[fessenheim-fr] einige Fessenheim-Atom-und Energie Infos

Mi Jun 22 08:41:42 CEST 2005

Die angehängte Grafik könnt Ihr gerne für Eure Homepage oder Eure 
Rundmails benutzen.

Gruss
Axel
*
1) Nächste Südbadische Fessenheim Koordination am Dienstag 12. Juli um 
18 Uhr im Freiburger BUND Büro in der Wilhelmstr.24 a*

*2)Trinationaler Atom-Schutzverband gegründet*
Ziel ist die Stilllegung des AKW Fessenheim
Im Kampf gegen das Atomkraftwerk Fessenheim wurde eine wichtige neue 
Initiative gestartet. Nach intensiven Vorarbeiten des Nordwestschweizer 
Aktionskomitees gegen Atomkraftwerke gründeten Atomkraftgegner aus der 
Schweiz, dem Elsass und Südbaden am 17. Juni 2005 in Basel den 
Trinationalen Atom-Schutzverband (TRAS). Als Präsident wurde Grossrat 
Jürg Stöcklin gewählt; Axel Mayer und Claude Ledergerber vertreten als 
Vizepräsidenten die deutsche bzw. französische Seite.
Der TRAS will sich über die nationalen Grenzen hinweg für den Schutz der 
Bevölkerung vor bestehenden Atomrisiken einsetzen und neue 
Atomkraftwerke mit allen verfügbaren Rechtsmitteln verhindern. 
Unmittelbarer Anlass für die Gründung sind die Sicherheitsrisiken, die 
von dem pannenanfälligen, altersschwachen und erdbebengefährdeten 
Atomkraftwerk Fessenheim ausgehen. Dazu sollen zunächst sämtliche 
sicherheitsrelevanten Vorfälle in Fessenheim ausgewertet werden. 
Insbesondere geht es dabei auch um die Erdbebengefahr, zu der spezielle 
Studien in Auftrag gegeben werden sollen. Diese Arbeiten sollen die 
Grundlagen liefern, um dann direkt in Frankreich juristische Schritte 
gegen das AKW Fessenheim einzuleiten und mittelfristig auf eine 
Stilllegung dieses AKWs hinzuwirken. Der Atom-Schutzverband wird auch 
alle Bemühungen unterstützen, um den Bau eines Europäischen Druckwasser 
Reaktors (EPR) auf dem Gelände des AKW Fessenheim zu verhindern.
Vorbild des TRAS ist der von Gemeinden und Verbänden getragene 
Schutzverband gegen den Super-Phénix im Kanton Genf. Dieser 
Schutzverband ging mit juristischen Mitteln in Frankreich vor und hat 
dadurch maßgeblich zur Stilllegung des Schnellen Brüters beigetragen.
In längeren Verhandlungen ist es den Schweizer Aktiven, namentlich 
Nationalrat Rudolf Rechsteiner, gelungen, die Unterstützung der Kantone 
Basel-Stadt und Basel-Land für den Trinationalen Atom-Schutzverband zu 
erhalten. So zahlt der Kanton Basel-Stadt im Jahr pro Bürger 10 Rappen 
an den TRAS und stellt damit eine Grundfinanzierung sicher. Gesucht 
werden jetzt Gemeinden, Vereine und Verbände, aber auch Einzelpersonen, 
die die Ziele des TRAS unterstützen und diesem Schutzverband beitreten. 
Dazu will der TRAS nach der Sommerpause an sämtliche Gemeinden und 
Kommunen der Nordwestschweiz, des Elsass und Südbadens mit der Anfrage 
herantreten, dem Schutzverband beizutreten.
Wir Grünen sollten auf kommunaler Ebene dieses Anliegen unterstützen: 
Dort, wo Gemeinderäte letztes Jahr Resolutionen gegen Fessenheim 
verabschiedet haben, wäre es ein konsequenter Schritt, dass diese 
Gemeinden jetzt dem TRAS beitreten. Indem wir Grünen das vor Ort 
einfordern können wir gleichzeitig im Vorfeld der Landtagswahl den 
notwendigen Atomausstieg und die Energiewende thematisieren.

Walter Witzel, MdL
Kontaktadresse: TRAS, c/o NWA, Murbacherstraße 34, CH-4056 Basel
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*3) Fahrt nach Bure*
Hallo Leute!

Wir haben am Freitag, 17.06., auf der Sitzung der Anti-AKW-Koordination
Elsaß-Baden-Basel besprochen, daß wir versuchen wollen, eine Busfahrt
nach Bure zu organisieren.

Bure ist der lothringische Ort, wo EdF und französischer Staat ein
sogenanntes Endlager für radioaktiven Müll planen. Dort findet am
letzten Juli-Wochenende ein Solidaritäts-Fest statt.

Je nach Resonanz wird die Fahrt am Samstag, 30.07., oder Sonntag, 31.07.,
stattfinden. Manche haben bereits erklärt, unanbhängig vom Bus alleine
hinzufahren, um mehrere Tage dort zu verbringen. Es erscheint jedoch
realistisch, anzunehmen, daß eine größere Zahl von AKW-GegnerInnen
mehr als einen Tag nach Bure kommen kann.

Aus Deutschland liegen leider bisher nur fünf mehr oder weniger
verbindliche Zusagen für eine Teilnahme an der Busfahrt vor.
Die Fahrt würde bei einer Beteiligung von 50 Personen 12 Euro
pro Kopf kosten (Hin- und Rückfahrt an einem Tag.)

Wir bitten darum, sich bis spätestens 27. Juni verbindlich für
die Busfahrt anzumelden. Bitte dabei nicht vergessen anzugeben,
ob eine Teilnahme nur am
o Samstag, 30. Juli
o Sonnatg, 31. Juli
oder
o an beiden Tagen möglich wäre.

_Diese Rückmeldung bitte senden an:
klaus.schramm at bund.net_

Wir haben im übrigen beschlossen, daß kein Bus gechartert wird, wenn
nicht eine Mindestanzahl an TeilnehmerInnen zusammen kommt. Es ist
dann die Möglichkeit gegeben, mit zwei oder drei Privatautos nach
Bure zu fahren.

Ciao
   Klaus Schramm
_Anmeldung und Koordination bitte direkt an Klaus (nicht über den BUND RV)_
   klaus.schramm at bund.net
*
4) am Do. 23.6 findet um 20 Uhr eine Veranstaltung: "Weg vom Öl-hin zur 
Nutzung von Biomasse" *in der Fahrradstation am Freiburger Hauptbahnhof 
statt.
Veranstalter: BUND OG Freiburg    Referentin: Frau Dr. Vogel-Sperl MdB
*
*
*5) Info:Tschernobyl-Tag 2006:*
Am Tschernobyl-Tag 2006 veranstaltet die IPPNW-Regionalgruppe FR ein 
Benefizkonzert im Münster. Der Domorganist hat sich bereit erklärt zu 
Spielen. Der Erlös wird an das Kinderkrankenhaus in Gomel gehen 
(Spezialisiert auf Schilddrüsenkrebsbehandlungen bei Kindern, betreut 
vom Otto-Hug-Strahleninstitut München, Prof. Lengfelder). Anschließend 
laden wir zu einer Mahnwache mit Kerzen auf dem Münsterplatz ein.

Herzlichen Gruß
Marie-Luise Oebel-Horowitz
(für die IPPNW-Regionalgruppe
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