerInnen anlässlich > von 50 Jahre EURATOM-Vertrag bei einer Protestaktion vor dem > symbolträchtigen Atomium in Brüssel > > (...) Auch wenn es für einen uninformierten Laien dem Namen nach den Anschein hat, das Atomium habe etwas mit Atomkraft zu tun, ist dem nicht so. Vielmehr handelt es sich um die Darstellung eines Eisenkristalls bzw. eines winzigen Ausschnitts daraus, wobei die einzelnen Kugeln Eisenatome symbolisieren. Zumindest als Fachmann (Fachfrau) sollte man das wissen (oder beim Anblick dieses Monstrums erahnen). Als interessiertem Laie sollte einem zumindest bewußt sein, daß ALLES um uns herum - d.h. jegliche Materie - aus Atomen besteht. Mit Atomkraft - also der Energie, die bei der Spaltung von bestimmten Atomkernen durch Neutronenbeschuß freigesetzt wird (daher auch "Kernenergie" genannt) - haben nur wenige Elemente (d.h. Arten von Atomen) zu tun. Bekanntlich sind nur wenige Isotope (vor allem Uran 235) spaltbar; es entstehen bei der Kernspaltung jedoch eine Menge anderer radioaktiver Substanzen (u.a. Plutonium, das in der Natur praktisch nicht vorkommt). Die meisten Atome sind allerdings weder radioaktiv noch spaltbar - auch wenn es von vielen Elementen radioaktive Isotope gibt, die aber meist selten sind (wie Kohlenstoff 14). Wer nun also das Atomium als "symbolträchtigen" Ort für eine Anti-Atom-Demo auserwählt, der zeigt nicht nur, daß er zumindest von den atomphysikalischen und chemischen Grundlagen nichts versteht, sondern gibt die TeilnehmerInnen der Demo und letztlich die gesamte Anti-Atom-Bewegung der Lächerlichkeit preis. War es Ahnungslosigkeit oder Absicht? Merke: Man sollte als AtomkraftgegnerIn nicht reflexartig auf das Reizwort "Atom" anspringen und bei allem, was zwar nach Atomkraft klingt, aber nicht unzweifelhaft damit zu tun hat, erstmal nachdenken bzw. sich informieren. Abgesehen davon ist es kein Fehler, sich mal gründlich in das Thema einzuarbeiten - doch ich denke mal, das haben die meisten AbonnentInnen dieser Liste längst getan. Viele Grüße Euer Amish