[fessenheim-fr] Protokoll des Treffens am 4.07.06

Klaus Schramm 078222664-0001 at t-online.de
Mi Jul 5 11:53:14 CEST 2006


Protokoll des Treffens am 4.07.06

1. Nachbesprechung 'Tour de Fessenheim'
Inclusive Feedback per e-mail und persönlicher Mitteilungen gibt es zwar einige 
Enthaltungen, aber auf deutscher Seite keine Gegenstimmen, sondern 
ausschließlich Zuspruch und Ermunterungen, die 'Tour de Fessenheim' auch 2007 
erneut zu wagen. Lediglich auf französischer Seite gab es eine Gegenstimme: Es 
sei nicht sinnvoll, die TdF zur Routine werden zu lassen und wir würden uns 
blamieren, wenn es jedes Jahr weniger TeilnehmerInnen würden. Eine Vorfestlegung 
ist damit nicht getroffen, da ausdrücklich als Konsens festgehalten wurde, nur 
in Übereinstimmung mit den SchweizerInnen und ElsässerInnen einen Beschluß über 
die Zukunft der 'Tour de Fessenheim' zu fällen.

Konkrete Kritik wurde daran geübt, daß zwar für Sonntag (18.07.) eine Versorgung 
mit Lebensmitteln und Getränken (im Flyer) angesagt war, diese dann aber wegen 
kurzfristiger Absage doch nicht angeboten werden konnte.
Ein weiterer häufig genannter Kritikpunkt ist, daß es bei den beiden 
Kundgebungen in Fessenheim (Rathausplatz + AKW-Parkplatz) insgesamt zu viele 
Reden waren. Klaus sieht es als Fehler, daß er - obwohl nicht abgesprochen - die 
Rednerin von 'Les enfant du chernobyl - belarus' kurzfristig ins Programm nahm, 
weil er von einem Mitglied von 'Stop Fessenheim' (erst am Sonntag) darum gebeten 
worden war. Die Mehrheit der Befragten spricht sich dafür aus, daß in Zukunft 
die Regel gilt: Nur rechtzeitig im Voraus beim Vorbereitungs-Komitee 
vorgeschlagene und beschlossene Redebeiträge sollen berücksichtigt werden.
Von einigen wurde auch die Aufteilung der TdF auf zwei Tage kritisiert - die 
Stimmen Pro und Kontra sind jedoch bisher 50 zu 50.
Kritisiert wurde auch, daß viele Teil-Stafetten mangels Beteiligung nicht 
stattfanden und daß teils vor Ort niemand zu finden war (bei BUND oder NABU 
etc.), die oder der sich verantwortlich fühlte. Andererseits wurde kritisiert, 
daß die Stafetten nicht bereits auf den Flyern oder den Plakaten angekündigt 
waren. Ein Grund liegt darin, daß bis zum (spätest möglichen) Druck-Zeitpunkt 
noch kaum Rückmeldungen von örtlichen Gruppen vorlagen, ein anderer darin, daß 
das Vorbereitungs-Komitee nur ein Rahmenprogramm anbieten konnte und darauf 
angewiesen war, daß sich vor Ort AKW-GegnerInnen finden, die einzelne Stafetten 
organisieren. Einige Ortsgruppen des BUND hatten auch Zeitpunkt und Sammelplatz 
im jeweils lokalen Amtsblatt veröffentlicht. Das hat jedoch nicht überall 
geklappt.
Eine Aufmunterung kam aus Breisach: "..., dass ich die Tour dieses Jahr echt gut 
fand. Es ist zwar dumm, dass nur so wenige Leute da waren, aber ich denke, die 
haben dafür umso mehr mit heimgenommen. Und die Stimmung war ja wirklich toll. 
Find ich jedenfalls klasse, dass ihr die Tour trotz alle Widerstände organisiert 
habt! Hut ab!" Es wurde auch der Wunsch geäußert, daß (evtl.) im nächsten Jahr 
die Kundgebung in Breisach wieder ins Programm aufgenommen wird: "Viele Anwohner 
sehen darin eine Chance, gegen Atomkraft zu demonstrieren, ohne gleich nach 
Frankreich fahren zu müssen. Außerdem ist das ziemlich werbewirksam; zum einen 
stolpern die Breisacher über die Demonstranten, zum anderen auch die Iouristen - 
und die nehmen dann vielleicht mal was anderes mit von ihrem Urlaub als nur die 
Erinnerungen an Sonne und Wein..." Alternativ wurde der Vorschlag gemacht, statt 
einer Kundgebung in Breisach nur eine Trink- und Essenspause vorzusehen und 
wieder die Runde durch Breisach zu fahren.
Ein Hinweis: "Vielen Leuten war nicht klar, wie sie am Sonntag nach Fessenheim 
kommen sollten. Es wäre gut, wenn auch Fahrrad-Abfahrtszeiten und -Treffpunkte 
für Sonntag angekündigt worden wären." Ebenfalls wurde vorgeschlagen - bei 
Beibehaltung der Aufteilung auf zwei Tage - für die Kundgebungen am Sonntag 
zumindest Busse für TeilnehmerInnen aus Freiburg zu organisieren. Viele fanden 
es schade, daß die Gelegenheit zum Zelten und Übernachten auf dem Platz bei 
Fessenheim nicht angenommen worden war. Gründe für diesen Flop konnte allerdings 
niemand benennen. Vielleicht war das Angebot bei Jugendlichen zu wenig bekannt 
gemacht worden. Die BUNDjugend Baden-Württemberg hatte sich zwar rechtzeitig vor 
der TdF für Info-Material interessiert, sich jedoch danach nicht mehr 
zurückgemeldet.
Auch von der Antifa Freiburg, die sich 2005 zahlreich an der TdF beteiligt 
hatte, waren anscheinend in diesem Jahr nur wenige mit dabei. Ein Feedback von 
dieser Seite kam bisher nicht.

2. Festival in Bure
     28. - 30. Juli
Dieser TOP ist leider sehr schnell abgehandelt. Bisher hat sich aus Freiburg 
noch keine einzige Person für eine Teilnahme an einer Fahrt (evtl. nur für einen 
Tag) am letzten Juli-Wochenende nach Bure interessiert. Klaus wird dennoch 
wieder (wie letztes Jahr vergeblich) nach einem preisgünstigen Busunternehmen 
Ausschau halten und das entsprechende Angebot über die Mailing-Liste senden. 

3. Zusammenarbeit mit Radio Dreyeckland
Auch dieser Punkt stieß beim Treffen - wegen Zeitproblem/Arbeitsüberlastung - 
auf keine Resonanz. Zwei Leute, die beide am Dienstag abend nicht kommen 
konnten, interessieren sich jedoch ernsthaft dafür, zusammen mit Klaus und evtl. 
Eric, der diese Sendung bis vor einem Jahr einige Zeit im Alleingang fortgesetzt 
hatte, die 'Global-3000'-Sendung (Sendetermin war immer Montag abends) wieder 
aufleben zu lassen.

Nächstes Treffen der Anti-Atom-AG Freiburg / AK Fessenheim: Dienstag, 1. August, 
20 Uhr, NiF




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