[fessenheim-fr] Sprühdosen zum Transparente malen für Fritz Kuhn - Verharmlosende Reaktionen der Parteien nach Beinahe-GAU
Klaus Schramm
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So Aug 13 22:05:01 CEST 2006
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Pressemitteilung 11.08.06
Sprühdosen "zum Transparente malen" für Fritz Kuhn
BI beklagt verharmlosende Reaktionen der Parteien nach Beinahe-GAU in
schwedischem AKW
Fotos vom Paket an Fritz Kuhn unter:
www.castor.de/wp_castor/paket_an_kuhn
Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow Dannenberg (BI) beklagt nach dem
Beinahe-GAU im schwedischen AKW Forsmark "erschreckend
verharmlosende Reaktionen" der Parteien und hat zunächst dem
Fraktionsvorsitzenden der Grünen ein mahnendes "Demo-Einsteiger-Paket"
inklusive Farbsprühflaschen geschickt. Die BI bezieht sich damit auf den
Kommentar von Fritz Kuhn: "Wenn Union und SPD auf die Idee kommen,
wieder in die Atomwirtschaft einzusteigen, sehen wir uns auf dem Acker wieder.
Die Transparente stehen noch auf dem Dachboden, die müssen nur frisch
angemalt werden."
"Neben einer speziell für Kuhn ausgestellten "Demo-Berechtigungskarte für
Plakatmaler", Luftballons, Aufklebern, einer geknickten Sonnenblume und
Sprühdosen sind dem Paket zur Erinnerung Informationen über die Gefahren
der Atomenergie beigelegt", zählt der BI-Sprecher auf. "Atomkatastrophen
können nur verhindert werden, wenn die Atomreaktoren sofort abgeschaltet
werden. Die Selbstzufriedenheit des Grünen-Chefs mit der unter rotgrün
vereinbarten Bestandsgarantie der Atommeiler ist schlicht zum Kotzen, weil
damit unverantwortbar atomare Katastrophen in den nächsten Jahrzehnten in
Kauf genommen werden",
fasst der BI-Sprecher zusammen. Je älter die Atommeiler sind, umso mehr
erhöht sich das Risiko einer Katastrophe.
Die Unionspolitiker setzen sich selbst angesichts der Beinahe-Katastrophe
weiter mit Forderungen nach noch längeren Laufzeiten nur für Finanzinteressen
der Atomindustrie und gegen Sicherheitsinteressen der Bevölkerung ein. Die
von der SPD angekündigten Sicherheitstests der Atommeiler bleiben für die
Allgemeinheit nicht auf wirkliche Unabhängigkeit der Prüfer einsehbar. Neben
der täglichen Gefahr einer Katastrophe wird weiter hochbrisanter Atommüll
produziert, der nirgendwo sicher gelagert werden kann. Stattdessen wird
politisch die Illusion einer Entsorgungsmöglichkeit aufrecht erhalten und wie
das
Beispiel Gorleben zeigt, polizeilich gegen die Bevölkerung durchgeboxt.
"Wir sind gespannt, ob wir beim Castortransport im November Fritz Kuhn mit
den geschenkten Utensilien auf einem Acker mit frisch angemaltem Transparent
entdecken", so der BI-Sprecher
Francis Althoff 05841-4684
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