<html>
  <head>
    <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html;
      charset=windows-1252">
  </head>
  <body text="#000000" bgcolor="#FFFFFF">
    <p>Liebe Baukje,<br>
      <br>
      "bitte führe näher aus, welche Strukturen und Allianzen durch die
      Klarstellung "Mehrbedarfe bleiben erhalten" gefährdet wären. "<br>
      <br>
      <i><u>Klarstellung ist keine Begriffsänderung:</u></i><br>
      eine Klarstellung muss aber nicht in die Definition eingreifen,
      die ein notwendiges Menschenrecht darstellt und die in sich schon
      einen individuellen Mehrbedarf integriert hat, weil sie keine
      einfache Sozialleistung ist.<br>
      <br>
      Deine Begründung, die Definition zu ändern, nur weil Leute und
      sogar Befürworter fälschlicherweise sagen, dass für ein BGE "ALLE"
      Sozialleistungen wegfallen, ist rein reaktionär. Das hat wie
      gesagt leider keinen sachlichen Bezug. <br>
      Zudem haben solche öffentlichen Berichte das auch schon abgenommen
      und die meisten Nachrichten sind eben nicht mehr in dieser
      Richtung. Sogar Straubhaar hat es ja mittlerweile revidiert, auf
      direkte Nachfrage.<br>
      <br>
      Dass dies jedoch einer Klärung bedarf, ist klar. Und dass es eines
      öffentlichen Statements von Institutionen bedarf, ist auch klar.
      Aber kein Grund an dem Fundament der Definition zu rütteln.<br>
      <br>
      In den Medien wird auch berichtet, dass die ganzen "BGE
      Experimente" z. B. in Finnland BGE s wären, obwohl sie nicht
      einmal existenzsichernd sind.. da hilft auch dieses sogenannte 5.
      Kriterium nicht.. Nur eine sachliche Differenzierung und große
      Aufklärungskampagne mit Schulterschluss aller Initiativen kann
      dort helfen..<br>
      <br>
      So lange die Bürger nicht wissen, dass es das Netzwerk
      Grundeinkommen gibt und dass das BGE existenz- und
      teilhabesichernd ist, wird sich daran nichts ändern können..<br>
      <br>
      Natürlich hat in der Regel keiner etwas dagegen, dass Mehrbedarfe
      nicht weiter gezahlt werden sollen außer radikale
      Sozialdarvinist*innen. Aber es muss nicht extra in die Definition
      des allgemeinen BGE als Menschenrecht.<br>
      <br>
      Das Menschenrecht besteht außerhalb von politischen Systemen. Und
      wie schon jemand anders sagte, es gibt auch genug Länder, die eben
      keine weiteren Versicherungs- und Sozialleistungen haben, die
      darüber hinaus gehen.<br>
      <br>
      Für diese würde das dann nicht zutreffen.. Und diese hätten keinen
      Anspruch auf ein Bürger bzw. Menschenrecht mit BGE. - Die
      Definition muss für alle Menschen gleich geltend sein können.<br>
      <br>
      Ich bin ganz klar dafür, dass das mehr kommuniziert wird, dass mit
      BGE eben NICHT automatisch Mehrbedarfe abrasiert werden bzw. BGE
      "ALLE" Sozialversicherungsleistungen ersetzt.<br>
      <br>
      Und dass sich auch mehr dafür positioniert wird. Aber dies schafft
      ja nicht einmal das Bündnis Grundeinkommen, soweit ich weiß.<br>
      <br>
      Zu deiner Frage: Ich sprach nicht von wissensch. Arbeiten, welche
      Mehrbedarfe nicht weiter zulassen wollten, sondern die sich auf
      die 4 Kriterien als Definition bezogen.<br>
      <br>
      Wie gesagt, Mehrbedarfe weiterhin zu zu lassen, ist eine andere
      Ebene der Diskussion, als die der Notwendigkeit eines BGEs.
      Mehrbedarfe, sind politische Maßnahmen oder sogar schon direkt in
      den 4 Kriterien durch die Existenz- und Teilhabesicherung
      integriert (Wenn man das BGE nicht als einen pauschalen Betrag
      sieht, sondern als individuelles Recht auf Existenz- und
      Teilhabesicherung). <br>
      <br>
      <br>
      Wie du sicher die FB Diskussion mitbekommen hast, es im folgenden
      Link gerade um eine wirklich interessante Erkenntnis/Diskussion.<br>
    </p>
    <p><a class="moz-txt-link-freetext"
href="https://www.facebook.com/groups/Bedingungsloses.Grundeinkommen/permalink/10156727187126897/">https://www.facebook.com/groups/Bedingungsloses.Grundeinkommen/permalink/10156727187126897/</a><br>
      <br>
      Hier gibt es unterschiedliche Interpretationsweisen des BGEs und
      Mythen die sich hartnäckig halten.<br>
      <br>
      <br>
      Soll das BGE individuell angepasst oder ein pauschaler fester
      Betrag für alle sein.<br>
      Die 4 Statuten, besonders die 1. sagt aber schon aus, dass es
      existenz- und teilhabesichernd ist. Sprich, also individuell sein
      muss, also auch existenz- und teilhabesichernd für Menschen die
      einen höheren Bedarf haben als andere.<br>
      <br>
      "Ohne Bedürftigkeitsprüfung" bedeutet ja NICHT ohne Bedarfsprüfung
      in der Höhe..<br>
      <br>
      Nach den 4 Kriterien lässt das Recht auf "BGE" also kein Bedarf
      darüber offen. Wenn man es streng nimmt.<br>
      <br>
      Wenn das BGE ein Grundrecht ist, das sich in den 4 Kriterien
      definiert.. dann kann es durch unterschiedlichste Arten auch
      erfüllt werden.<br>
      <br>
      Ob z. B. einen pauschalen Grundbetrag, der aber Bedarfe darüber
      hinaus für eine Existenz- und Teilhabesicherung mit garantiert,
      jedoch bedarfsgeprüft. (Z. B. Mietkosten oder Mehrkosten für die
      gesellschaftliche Teilhabe)<br>
      <br>
      Oder ob es ein individuell angepasster Betrag ist, der automatisch
      IMMER existenz- und teilhabesichernd ist. Was natürlich Bürokratie
      nicht mindern würde.. im Gegenteil..<br>
      <br>
      Oder ob man, wie in der FB Gruppe diskutiert, den pauschalen
      Betrag an regionale Strukturen anpasst bzgl. Miete.<br>
      <br>
      <br>
      Aber Fakt bei dem allen ist, die Definition "existenz- und
      teilhabesichernd", ist absolut existenz- und teilhabesichernd für
      das jeweilige Individuum. Ohne wenn und aber. Da braucht man eig.
      tatsächlich nicht über einen Mehrbedarf sprechen, wenn man es mal
      genau bedenkt..<br>
      <br>
      Nun geht es aber um eine Mehrheitsbildung in der Gesellschaft und
      wie man das den Menschen beibringt.<br>
      <br>
      Da sollten wir uns als Bewegung an die eigene Nase fassen, dass
      wir nicht strukturiert und geschlossen genug aufgeklärt haben,
      besonders nicht die eigenen Leute. Bzw. uns nicht mit dem Begriff
      oder der Bedeutung ausreichend auseinandergesetzt haben.<br>
      <br>
      <u><i>Öffentlichkeitsarbeit für die Institution Netzwerk
          Grundeinkommen:</i></u><br>
      Ja, ich sagte, dass die 4 Kriterien eine Institution seien gegen
      gewissen Missbrauch in der Öffentlichkeit und den Medien. Jedoch
      ist diese Institution (Die 4 Kriterien) bisher nicht genug bekannt
      gemacht worden.. ich dachte das wäre eigentlich aus den vielfachem
      wiederholen und auffordern in meinem Text klar geworden, in dem
      ich immer wieder darauf appellierte. :/ Es ging dort ja kaum um
      etwas anderes, gerade auch bei dem Abschnitt mit Bündnis
      Grundeinkommen zum Beispiel.<br>
      <br>
      <br>
      <u><i>Statuten beziehen sich mit seinen Zielen auf die Definition:</i></u><br>
      Ja das stimmt, die Statuten sind prinzipiell etwas anderes wie die
      Definitionskriterien.<br>
      <br>
      Aber, da die Statuten sich auf die Definition beziehen, ist das
      nicht auseinander zu halten wenn man die Definition ändert. Man
      kann sich schlecht in den Statuten als Ziel zu dem BGE bekennen
      und nur 4 auflisten und das 5. dann weglassen.. das geht nicht.<br>
      <br>
      Dennoch wäre ich dabei, mit einem Beitext, um somit ein klares
      Statement zum Verständnis zu geben, dass die 4 Kriterien eben
      NICHT Mehrbedarfe ersetzen sondern sogar garantieren.<br>
      <br>
      Jedoch die Definitionskriterien anzutasten fände ich, bzw. sie
      wären wie gesagt aus vielfacher Begründung sehr falsch und
      zerstörerisch und bürgen zudem Gefahren. Denn auf der Definition
      baut so vieles auf. Ändert man die Definition, egal wie.. macht
      man z. B. jegliche bisherigen Dokumente hinfällig. <br>
      <br>
      Es ist halt eine Definition, die ist absolut, zu jeder Zeit.. und
      keine Absichtserklärung wie die Statuten, die sich ändern können.<br>
      <br>
      Du sagst das wäre eine Klarstellung, das geht auch ohne die
      Definition zu ändern, bzw. nur außerhalb der Definition. Als
      Beitext oder Subtext oder sonstiges zum besseren Verständnis.<br>
      <br>
      Fest steht, wir brauchen definitiv ein besseres Medium zur
      Kommunikation und zur Aufklärung. Deshalb möchte ich mich für ein
      richtiges Online-Forum einsetzen in dem auch alles gesammelt und
      ordentlich diskutiert werden kann. Und nichts mehr einfach in der
      Versenkung verschwinden kann. Nach 15 Jahren wird das ja mal zeit.
      ;) Diese komische E-maildebattenliste oder bei fb ist ja nicht
      gerade die tollste Art sich auszutauschen und zu konstruktiv zu
      diskutieren.. <br>
      <br>
      Die erwähnten Strukturen und Allianzen, wären halt die
      Initiativen, die eine BGE-Definition nicht mit einer zusätzlichen
      "Klarstellung" ändern oder "verwässern" wollen, sondern für die
      diese 4 Statuten reichen (und sich höchstens selbst noch
      positionieren). Aber ebenso wäre die Öffentlichkeitsarbeit nicht
      mehr so einfach möglich. Man könne nicht mehr die ganzen
      Institutionen in einem Atemzug mit den 4 Kriterien in Verbindung
      bringen. <br>
      <br>
      Bsp: IG-BAU-Frauen, Attac, Bündnis Grundeinkommen, PIRATEN, BAG
      die Linke, usw.<br>
      <br>
      <br>
      Wie du schon sagst, ist es lediglich eine "Klarstellung".. und
      keine Begriffsänderung. Sondern höchstens eine Begriffserklärung.
      (tut mir leid falls ich mich wiederhole..)<br>
      <br>
      Daher nun meine Frage(n): Was ist denn nun darüber hinaus dein
      Problem? Warum bestehst du auf der genauen Formulierung die
      Definition zu ändern? Hast du die Formulierung des Antrages
      jemanden bzw. den Netzwerkrat gegenlesen lassen, von denen sicher
      jemand dabei ist, der die 4 Statuten damals mitbegründet hat? Die
      hatten sich ja auch etwas dabei gedacht und darüber schon viel
      nachgedacht, was sie da schreiben.<br>
      <br>
      Vorallem weil das Netzwerk Grundeinkommen an einer Universität
      gegründet wurde und dementsprechend auch die Definitionskriterien
      ausgearbeitet wurden.<br>
      <br>
      <br>
      <br>
      Ich bitte dich nur wirklich zu bedenken was du tust. Und was das
      für Konsequenzen hat.. und dies auch offen zu diskutieren und
      Kritik annehmen zu können.<br>
      <br>
      Vielleicht gibst du auch nicht so viel auf Wissenschaftlichkeit,
      aber für die jenigen, welche an den Universitäten und im Kampf mit
      den wissenschaftl. Beratern der Bundesregierung sind, zerstört es
      die Verweismöglichkeit und das Fundament mit einer
      Definitionsänderung, die dann nicht mehr absolut ist und ein
      Kriterium hat, das zudem "unnötig" ist. Damit nimmst du dem BGE im
      Netzwerk die wissenschaftliche Basis, Kompetenz und Stärke. :/<br>
      <br>
      <br>
      <br>
      PS: <br>
      Um ein Missverständnis zu vermeiden: <br>
      Mein vorheriger Beitrag über emanzipatorische und neoliberale
      Modelle, welcher bei "neoliberalen" keinen Mehrbedarf bzw. somit
      keine Existenz- und Teilhabesicherung für alle zu gewährleisten
      sieht, muss ich revidieren.. denn da liegt ein Denkfehler vor.
      Wenn die neoliberalen Modelle die 4 Kriterien erfüllen, dann sind
      sie ja auch existenz- und teilhabesichernd für die, welche einen
      Mehrbedarf haben. <br>
      Demnach wäre als "neoliberal" nur eine gewisse Grundintention zu
      bezeichnen, sowie nicht-BGE-Modelle (partielle GE), welche eben
      nicht "existenz- und teilhabesichernd" für alle sind.<br>
      <br>
    </p>
    <br>
    <br>
    Herzlichste Grüße<br>
    <br>
    Danny<br>
    <br>
    <p><br>
    </p>
    <p><br>
    </p>
    <p><br>
    </p>
    <br>
    <div class="moz-cite-prefix">Am 06.01.19 um 00:23 schrieb
      <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:debatte-grundeinkommen-request@listen.grundeinkommen.de">debatte-grundeinkommen-request@listen.grundeinkommen.de</a>:<br>
    </div>
    <blockquote type="cite"
cite="mid:mailman.141348.1546730634.5243.debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de">
      <pre class="moz-quote-pre" wrap="">Um E-Mails an die Liste Debatte-Grundeinkommen zu schicken, nutzen Sie
bitte die Adresse

    <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de">debatte-grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</a>

Um sich via Internet von der Liste auszutragen oder in die Liste
einzutragen:

    <a class="moz-txt-link-freetext" href="https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen">https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen</a>

Oder schicken Sie eine E-Mail mit dem Wort "help" in der Betreffzeile
oder im Text an

    <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:debatte-grundeinkommen-request@listen.grundeinkommen.de">debatte-grundeinkommen-request@listen.grundeinkommen.de</a>

Sie können den Verwalter dieser Liste unter der Adresse

    <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:debatte-grundeinkommen-owner@listen.grundeinkommen.de">debatte-grundeinkommen-owner@listen.grundeinkommen.de</a>

erreichen.

Wenn Sie antworten editieren bitte Sie die Betreffzeile auf einen
sinnvollen Inhalt der spezifischer ist als "Re: Contents of
Debatte-Grundeinkommen digest..."
</pre>
      <br>
      <fieldset class="mimeAttachmentHeader"></fieldset>
      <pre class="moz-quote-pre" wrap="">Meldungen des Tages:

   1. Re:  Nein zu einer Spaltung des Netzwerk Grundeinkommen:
      Argumente und Vorschläge (Debatte-Grundeinkommen
      Nachrichtensammlung, Band 138, Eintrag 1) (Baukje Dobberstein)
</pre>
      <br>
      <fieldset class="mimeAttachmentHeader"></fieldset>
      <pre class="moz-quote-pre" wrap="">_______________________________________________
Debatte-Grundeinkommen mailing list
<a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:Debatte-Grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de">Debatte-Grundeinkommen@listen.grundeinkommen.de</a>
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Hinweis:
Neben diesem Debattenverteiler gibt es noch den Info-Verteiler:
<a class="moz-txt-link-freetext" href="http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/grundeinkommen-info">http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/grundeinkommen-info</a>
 
</pre>
    </blockquote>
    <pre class="moz-signature" cols="72">-- 
Bedingungsloses Grundeinkommen Kassel
Kontakt: <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:bge-kassel@gmx.de">bge-kassel@gmx.de</a>
<a class="moz-txt-link-freetext" href="https://www.facebook.com/Bedingungsloses.Grundeinkommen.Kassel/">https://www.facebook.com/Bedingungsloses.Grundeinkommen.Kassel/</a>

Bedingungsloses Grundeinkommen Nordhessen
Kontakt: <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:bge.nord-hessen@gmx.de">bge.nord-hessen@gmx.de</a>
<a class="moz-txt-link-freetext" href="https://www.facebook.com/groups/1320655498014744/">https://www.facebook.com/groups/1320655498014744/</a></pre>
  </body>
</html>