[fessenheim-fr] Protestaktion gegen die großen Stromkonzerne

Umwelt- und Projektwerkstatt Freiburg info at umprowe-freiburg.de
Do Nov 3 22:49:23 CET 2005


###############################################################

Einen Videoclip zu der Aktion bei ENBW in Karlsruhe gibt es im Internet
zum Herunterladen auf folgender Seite:

http://www.cinerebelde.org/spip.php3?id_rubrique=71&lang=de

Dauer:  3:33 Min
Format: MPEG VCD
Größe:  35,4 MB (DSL wird empfohlen)

###################################################################

AtomkraftgenerInnen steigen den großen Stromlieferanten aufs Dach.

Aktion von AtomkraftgenerInnen an den Konzernzentralen der vier
großen Energiekonzerne für den sofortigen Ausstieg aus der
Atomenergie und Förderung erneuerbarer Energien.

AtomkraftgenerInnen protestierten heute vor den Konzernzentralen der
Energieriesen EnBW, EON, RWE und Vattenfall.
Bei EnBW in Karlsruhe gelang es mehren Anti-Atom-Aktivistinnen drei
große Transparente mit der Aufschrift: "EnBW - Unternehmen
Strahlentod, Atomkraftwerke abschalten", "Atomstrom boykottieren" und
"Stopp Castor" an der Fassade der Konzernzentrale zu befestigen.
An den Gebäuden von RWE in Essen und Vattenfall in Berlin
wurden von Robin Wood AktivistInnen ebenfalls Transparente an der
Fassade aufgehängt. In Hannover vor der EON Zentrale bauten sie ein
großes Atomkraftwerk auf.

Mit dieser Aktion machten die AktivistInnen im Vorfeld des
diesjährigen Castortransports (19.-22.11) darauf aufmerksam, dass die
großen Stromerzeuger zahlreiche Atomkraftwerke betreiben und damit für
den Atommüll und die damit verbundenen Gefahren verantwortlich sind.
Vor dem Hintergrund von Katastrophen wie Windscale, Harrisburg und
Tschernobyl ist es geradezu zynisch, dass die Atomlobby aus reinem
Profitinteresse nach Kräften versucht den Koalitionsparteien eine
Laufzeitverlängerung für ihre Atomkraftwerke abzuringen. Ende Oktober
haben sich die Gewerkschaften Verdi und IG BCE dieser Forderung
angeschlossen und unterstützen damit eine Energiepolitik mit nicht
kalkulierbarem Risiko.

Im Rahmen des "Atomkonsens" müssten in der kommenden Legislaturperiode
die vier ältesten Atomkraftwerke vom Netz: Biblis A und B (RWE),
Neckarwestheim 1 (EnBW) und Brunsbüttel (Vattenfall/EON). Ein
Weiterbetrieb dieser maroden Meile unterstreicht die Profitgier und
Verantwortungslosigkeit der Konzerne, die in der Vergangenheit durch
Vertuschen von Störfällen ihr fehlendes Risikobewusstsein unter Beweis
gestellt haben.

Statt weiter gewissenlos für Jahrtausende strahlenden Atommüll zu
produzieren gilt es durch die Förderung regenerativer Energien eine
zukunftsfähige Energieversorgung zu sichern. Jeder kann
durch den Wechsel zu einem Ökostromanbieter den Ausstieg aus der
Atomenergie unterstützen.

Für den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie!
Stoppt die großen Energiekonzerne! Stoppt Castor!

Kommt zur bundesweiten Demo in Lüneburg am Samstag den 5.11.2005



Mehr Informationen über die Mailingliste fessenheim-fr