[fessenheim-fr] Sprühdosen zum Transparente malen für Fritz Kuhn - Verharmlosende Reaktionen der Parteien nach Beinahe-GAU

Klaus Schramm 078222664-0001 at t-online.de
So Aug 13 22:05:01 CEST 2006


Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow Dannenberg
Drawehner Str. 3  29439 Lüchow
Tel: 05841-4684 Fax: 3197
Pressesprecher: Francis Althoff 05843 986789
bi-presse at t-online.de
www.bi-luechow-dannenberg.de <http://www.bi-luechow-dannenberg.de>

Pressemitteilung 11.08.06

Sprühdosen "zum Transparente malen" für Fritz Kuhn
BI beklagt verharmlosende Reaktionen der Parteien nach Beinahe-GAU in 
schwedischem AKW

Fotos vom Paket an Fritz Kuhn unter: 
www.castor.de/wp_castor/paket_an_kuhn 

Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow Dannenberg (BI) beklagt nach dem 
Beinahe-GAU im schwedischen AKW Forsmark "erschreckend 
verharmlosende Reaktionen" der Parteien und hat zunächst dem 
Fraktionsvorsitzenden der Grünen ein mahnendes "Demo-Einsteiger-Paket" 
inklusive Farbsprühflaschen geschickt. Die BI bezieht sich damit auf den 
Kommentar von Fritz Kuhn: "Wenn Union und SPD auf die Idee kommen, 
wieder in die Atomwirtschaft einzusteigen, sehen wir uns auf dem Acker wieder. 
Die Transparente stehen noch auf dem Dachboden, die müssen nur frisch 
angemalt werden."

"Neben einer speziell für Kuhn ausgestellten "Demo-Berechtigungskarte für 
Plakatmaler", Luftballons, Aufklebern, einer geknickten Sonnenblume und 
Sprühdosen sind dem Paket zur Erinnerung Informationen über die Gefahren 
der Atomenergie beigelegt", zählt der BI-Sprecher auf. "Atomkatastrophen 
können nur verhindert werden, wenn die Atomreaktoren sofort abgeschaltet 
werden. Die Selbstzufriedenheit des Grünen-Chefs mit der unter rotgrün 
vereinbarten Bestandsgarantie  der Atommeiler ist schlicht zum Kotzen, weil 
damit unverantwortbar atomare Katastrophen in den nächsten Jahrzehnten in 
Kauf genommen werden", 
fasst der BI-Sprecher zusammen. Je älter die Atommeiler sind, umso mehr 
erhöht sich das Risiko einer Katastrophe. 

Die Unionspolitiker setzen sich selbst angesichts der Beinahe-Katastrophe 
weiter mit Forderungen nach noch längeren Laufzeiten nur für Finanzinteressen 
der Atomindustrie und gegen Sicherheitsinteressen der Bevölkerung ein. Die 
von der SPD angekündigten Sicherheitstests der Atommeiler bleiben für die 
Allgemeinheit nicht auf wirkliche Unabhängigkeit der Prüfer einsehbar. Neben 
der täglichen Gefahr einer Katastrophe wird weiter hochbrisanter Atommüll 
produziert, der nirgendwo sicher gelagert werden kann. Stattdessen wird 
politisch die Illusion einer Entsorgungsmöglichkeit aufrecht erhalten und wie 
das 
Beispiel Gorleben zeigt, polizeilich gegen die Bevölkerung durchgeboxt. 

"Wir sind gespannt, ob wir beim Castortransport im November Fritz Kuhn mit 
den geschenkten Utensilien auf einem Acker mit frisch angemaltem Transparent 
entdecken", so der BI-Sprecher 

Francis Althoff 05841-4684




Mehr Informationen über die Mailingliste fessenheim-fr