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Di Jul 26 09:21:00 CEST 2005


Badische Zeitung vom Samstag, 23. Juli 2005

Miteinander Fessenheim ausknipsen?
Eine Mehrheit im Gemeinderat will, dass die Stadt Freiburg dem
„Trinationalen Atomschutz-Verband“ beitritt

Von unserem Redakteur

Gerhard M. Kirk

Mit großer Mehrheit wird am nächsten Dienstag der Gemeinderat der
Stadtverwaltung einen Prüfungsauftrag erteilen. Als dessen Ergebnis wird
angepeilt: Die Stadt Freiburg soll dem „Trinationalen Atom-Schutzverband
der Bevölkerung um das Atomkraftwerk Fessenheim“ beitreten. Eine
BZ-Umfrage bei den Fraktionen ergab, dass nur CDU, FDP und Freie Wähler
den Beitritt ablehnen.



Diesen Verband, kurz „Tras“, gründeten Mitte Juni in Basel Menschen aus
der Schweiz, Frankreich und Deutschland – Einzelne, Bürgerinitiativen,
Kantone. Zweck des Verbands ist laut seinen Statuten, die Bevölkerung
vor Atomrisiken am Oberrhein zu schützen, den Bau neuer Atomkraftwerke
zu verhindern und den Erfahrungsaustausch über erneuerbare Energien zu
fördern. Aus Sicht der Stadtverwaltung wäre ein Beitritt zu „Tras“
„politisch naheliegend und sinnvoll, um sich damit dieser wichtigen
regionalen Entwicklung anzuschließen“. Allerdings ist er nicht umsonst
zu haben: 14000 Euro jährlich oder einmalig 140000 Euro wären zu berappen.

„Eine gute Investition in die Zukunft“, meint Per Klabundt von Junges
Freiburg/Die Grünen (15 Sitze), „wir unterstützen das
selbstverständlich.“ Der Stadtrat verspricht sich einiges von diesem
Bündnis, nicht zuletzt einen stärkeren politischen Druck auf die
französische Regierung, das KKW Fessenheim abzuschalten. Zur
Finanzierung des Freiburg-Anteils schlägt Per Klabundt ein Spendenkonto vor.

Die CDU (13) dagegen wird das Vorhaben ablehnen, sagt Berthold Bock.
„Denn so geht man nicht mit Partnern um, wir suchen eine Lösung auf
politischem Weg.“ Im übrigen, sagt der Stadtrat, seien in der
gegenwärtigen Haushaltslage 140000 Euro nicht zu verantworten, „ohne die
eigenen Bürger granatenmäßig zu vernachlässigen“. Aus diesem Grund,
bestätigt Stadträtin Herta König, werde auch die FDP (2) dem Beitritt
nicht zustimmen, wiewohl man grundsätzlich dafür sei, die Atomkraft
zurückzufahren.

Genau deshalb hatten SPD (8) und Unabhängige Listen (6) die
Stadtverwaltung schon im Juni gebeten, Freiburg möge doch dem
Atom-Schutzverband beitreten. Der biete nämlich die Möglichkeit, so
SPD-Stadträtin Gabi Rolland, „den bisher rein appellativen, einstimmigen
Beschlussfassungen des Gemeinderats zur Stilllegung des Atomkraftwerks
Fessenheim mit rechtlichen Mitteln zur Umsetzung zu verhelfen“. Um den
Beitritt zu finanzieren, regt sie eine Stiftung an, während Michael Moos
(Unabhängige Listen) zu überlegen gibt, ob möglicherweise ein Teil des
Geldes mit dem Einbringen von Expertisen aufzubringen ist. „Wichtig ist,
dass Freiburg ein Signal setzt.“

„Wir sollten was unternehmen“, ist auch Hans Lienhart überzeugt. Dennoch
werden sich auch die Freien Wähler (4) am Dienstag im Gemeinderat gegen
einen Beitritt Freiburgs zum Bündnis aussprechen. „Das wäre“, begründet
der Stadtrat, „wegen der Kosten einfach nicht zu verantworten.“ Siehe
„Münstereck“

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wie Ihr vielleicht wisst, hat die BI Energiewende Waldkirch im Mai und Juni
eine Ökostromaktion in Waldkirch durchgeführt.
Durch einen offenen Brief mit Unterschriftenliste an die Stadtwerke
Waldklirch sollten diese bewegt werden einen 100%igen Ökostromtarif in
Waldkirch anzubieten. Vergangnen Mittwoch wurde nun in der BZ ( Lokalteil
Elztal ) das Ergebnis von den Stadtwerken Waldkirch präsentiert.
Vielleicht ist diese Mitteilung ja auch etwas für den
Fessenheim-Email-Verteiler!?

mit sonnigen Grüßen
Florian Zurheiden
BI "Energiewende für Waldkirch"


Stadtwerke arbeiten an "Ökostrom" - Anfrage an EWS Schönau

WALDKIRCH (wß). 247 Interessenten haben bei den Waldkircher Stadtwerken kund
getan, dass sie in Zukunft von diesen mit "sauberem Strom von einem
Vorlieferanten beliefert  werden wollen, der konsequent in eine nachhaltige
Stromerzeugung investiert". Die Stadtwerke Waldkirch, so Gabriele Laxander
von der Geschäftsleitung, haben daraufhin beim Elektrizitätswerk Schönau ein
Angebot über den Bezug von Strom aus dem dort angebotenen Strommix, der aus
Wasserkraft und vom Blockheizkraftwerk erzeugt wird, nachgefragt. Wenn das
Angebot aus Schönau eingetroffen ist, werden die  Stadtwerke einen
Strompreis berechnen, der den Interessenten zugeschickt wird. Diese können
sich dann entscheiden, ob sie das Angebot annehmen wollen oder nicht. Weiter
bestehen bleiben soll aber der Ökofonds zur Förderung regenerativer Energien
in Waldkirch. Strom, der in Waldkirch durch Fotovoltaikanlagen erzeugt und
eingespeist wird, bleibt  im Stromnetz der Stadtwerke, ist also echter
"ökologisch" erzeugter Strom. ( BZ: Eberhard Weiß )

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Wenn Ihr Euch über die ENBW Plakate ärgert....
dann lasst doch einfach 1000 Aufkleber blühen!

Aus Ärger über die EnBW Kampagne haben wir beschlossen Euch je 50
Aufkleber für 10 Euro anzubieten.

Allerdings würden wir die "Mischung" selber zusammenstellen. Das
Sonderangebot gilt zwei Wochen.

Am besten Ihr holt die Kleber selber in der Freiburger Wilhelmstr.24a ab.

Oder Ihr schickt uns 10 Euro im Umschlag (+Rückporto?) an den
BUND,Wilhelmstr.24a, 79098 Freiburg (Absender nicht vergessen)

Oder Ihr überweist an den BUND, Südwestbank, BLZ: 600 907 00
KT.601 021 002
Stichwort Aufkleber und Absender nicht vergessen...

Und Plakate könnt Ihr gerne auch abholen.

http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/aufkleberverkauf/index.htm

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