[fessenheim-fr] Schliengen wird neues Mitglied bei TRAS
Klaus Schramm
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Do Okt 5 14:46:07 CEST 2006
Hallo Leute!
...mal eine positive Nachricht: Die Gemeinde Schliengen, südlich von Freiburg,
wird neues TRAS-Mitglied. Es muß zwar vor übergroßen Hoffnungen gewarnt
werden, daß das AKW Fessenheim (allein) durch juristische Mittel gestoppt
werden könnte. Und ganz sicher ist es nicht der "derzeit einzig
aussichtsreiche" Weg - aber es hilft dabei das Thema im öffentlichen
Bewußtsein zu halten.
Ciao
Klaus Schramm
klaus.schramm at bund.net
Badische Zeitung, 30.09.06
Ein klares Zeichen gesetzt
Fessenheim und der TRAS
Bessere Argumente setzen sich nicht immer durch. Ideologische Verbohrtheit steht
dem entgegen. Vor allem, wenn es um die Grundsatzfrage "Kernenergie ja oder
nein" geht. Das war aber nicht das Thema am Donnerstag, als im Schliengener Rat
erneut über den Beitritt zum Trinationalen Atomschutz-Verband (TRAS) diskutiert
wurde. Ratsmitglied Uli Peise gab der Debatte um den richtigen Weg hin zur
Stilllegung des Schrottreaktors Fessenheim einen parteipolitischen Anstrich. Das
Gremium ließ sich aber nicht darauf ein. Und das war gut so. Barbara Theurer
trug mit zur Versachlichung der Diskussion bei, als sie auf den Kern des
eigentlichen Anliegens verwies: die Sicherheit der Menschen in der Region. Dafür
etwas zu tun, liegt durchaus auch in der Verantwortung eines jeden
Ratsmitgliedes, gleich welcher Couleur. Die Annahme, eh nichts ausrichten zu
können, ist nur dann richtig, wenn alle diesen Ohnemichel-Standpunkt einnehmen.
Der Gemeinderat Schliengen hat dagegen ein Zeichen gesetzt. Die lang gehegte
Meinung, dass über die Überwachungskommission des KKW Fessenheim mehr für die
Sicherheit der Bevölkerung getan werden kann, ist nun wie eine Seifenblase
zerplatzt: So einfach beitreten kann man der CLS gar nicht. Der Abgeordnete
Fleischer hat da beständig falsche Hoffnungen geweckt. Bürgermeister Bundschuh
hat der plausiblen Annahme zum Durchbruch verholfen, dass der TRAS derzeitig das
einzige aussichtsreiche Mittel ist, die Abschaltung des störanfälligen Reaktors
in absehbarer Zeit zu erzwingen. In Auggen kommt das Thema noch mal auf den
Tisch. Ist das die Wende?
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